Hold my hand

Kapitel 7

Er sagt zwar das es nicht meine Schuld ist, aber ich weiß das er selber nicht dran glaubt, er wollte einfach das ich mich besser fühle, wie damals und  jetzt wieder! Ich war zum Schluss immer sehr zurückhaltend und im Zwiespalt, er wollte nur das ich glücklich bin! Ich schaue wieder zu ihm, er rührt in seinem Kaffee.

Tilla: naja was soll ich sagen, weder du noch ich glauben dran, das ich keine Schuld habe! Ich weiss du hast dich einfach meinem Wunsch gebeugt! Aber weißt du was das traurige an der ganzen Sache ist, dass ich mich trotzdem nicht entfalten konnte! Ich habe weder was großes erlebt, noch habe ich was anderes gemacht! Ich habe mich nicht verwirklichen können! Ich konnte es einfach nicht! Keine Ahnung warum, vielleicht war ich überhaupt nicht unglücklich mit dem was ich nicht erleben konnte oder hatte! Es war vielleicht irgendwas anderes, was ich nicht verstehe! Manchmal sind Gedanken und Wünsche, irgendeine Sehnsucht, die man doch nicht braucht!

Roman: was war es dann Tilla? Wenn du doch nicht eine Veränderung gebraucht hast? Dann muss es an mir gelegen haben?

Tilla: nein Roman, ich hatte dich geliebt, wir haben uns getrennt obwohl da viele Gefühle vorhanden waren! Ich war innerlich unzufrieden mit mir selber und dachte, ich brauche eine neue Herausforderung! Aber die hatte ich wirklich nie gebraucht! Jetzt habe ich eine Herausforderung und eine an die ich nie gedacht hätte!

Roman: ich verstehe es nicht wirklich, aber damit muss ich wohl klar kommen!

Tilla: es tut mir wirklich leid. Diese Erkenntnis ist wirklich nicht einfach für mich, aber es ist leider so.

Roman: es ist ewig her, jeder von uns hat sein eigenes Leben. Es ist gut das wir jetzt offen darüber reden können. Obwohl wir ja vor der Trennung viel miteinander geredet haben!

Tilla : aber vieles ist mir später Bewusst geworden!

Roman: möchtest du mir irgendwas damit sagen?

Tilla: nein, nur das es mir leid tut!

Roman: muss es nicht! Sag mir lieber wie es dir geht?

Tilla: mir geht es sehr gut! Alex und ich werden bald zusammenziehen, ich freu mich schon richtig drauf. Ich liebe Alex, wirklich sehr und ich weiß er wird ein super Papa. Er weiß jetzt schon mehr über Geburt und Babys als ich. Ich lass mich einfach überraschen, es wird schon irgendwie laufen. Ich habe keine Angst davor!

Roman: ich denke auch das du das schaffst! Du wirst eine gute Mutter werden! Du hast doch auch deine Familie, deine Mutter wird dich bestimmt unterstützen.

Tilla: ich bin froh wenn sie nicht nur an mir hängt! Du Kennst sie doch, sie kann nett ausgedrückt, ziemlich euphorisch sein.

Roman: ich weiß! Genau wie damals, als du zu mir gezogen bist, kam sie immer mit neuen Ideen um die Ecke, um die Wohnung zu dekorieren. Wir waren glücklich mit unserer Wohnung und sie wollte es ein tatsch romantischer. Bis sie plötzlich damit aufhörte, ich verstehe bis heute nicht warum sie damit aufgehört hat.

Tilla: weil ich Ihr damals gesagt habe, „Mama Roman möchte das nicht, bitte hör auf damit, ich möchte nicht mit ihm diskutieren müssen"

Roman: das hast du nicht gemacht???

Tilla: doch, sonst hätte sie nie locker gelassen.

Roman: na toll, sie konnte mich bestimmt nicht mehr leiden!

Tilla: sie liebte dich!

Roman lächelt bei meinen Worten. Meine Eltern mochten ihn wirklich sehr, Papa sagte immer wieder „er ist ein guter!" das sagt er jetzt auch zu Alex, er ist zufrieden mit meiner Auswahl. Aber sie waren ziemlich skeptisch, als sie von meiner Schwangerschaft hörten, sie fanden es zu früh, aber als sie bemerkten, wie Alex mir gegenüber ist, gerade in der Schwangerschaft und die Vorfreude dem kleinen Wesen in mir, seit dem finden Sie es alles andere als früh. Papa und Alex sind oft in Papas Garage und basteln an Papas Oldtimer. Ich sitze oft bei Ihnen und beobachte sie, wie sie ohne Worte zu verlieren, einfach miteinander was schaffen können.