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Penelope wach auf! Verdammt, steh sofort auf und schalte dein Handy an!

Erschrocken schlage ich meine Augen auf und sehe mich um. Ich liege noch im Bett neben Jace. ,,Rebekah?'', flüstere ich verwirrt, doch ich erhalte keine Antwort. Ich habe sie doch gehört. Blitzschnell springe ich aus dem Bett und greife mir meine Handtasche. Ich nehme mein Handy raus und schalte es an. Nachdem es hochgefahren ist poppen schon die ersten Nachrichten auf. 20 verpasste Anrufe von Rebekah, 2 Nachrichten von Rebekah, 1 Nachricht von Elijah. Schnell öffne ich die Nachrichten meiner Freundin und erstarre. 1. Wir haben es nicht geschafft...Nik ist tot. 2. Ich habe Nik gerächt und werde Mystic Falls jetzt verlassen...

Tränen bilden sich in meinen Augen und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Er ist...tot? Meine Beine geben nach und gehe zu Boden. Der Schmerz breitet sich durch meinen ganzen Körper aus und verschlingt mich. Wie die Wellen des Meeres überschwemmt er mich immer und immer wieder. Es ist meine Schuld...Ich hätte da sein sollen Frustriert schreie ich auf und schlage mit der Faust auf den Boden, wodurch ein Loch entsteht. ,,Penelope?'', ertönt Jace' müde Stimme vom Bett aus. Bevor er mich richtig ansehen kann flitze ich aus dem Haus.

Ich habe kein Ziel, sondern lasse mich von meinen Beinen tragen. Irgendwann stoppe ich dann inmitten eines Waldes. Erschöpft sinke ich zu Boden und lasse meine Emotionen frei. Wut, Trauer, Liebe... Lange sitze ich einfach nur da und weinePlötzlich piept etwas und ich sehe auf meine Hand, in der noch immer mein Handy liegt. Anruf von Tyler Lockwood. Schnell wische ich mir die Tränen weg und nehme den Anruf an. 

,,Das du dich noch traust mich anzurufen'', zische ich in den Hörer und wische die neu aufkommenden Tränen weg. ,,Ganz ruhig Penelope. Es kann dich wohl kaum so sehr getroffen haben'', sagt er locker und ich spanne mich an. ,,Du bist schuld daran, dass er tot ist und das wir sterben werden'', sage ich wütend und stehe auf. Darum geht es mir nicht einmal. ,,Du wirst sterben, aber ich nicht. Bonnie hat einen Weg gefunden mich zu retten'', antwortet er und ich schließe die Augen. Dafür musste Klaus sterben?! Meine Trauer verblasst mit jedem Wort, dass er ausspricht und stattdessen staut sich die ganze Wut an, die ich unterdrückt habe. ,,Hör mir ganz genau zu, okay? Wenn ich dich in die Finger bekomme werde ich dir ein so grauenvolles Ende bereiten, dass selbst der große Klaus Mikaelson Angst bekommen hätte...Ihr habt ihn uns, mir weggenommen. Glaub mir Lockwood dafür werdet ihr und alle die ihr liebt mit eurem Leben bezahlen'', sage ich bedrohlich und lege auf. 

Durch die ganze Wut hat sich auch mein Hunger gesteigert. Zum Glück für mich rieche ich gerade Menschen, die in meiner Nähe sind. Ich spüre schon das vertraute Kribbeln unter meinen Augen und wie meine Zähne wachsen. Doch anstatt dem Geruch direkt zu folgen schließe ich die Augen und konzentriere mich auf das Monster in mir. Beim Gedanken daran wie mich Klaus jetzt angrinsen würde spüre ich wie sich etwas in mir verändert. Eine ungewohnte Energie durchströmt meinen Körper und mein Bein bricht an zwei Stellen.

 Es tut zwar höllisch weh, doch irgendwie ist es auch ein angenehmer Schmerz. Mit jedem Bruch eines Knochens fühle ich mich noch mächtiger als davor. Ich bin mittlerweile auf allen Vieren und unterdrücke die Tränen, die sich anbahnen wollen. Bei einem Blick auf meine sich brechenden Finger bemerke ich wie sie sich umformen und Fell bekommen. Verwandele ich mich? Hat der Gedanke an Klaus meine Angst vor der Verwandlung durchbrochen? Bevor ich weiter darüber nachdenken kann bricht der letzte unberührte Knochen. Erschöpft liege ich auf dem Boden.

Die Bäume wirken jetzt viel größer und alles riecht intensiver. Um mich herum liegen Fetzen von Kleidungsstücken. Bin ich ein Wolf? Omg ich habe es geschafft mich zu verwandeln!

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt