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,,Was soll ich für dich tun?'', fragt sie und versucht das Blut von ihrem Hals wegzubekommen. ,,Klaus hat Geheimnisse vor mir. Eigentlich sollte es mir egal sein, aber ich denke, dass mehr auf dem Spiel steht als er behauptet'', erkläre ich und knie mich neben seinen leblosen Körper. ,,Also willst du in seinen Kopf eintauchen. Wozu brauchst du dann mich?'', fragt sie und sieht sich Klaus genau an. ,,Während ich abtauche wirst du meine Magie absaugen und dafür sorgen, dass Klaus mich nicht einsperrt. Er ist sehr mächtig und wenn er spürt, dass ich in seinem Kopf bin, dann wird er mich dortbehalten wollen'', sage ich uns sehe sie abwartend/ungeduldig an. ,,Schaffst du das?'', frage ich etwas freundlicher und lächele leicht. ,,Ja'', antwortet sie entschlossen und streckt ihre Hand nach meiner aus. ,,Falls Hybriden auftauchen, dann brich ihnen das Genick'', sage ich noch bevor ich ihr meine Hand gebe. Sie nickt und beginnt meine Magie anzuzapfen. Vorsichtig lege ich meine Hand auf Klaus' Kopf und schließe die Augen, dann konzentriere ich mich nur auf ihn.

Als ich die Augen wieder öffne befinde ich mich in einem Wald. Es sieht aus wie Mystic Falls, doch ich bin mir nicht sicher zu welcher Zeit. ,,Niklaus komm aus deinem Versteck! Sei kein Feigling Junge!'', ruft jemand und ich drehe mich um. Vor mir steht Mikael mit einer Peitsche in der Hand. Von ihr tropft Blut auf den nassen Waldboden. ,,Mikael es reicht! Er hat dich verstanden'', sagt jetzt plötzlich Esther und schickt ihn weg. Als er außer Sichtweite ist beginnt sie im Wald zu suchen. Leise folge ich ihr, um zu sehen was als nächstes passiert. 

,,Niklaus komm raus. Dein Vater ist schon zurückgegangen'', sagt sie und aus einem Busch neben mir ertönt ein Rascheln. Klaus kommt blutverschmiert und mit großen Wunden auf dem Rücken aus dem Gebüsch. ,,Mutter'', weint er und fällt auf den Boden. Besorgt eilen wir beide zu ihm. Natürlich sieht er mich nicht, aber trotzdem wollte ich bei ihm sein. ,,Was ist passiert?'', fragt Esther besorgt und ich nehme seine Hand in meine. ,,Ich wollte jagen üben. U-Und Mikael...er war so wütend. Er sagte ich wäre eine Schande...er hat mich gefoltert Mutter. Ich w-wollte ihn nur stolz machen...so wie Elijah und Finn'', weint Klaus und auch mir läuft eine Träne über die Wange. ,,Keine Sorge Niklaus. Ich werde dir helfen'', beruhigt sie ihn und ich stehe auf.

,,Erfreust du dich an meinem Leid Liebes?'', ertönt seine Stimme hinter mir und ich drehe mich verwirrt um. Sein jetziges Ich steht vor mir und sieht mich emotionslos an. ,,Wieso denkst du an diesen Tag?'', frage ich und streiche mir eine Haarsträhne hinters Ohr. ,,Diesen Tag habe nicht ich ausgesucht, sondern du. Es war der Tag an dem die Wut in mir langsam übernahm'', antwortet er. Ich werfe einen Blick über meine Schulter und sehe wie Klaus' verschwindet nachdem Esther ihn geheilt hat. Unsicher sehe ich wieder zu dem Klaus vor mir. 

,,Diesen Tag habe ich aber nicht gesucht. Ich wollte das hier nicht sehen'', murmele ich und er beginnt zu grinsen. ,,Gib es zu Liebes. Du wolltest schon immer wissen wie ein Mensch so grausam werden kann. Ich hoffe du hast alles was du brauchst'', sagt er und kommt auf mich zu. ,,Du wolltest herausfinden warum du etwas so Böses lieben kannst'', flüstert er jetzt und legt seine Lippen auf meine. Sofort drücke ich ihn weg und schüttele den Kopf. ,,Du hättest so etwas niemals gesagt. Also...wo bin ich?'', frage ich ernst und er grinst teuflisch. ,,Weißt du..ein Genickbruch ist wirklich schmerzhaft und sorgt nicht gerade dafür, dass man dir vertraut'', sagt er und umfasst meinen Hals, dann ist alles schwarz.

,,Ahhh'', stöhne ich und reibe mir meinen schmerzenden Nacken. ,,Penelope was ist passiert?'', fragt Valentina und zieht mich auf die Beine. ,,Klaus hat mich aus seinen Gedanken geworfen'', antworte ich ihr und sehe auf seinen Körper. Seine Finger beginnen zu zucken und ich nehme Abstand. ,,Wir müssen gehen'', sage ich schnell und packe sie, dann renne ich in Vampirgeschwindigkeit  zu mir nach Hause zurück. Als wir zum stehen kommen sieht Valentina ziemlich blass aus. ,,Ich denke ich werde mich nie daran gewöhnen'', flüstert sie und lehnt sich an die Wand. ,,Sorry'' 

,,Was willst du jetzt machen?'', fragt sie nachdem sie sich wieder beruhigt hat. ,,Ich denke ich werde gar nichts tun'', antworte ich ihr ehrlich und beginne meine Schuhe und Jacke auszuziehen. ,,Ich verstehe nicht ganz'' ,,Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber seit ich zurück bin konnte ich nicht einmal durchatmen. Die anderen häufen sich ihre Probleme an und ich werde sie nicht für den Rest meines Lebens wegräumen. Natürlich werde ich sie unterstützten, aber das ist nicht mein Kampf'', erkläre ich ihr was ich meine. ,,Momentan gibt es keine Möglichkeit mich zu töten, trotzdem will ich Klaus nicht auf irgendwelche Ideen  bringen. Da bleibe ich lieber hier...bei dir'', füge ich hinzu. Sie beginnt zu lächeln und zieht sich ebenfalls aus. ,,Wir beide werden den restlichen Tag genießen'', sagt sie und zieht mich mit ins Wohnzimmer.

Zu kurz? I'm sorry...

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt