Ich höre wie Ben neben mir brabbelt, als ich meine Augen öffne, liegt er nicht neben mir, ich drehe mich um und sehe wie er auf Roman Sitz und seine Beine seitlich herunterbaumeln. Ich drücke mich zu Ihnen und knabbere an seinen Beinen „guten Morgen ihr zwei" begrüße ich sie. Ben beachtet mich aber kaum und klopft weiter auf Roman seine Brust, so das es klatscht,. Aus Roman kommt ein lachendes „guten Morgen" weil die kleinen patsche Hände von Ben richtig Krach machen und Ben ihm dabei was erzählt. Ich warte immer noch auf eine Reaktion von Ben oder das er mich beachtet „guten Morgen Ben" sag ich etwas lauter, Ben juckt es nicht und er hat weiter sein spass „hey Beeennn" wiederhole ich mich. Roman schaut mich voller Mitleid an, er dreht sich mit Ben auf die Seite, so das mein Sohn halb auf mir liegt und halb auf ihm, Ben ist ziemlich überrascht und schaut uns abwechselnd an, kaum ist Roman da bin ich wohl abgeschrieben, denke ich mir mit einem schweren Herzen und traurig, einem letzten Versuch werde ich wohl starten müssen „bekommt Mami einem Kuss" frage ich meinen Sohn, der mich anstrahlt und seine Lippen spitzt. Roman lacht „da hat der Roman aber Glück gehabt, ich hatte schon die Befürchtung das Mami mich weggejagt!" sagt er und ich muss auch lachen, als ob er meine Gedanken gelesen hätte „du warst knapp davor mein Freund" bestätige ich ihm und zieh mein Baby zu mir um ihn wie jeden Morgen abzuknutschen und die Sehnsucht zu stillen die sich in wenigen Stunden entwickelt hat.
Wir frühstücken gemeinsam draußen, Roman probiert von meiner Marmelade, die ihm wohl, nach seinen Worten zu urteilen „beste Marmelade die ich jemals gegessen habe" schmeckt. Was ich ihm jetzt nicht ganz so glaube, weil seine Großmutter die Weltbeste Marmelade auf Erden kocht. Auch wenn ich mittlerweile einige Jahre aus dieser Familie raus bin, gibt es einige Dinge die sich nicht ändern werden, wie zum Beispiel seine Mutter die immer kontrolliert ob bei Roman zuhause alles sauber ist, wie damals als ich zu ihm gezogen bin und sie sicher gehen wollte das ich das mit dem sauber machen wirklich kann und Mutter und Sohn sich danach gestritten hatten. Karin vergewisserte mir damals, das es nichts mit mir zu tun hat, sondern ein Spleen von ihr sei. Auch wie es sich niemals ändern wird, das sein Vater immer neutral ist und niemals sich groß zu irgendwelchen Sachen äußert und diese so manchmal zu einem Problem wurden. Auch würde sich niemals ändern, das Roman schon immer eifersüchtig auf sein Bruder war, weil er das Nesthäkchen der Familie ist und ziemlich verhätschelt wurde und Roman immer schon Angst hatte zu kurz zukommen. Auch wird es sich niemals ändern, das wenn Roman nervös ist, er mit seinem Zeigefinger und Daumen aufeinander tippt, so wie ich es jetzt noch beobachten kann. So wird es sich auch niemals ändern, das seine Großmutter die beste Marmelade überhaupt kocht.
Nach unserem Frühstück gehen wir am Strand spazieren, ein plötzlicher Platzregen überrascht uns, keine einzige Wolke war am Himmel zusehen, wo das so schnell herkam, ist mir ein Rätsel. Schnell rennen wir zurück zum Wohnwagen, Ben können wir einigermaßen vom Regen verschonen. Ich habe einen Pullover dabei, weil es leicht windig ist und ich keine Lust habe zu frieren und eventuell krank zu werden, diesen Pullover lege ich über sein Köpfchen und Roman hält ihn fest während wir zurück rennen. Keine Ahnung warum, aber ich muss plötzlich lachen, kann auch daran liegen das meine Sandalen rutschig werden und ich fast gestolpert währe und ich mich mit einer Akrobatik noch retten kann. Roman hat es nicht richtig mitbekommen, nur drehte er sich um als er mein Gelächter hört und mich verwundert ansieht. Ich ziehe sofort meine Schuhe aus um unfallfrei zu rennen und mir macht dieses im Regen rennen so spass, das ich einfach stehen bleibe, meine Arme ausbreite und den Regen auf mich rieseln lasse und dabei mich drehe. Ich höre nur Roman rufen „Tilla was machst du da? Du bist ganz nass!" ich antworte ihm während ich mich noch grazil drehe „ich tanze!". Im Rausch des Regens ruft er mir zu „du bist die Verrückte, nicht ich!" ich bleibe stehen, schau ihn an und renne zu Ihnen „wir sind beide verrückt, okay!" sag ich außer Atem. Im Wohnwagen legt Roman Ben aufs Bett und macht sein Köpfchen mit einem Handtuch trocken, als er sich umdreht sieht er mich gerade mein Shirt ausziehen, sofort dreht er sich wieder um, weil es ihm unangenehm ist dass ich nur mit einem BH vor ihm stehe. „Ehrlich jetzt Roman, du hast mich gestern im Bikini gesehen und jetzt drehst du dich um, weil ich im BH vor Dir stehe!" frag ich ihn und er Antwort mir ohne mich anzusehen „Bikini ist was anderes, das Ding was du anhast hat Spitzen und das wiederum ist ein Unterschied!" ich muss lachen, er hat mich schon so oft im BH gesehen und was ist jetzt der Unterschied, frag ich mich. Vielleicht ist es einfach nur die Situation, damals war er mein Freund und jetzt ist es ein Freund und so ein BH hat eine ganz andere Wirkung auf Männer als ein Bikini, es ist erotischer und hat manchmal was von Sinnlichkeit, was hatte er gestern gesagt „ich habe Angst danach nicht mehr ohne euch sein zu können!" . Also zieh ich mir schnell was über „du kannst dich jetzt umdrehen, ich bin angezogen!" teile ich ihm mit, ganz langsam dreht er sich um, seine Wangen sind leicht rötlich, was mich dann doch ziemlich verwundert, war es ihm wirklich so unangenehm? Ich kümmere mich um Ben damit er sich umziehen kann, draußen regnet es in Strömen und es ist alles grau. Ich leg mich mit Ben aufs Bett, mach die Lichterkette an und im Augenwinkel beobachte ich Roman, wie er sein Shirt auszieht und sich abtrocknet. Ben spielt mit seinen Fingern, er betrachtet sie, zieht ab und zu an Ihnen und nimmt sie manchmal in sein Mund. Roman kommt zu uns und legt sich neben Ben, der uns was erzählt und keine Antwort drauf erwartet.
Roman: wie lange es wohl noch regnet?
Tilla: ich glaube nicht das es lange anhält!
Roman: wie lange wollen wir hier noch bleiben?
Tilla: vielleicht nur noch heute und morgen fahren wir nach Dänemark, was meinst du?
Roman: guter Plan!
Wir liegen eine Weile so miteinander ganz still, Ben ist mittlerweile eingeschlafen. Roman flüstert leise „Tilla" ein leises und müdes „hmmm" bringe ich gerade so heraus „ich wünschte diese Reise würde nie enden!" ich hebe mein Kopf und schau ihn an „ich mag jetzt schon nicht mehr ohne euch sein" ich lächle ihn an und er schließt seine Augen und schläft auch ein.
Am Abend macht Roman ein kleines Feuer vor dem Wohnwagen an, er stapelt kleine Hölzer auf, die er mit Ben gemeinsam sammelte, während ich uns was zum Essen kochte. Nach dem Essen sitzen wir zu dritt um das kleine Lagerfeuer herum, als ob Ben geahnt hat, das es spannend mit dem Feuer wird, wollte er heute einfach nicht schlafen, es kann aber auch natürlich daran liegen, das Roman und sein Mittagsschlaf etwas länger ging als geplant. Nun sitzen wir zu dritt auf Kissen die auf dem Boden liegen, die zwei männlichen Akteure putzmunter und ich leicht dusselig und müde. Roman hat Ben auf seinem Schoß, der kleine Mann schaut wie verzaubert auf die orangenen Flammen und ich lausche dem knistern. Irgendwann wird Ben doch noch müde, ich lege ihn auf seine neue Schlafgelegenheit, die wir heute zufällig im Wohnwagen entdeckt haben und zwar kann man die Essecke zu einem weiteren Bett umwandeln, was perfekt für ihn geeignet ist, mit ganz viel Schutz und abroll gefahren gepolstert, leg ich ihn hin. Als ich zurück zu Roman komme, stochert er gerade in dem Feuer herum was so langsam seine Kraft verliert. Ich setzt mich neben ihn, lehne mich gegen seine Schulter, er legt sein Arm um mich und ich spüre seine Hand die mich streichelt, ich schließe kurz meine Augen und bin froh das er neben mir sitzt und kein anderer.....
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Hold my hand
Fiksi PenggemarMan weiß nie wo sich unsere Wege hinführen, nicht wie weit wir gehen können! Man glaubt glücklich zu sein, dass nichts mehr schief gehen kann, aber manchmal ist nichts wie es aussieht! Manchmal verändert sich alles von einer auf die andere Sekunde...