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Penelope P.O.V

,,Wach auf Liebes"

Seine Stimme hallt in meinem Kopf wieder und ich schlage von alleine die Augen auf.
Als ich mich aufsetzte, bemerke ich, dass ich in einem Lastwagen liege und von Särgen umgeben bin.
Als Zweites spüre ich die Kopfschmerzen, die mein Trinken ausgelöst haben und dann erinnere ich mich an mein peinliches Verhalten und wie ich manipuliert wurde.
Ich habe so Scheiße gebaut.
,,Stefan'', flüstere ich nervös und sehe mich um, doch hier ist niemand.
Langsam stehe ich mich vom Boden auf und klettere aus dem offenen Lastwagen.

Überrascht stelle ich fest, dass Stefan, mit einer Eisenstange im Bauch, reglos vor meinen Füßen liegt.
Besorgt lasse ich mich auf die Knie fallen und nehme sein Gesicht in meine Hände.
,,Wach auf'', flüstere ich und rüttele ihn leicht.
,,Stefan, bitte'', versuche ich es weiter, aber er reagiert nicht.
Also lege ich meinen Kopf auf seine Brust und warte.
,,Ich lasse dich nicht alleine, Stef"

Nach einer Weile beginnt er sich zu bewegen und wacht langsam auf.
Als er mein Gewicht bemerkt, versucht er sich panisch zu befreien, aber ich richte mich schnell auf und halte ihn fest.
,,Stefan, ich bin es nur'', flüstere ich ihm beruhigend zu und er sieht sich um.
Vorsichtig lege ich meine Hände um die Stange und sehe ihm in die Augen.
,,Ich muss sie rausziehen''
Er nickt schwach und legt seine Hände über meine.
Gemeinsam ziehen wir die Stange raus, wobei er leise knurrt und sein Gesicht verzieht.
,,Was ist passiert?'', frage ich besorgt und er setzt sich auf.
,,Rebekah hat mich erstochen, nachdem ich sie angegriffen habe,um rauszufinden, wo Elena ist'', antwortet er und steht auf, dann hilft er mir hoch.
Also lebt Elena wirklich.

,,Was machen wir an der Highschool?'', frage ich ihn und er sieht sich geschockt um.
,,Die Nacht der Streiche'', sagt er, packt mich am Arm und schon sind wir in der Schule.
,,Stefan, er wird unseren Freunden und unserer Familie weh tun.
Wir müssen ihm loyal sein, nein, wir müssen ihm gehören'', sage ich traurig und er nickt.
Sein Blick gleitet in Richtung Turnhalle und er steuert sie an, während ich folge.

Mit viel Schwung öffnet Stefan die Türen und wir beide gehen rein.
Vor mir sehe ich Klaus mit Elena, zwei Schülern auf einer Bank und tausende Becher.
,,Stefan'', flüstert Elena erleichtert.
Er ignoriert aber ihren Blick und sieht starr zu unserem Entführer, während ich an der Tür stehen bleibe.
,,Klaus''
,,Kommst du um deine Mamsell zu retten?'', fragt Klaus spottend und winkt mich näher zu sich heran.
Zögerlich folge ich seiner stummen Anforderung und er zieht mich die letzten Zentimeter an meinem Arm zu sich.
,,Ich komme, um dich um Verzeihung zu bitten und um dir meine Treue zu schwören'', antwortet Stefan und ich befreie mich aus Klaus' Griff und stelle mich an Stefans Seite.
,,Genau wie ich.
Wir gehören dir'', füge ich hinzu und nehme Stefans Hand.
Elena sieht traurig zu uns, aber ich werfe ihr einen beruhigenden Blick zu.

,,Nun, diesen Schwur hast du schon mal gebrochen.
Außerdem gehört Penelope schon längst mir'', entgegnet Klaus und grinst mich an.
Get me out of here.
,,Elena bedeutet mir nichts mehr'', sagt Stefan mit mehr Nachdruck.
Seufzend wandert mein Blick wieder zu Elena, die verletzt aussieht.
,,Was immer du von mir verlangst, werde ich tun'', schwört Stefan und Klaus erhebt sich von der Bank, auf der saß.
,,Gut, lass uns darauf trinken'', sagt Klaus lächelnd und geht zu Elena und den zwei Schülern rüber.
,,Bring sie um'', befiehlt er Klaus locker, wobei er die Schüler meint.

Stefan reagiert nicht und Elena sieht ihre Chance dazu, ihm ins Gewissen zu reden.
Ein Selbstmordkommando.
,,Tu es nicht, Stefan.
Er wird mir nichts tun.
Er hat schon gesagt, dass...''
Plötzlich wird sie von Klaus' Rückhand unterbrochen, die auf ihr Gesicht trifft und sie einen guten Meter zurückwirft.
Ich mag Elena, aber wie dumm muss man sein?
Ich sehe wie sich Stefan neben mir anspannt.

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt