116

1.2K 54 7
                                    

Nächster Morgen
Als ich heute Morgen im Gästezimmer aufgewacht bin war ich doch ziemlich verwirrt, doch dann erinnerte ich mich daran, dass mein Bett kaputt ist. Ich nutzte dann meine Zeit hier unten und rief Kol's Geist.

,,Guten Morgen Teufelchen", ertönt Kol's Stimme. ,,Morgen", sage ich verschlafen und umarme ihm. Seit das Expressionsdreieck vollendet wurde kann ich ihn richtig berühren, was einfach ziemlich gut tut. ,,Ich habe deinen Unfall mitbekommen...es tut mir leid", sagt er und ich nicke. Eigentlich habe ich keine Lust mehr darüber zu reden, trotzdem bringe ich Kol Informationstechnisch auf den neusten Stand. ,,Silas ist nicht zu trauen. Vielleicht hat er dich auch angelogen", sagt er nach einer Weile der Stille und setzt sich mir gegenüber auf das Bett. ,,Ich weiß, trotzdem muss ich es versuchen. Sie schafft es sonst nicht", antworte ich ernst und er stimmt mir zu. Ich erzähle ihm noch was im Krankenhaus passiert ist und was die Ärztin mir gesagt hat.

Er hört mir die ganze Zeit aufmerksam zu. Ich merke auch, wie er mit jeder Sekunde nachdenklicher wird. ,,Was ist? Du schaust so komisch", frage ich und er seufzt. ,,Du sagst also, dass Elijah bei dir war?" Ich nicke. ,,Er macht sich auf den Weg von irgendwoher, um nach dir zu sehen, aber Nik und Bekah können sich keine 5 Minuten Zeit nehmen?", fragt er aufgebracht und ich zucke mit den Schultern. ,,Ich habe Klaus gesagt, dass ich ihn nicht mehr sehen will und  das bleibt so.Und was Rebekah angeht...sie sucht das Heilmittel. Sie jagt ihren Traum und das ist okay", sage ich ruhig. Er regt sich trotzdem auf. ,,Sie denken nur an sich und wundern sich dann, wenn ihnen niemand mehr zur Seite steht", sagt er wütend. Beruhigend nehme ich seine Hand in meine. ,,Ich habe dich und das reicht mir", sage ich leise. Er atmet einmal tief ein und aus, dann legt er seine Stirn gegen meine. Es wird angenehm Still um uns herum und schließe die Augen.

Nach einer Weile vibriert mein Handy und ich ziehe es aus meiner Hosentasche. Mystic Falls Hospital. ,,Ich muss da ran gehen", sage ich entschuldigend und er lächelt mich an. ,,Schon gut. Wir sehen uns" Er küsst mich auf die Stirn und verblasst langsam. Mein Handy vibriert immer noch und ich nehme schnell den Anruf an. ,,Hallo?"

,,Hier spricht Dr. David...es geht um ihre Verlobte", begrüßt mich die Person am anderen Ende der Leitung. ,,Was ist mit ihr?", frage ich angespannt. ,,Ihr Zustand hat sich verschlechtert...momentan ist sie bewusstlos. Sie sollten am besten herkommen", antwortet sie mir und ich sage ihr, dass ich gleich da sein werde

Ich flitze hoch in mein Schlafzimmer und ziehe mich um. Mein Outfit besteht aus einer engen schwarzen Jeans, einem grauen Shirt, meiner Jeansjacke und schwarzen High Heels. Mein Handy stecke ich mit etwas Geld in meine hintere Hosentasche, dann laufe ich schnell runter in die Küche und trinke einen Blutbeutel.

Gerade als ich das Haus verlassen will bemerke ich etwas glitzerndes auf der Kommode im Flur liegen. Bei genauerem hinsehen erkenne ich meinen Verlobungsring. Gestern ist er mir dort nicht aufgefallen, doch jetzt strahlt er mich so hell an, dass es fast schon blendet. Nach kurzem Zögern nehme ich ihn in die Hand und stecke ihn wieder an seinen rechtmäßigen Platz, dann renne ich in VS zum Krankenhaus.

Hektisch laufe ich durch die gefüllten Gänge des Krankenhauses und suche nach Valentinas Zimmer. Als ich es endlich wiederfinde stürze ich hinein und bleibe direkt erschrocken stehen. Eine Arzthelferin lässt gerade die Jalousien runter und kommt dann auf mich zu.
Obwohl der Raum sehr dunkel ist erkenne ich, dass Valentina blasser geworden ist. Ihr Brustkorb hebt und senkt sich sehr langsam und ihr Haar hat etwas von seinem Glanz verloren. Geschockt starre ich sie an und kann nicht verhindern, dass mir eine Träne über die Wange läuft. ,,Sie kann Ihre Stimme hören...reden Sie mit ihr", sagt die Arzthelferin, bevor sie verschwindet und die Tür hinter sich schließt.

Langsam laufe ich zu dem Bett rüber und setze mich auf den Stuhl links davon. ,,Ich weiß, dass du leidest und ich werde dir helfen. Ich verspreche es", sage ich ruhig und nehme ihre Hand in meine. ,,Ich trage auch wieder meinen Ring", füge ich hinzu. Aufmerksam lausche ich ihrem schwachen Herzschlag und er scheint sich für eine Sekunde zu beschleunigen. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

 Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

,,Das wird gleich ein bisschen ziehen...erschreck dich nicht", warne ich sie und beginne Magie abzusaugen. Ich versuche hauptsächlich nur den Zauber von ihr zu nehmen, doch verhindern, dass etwas ihrer Magie verloren geht kann ich nicht. Während ich die Magie in mich aufnehme achte ich genau darauf, ob sich etwas an ihr verändert. Ihre Haare strahlen etwas mehr als davor, doch das ist auch der einzige äußerliche Unterschied. Ihr Herz schlägt dafür wieder etwas regelmäßiger. ,,Was tust du da?"

Erschrocken lasse ich ihre Hand los und sehe zur Tür. Vor mir steht Mrs. Parker. ,,Andrea...du hast mich erschreckt", sage ich ehrlich und stehe auf. ,,Ich habe ihr etwas geholfen. Man hat ihre Heilung mit einem Zauber gestoppt und jetzt ist dieser Weg", erkläre ich ihr. Sie nickt verwirrt und sieht dann zu Valentina. ,,Mein armes Kind", flüstert sie den Tränen nahe und setzt sich zu ihr auf die Bettkante. ,,Ich lasse euch mal alleine. Später komme ich nochmal", sage ich leise und verlasse den Raum. Wo gehe ich jetzt am besten hin? Während ich rauslaufe, überlege ich was ich jetzt brauche. Alkohol und Informationen. ,,Also ab zum Grill", sage ich zu mir selbst.

Vor dem Grill bleibe ich stehen, da mir jemand auffällt, der aus der Hintertür schleicht. Vorsichtig gehe ich näher an die Person heran und versuche sie in der Dunkelheit der Gasse zu erkennen. Als die Frau sich etwas in meine Richtung dreht kann ich ihr Gesicht sehen. Plötzlich erinnere ich mich wieder an sie. Nach dem Autounfall hatte sie sich über mich gebeugt und eine Spritze in der Hand gehalten. ,,Die Hexe", sage ich ungläubig und beobachte sie dabei abzuhauen. Erst als sie hinter einem Haus verschwindet realisiere ich, dass ich ihr folgen muss. Zügig renne ich in die Gasse und folge ihr.

Mit einem Mal läuft sie langsamer. Sie weiß, dass ich hier bin. ,,Wie ich sehe bist du komplett verheilt", sagt sie und dreht sich zu mir um. ,,Für wen arbeitest du? Mariana oder doch mein Vater?", frage ich ernst. ,,Wer sagt, dass ich nicht aus eigenem Interesse handle?", stellt sie die Gegenfrage. ,,Dann bin ich gespannt auf deine Geschichte. Verzeih mir, wenn ich aber durch meine Mordlust abgelenkt werde"

Ich grinse sie teuflisch an und mache langsame Schritte auf sie zu. Sie reagiert nicht auf meine Drohung, sondern beobachtet mich amüsiert. Wütend knurre ich sie an und verspüre schon im nächsten Moment einen starken Schmerz im Brustkorb. ,,Das reicht...näher musst du nicht kommen", sagt sie knapp und sieht dann auf meine Brust. Ich spüre, wie sie mit ihrem Blick dabei ist mein Herz rauszureißen. ,,Ich werde dich töten und deine Überreste an deine Familie schicken, bevor ich auch sie qualvoll töte", zische ich und spüre wie mir die Luft abgeschnürt wird.

,,Wir werden sehen", sagt sie gleichgültig und läuft dann einfach davon. Die Schmerzen hören aber erst 5 Minuten nach ihrem Verschwinden auf, weshalb sie einen Vorsprung hat. Wütend trete ich gegen einen Mülleimer, welcher gute 10 Meter weit fliegt

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt