Seit ein paar Tagen ist es jetzt nun raus, einige Anfragen von diversen Zeitungen und Fernsehanstalten ist bei Roman eingegangen. Roman verbringt seine freie Zeit bei uns, es ist natürlich auch praktischer, dann brauchen wir Ben seine Sachen nicht hin und her schleppen. Außerdem ist es natürlich besser für ihn, wenn er in seinem Bett schlafen kann. Ich dachte es würde sich irgendwie alles ändern, ich weiß nicht was für eine Erwartung ich nach dem veröffentlichen hatte, viel hat sich irgendwie nicht verändert, außer das wir mal zusammen einkaufen waren und viel spazieren gehen. Ich dachte mein Gefühl von irgendwas würde sich verändern, macht es aber nicht, vielleicht auch weil wir von Anfang an eine ganz normale, sogar auch eine gewöhnliche Beziehung geführt haben und gewisse Einschränkungen nicht als solche wahrgenommen haben. Ich glaube sogar das es zum Vorteil unserer Beziehung war, weil wir viel miteinander über uns und das was aus uns wird gesprochen haben, weil wir mit unseren vorsichtigen Schritten sicher sein wollten, alles richtig zu machen. Ich habe die Verantwortung für einen kleinen Jungen, wenn er sich an jemanden gewöhnt und liebt, möchte ich ihm diese Person nicht wegnehmen müssen. Ich möchte nicht das er sich immer wieder an ein anderen Mann gewöhnen muss, nur weil ich nicht weiß was ich möchte! Ich weiß bei Roman genau, er liebt nicht nur mich, sondern, dass was mir noch viel wichtiger ist, er liebt mein Ben, sosehr als wäre es unser Ben. Roman seine Eltern und Marco kamen vorbei, sie wollten Roman besuchen, weil er ja Geburtstag hatte. Da er bei uns ist, kamen sie zu uns und wir verbrachten einen schönen gemeinsamen Tag. Ben hat sich gefreut alle zu sehen, sie konnten mal unser Zuhause besichtigen und wie wir so leben. Meine Eltern kamen vorbei, seine und meine Eltern mochten sich schon immer sehr. Früher haben sie schon oft was gemeinsam unternommen und als unsere Beziehung in Bruch ging, war ihr Freundschaft auch nicht mehr das gleiche und irgendwann hatten sie keinen Kontakt mehr. Ihr Wiedersehen war als wäre es wie immer und dieses auseinanderleben hätte es nie gegeben.
Die Mütter waren mit mir gemeinsam in der Küche am kochen und ich habe nur zugehört wie sie sich unterhalten haben, unsere Väter mit einem Glas Wein am Esszimmertisch. Marco und Roman beschäftigt mit Ben, der natürlich die volle Aufmerksamkeit von zwei Clowns genoss. Es fühlte sich wie eine große Familie an, die wie ganz normale andere Familien Zeit zusammen verbringt. Mich stören meine Gedanken, von dieser normalen Familie. Als wäre es nicht normal, das wir normal sein dürfen! Als würden wir was falsches machen und als sei es nicht genehmigt oder erlaubt. Ich habe mit Ellen über diese Gedanken gesprochen und das mich diese Gedanken wahnsinnig machen. Warum kann ich diese Situation nicht einfach genießen wie es ist und alles so annehmen und immer denken, irgendwie ist es wie eine normale Familie. Wir sind eine ganz normale Familie, mit allem drum und dran! Ellen hörte mir wie so oft aufmerksam zu und dann fragte sie mich „haben sich Alex seine Eltern bei dir gemeldet? Vielleicht beunruhigt es dich, dass du noch nichts, nach diesem Tag was von ihnen gehört hast. Tilla du bist doch ein Kopfmensch, du denkst über alles nach und beeinflusst deine Gefühle damit. Aber du musst doch zugeben, alles was du bisher aus deinem Bauch hinaus entschieden hast, waren doch immer die besten Entscheidungen. Lass es nicht zu, das dein Gedanken alles beherrscht! Oder versuche mit ihnen zu reden, vielleicht geht es dir besser, sie würden bestimmt gerne Ben sehen. Zeig ihnen, dass das eine mit dem anderen nichts zutun hat. Das deine Beziehung zu Roman nichts an ihrer Beziehung zu euch ändert. Dann geht es ihnen besser und euch auch !". Wie so oft hat Ellen recht, ich muss mit ihnen reden, sie werden immer mit uns eine Verbindung haben, allein durch Ben wird es so bleiben. Es sollte von Anfang an eine klare Linie haben und aus diesem Grund habe ich sie angerufen und gebeten zu kommen. Ich habe sie an die Abmachung erinnert, das Ben einmal die Woche zu ihnen darf, sie wollen heute kommen. Ich bin gespannt wie es sein wird, sie werden auch auf Roman treffen, der hier ist, was sie aber nicht wissen. Ich möchte mich mit ihnen unterhalten und dann können sie gerne mit Ben fahren. Roman und ich werden in ein Thermalbad fahren und den Tag dort genießen. Roman wirkt sehr ruhig und klar, dauernd streichelt er über mein Rücken und versucht meine Nervosität mit Späßen und Witzen mich runterzuholen. Es wirkt und ich denke nicht mehr viel darüber nach und freue mich einfach auf die gemeinsame Zeit, die wir in Ruhe genießen können. Als ich gerade am Tasche packen bin, klingelt es an der Tür, ich schrecke auf und hebe mein Kopf hoch. Das müssten sie sein, ich muss ihnen aufmachen, ich sehe mich in dem Spiegel an der Wand, meine Wangen sehr rot und durch meine gebundenen Haare, sticht es noch mehr in den Vordergrund. Ich öffne meine Haare, meine lockige Mähne verteilt sich, jetzt sind meine roten Wangen nicht mehr sehr deutlich sichtbar. Ich gehe aus dem Schlafzimmer und sehe Roman mit Ben im Arm vor der Haustür. Ich höre wie die Außentür aufgeht und Schritte sich in die Richtung meiner Männer nähern. Ben freut sich sichtlich und Roman lächelt freundlich, ich bleibe stocken steif an der Tür stehen und beobachte einfach das Geschehen. Außer das ich einen leichten Schritt zurück mache um nicht gesehen zu werden. Ich höre Roman sagen „Ben, Oma und Opa sind da!" mein Sohn quietsch vergnügt und möchte zu Opa. Die Großeltern freuen sich, ihr angespannter Gesichtsausdruck wird etwas ruhiger. Roman übergibt Ben seinem Opa und dann reicht er seine Hand, Alex seiner Mutter und stellt sich vor und das gleiche macht er mit dem Vater. Die Eltern sind freundlich, nehmen seine Hand an und antworten ihm, ich beschließe zu ihnen zu gehen, damit es für niemanden unnötig unangenehm wird. Während ich zu ihnen laufe, versuche ich in die Gesichter der Eltern zu schauen, dann drücke ich beide wie gewohnt und begrüße sie, danach stelle ich mich zu Roman so nah wie möglich, das sie spüren, das wir zusammen gehören und es mir wichtig ist. Ben versucht mir was zu erzählen und fuchtelt mit seinen Armen wild gestikulierten. Ich streiche über seine Wange „du freust dich auf Oma und Opa, stimmt's!" sag ich ihm und sehe nur sein strahlendes Gesicht. Ich blicke zu seiner Oma „habt ihr was geplant oder entscheidet ihr spontan?", sie lächelt leicht „wir wollen in ein Spielparadies, Ben kann mit Bällen spielen, Opa und er können auf die Rutsche, es gibt sehr viel zu entdecken!" antwortet sie. Roman schaut Ben an „oh Ben, ich beneide dich, ich liebe Bällebäder!" sagt er und bekommt eine brabbelnde Antwort von ihm.
Ich hole Ben seine fertige Tasche und drücke sie seinem Opa in die Hand, Oma zieht Ben seine Schuhe an und dann blickt sie mich an „alles ist gut Tilla, ich verstehe dich!" dann lächelt sie und drückt mich liebevoll. Ich muss mich nicht erklären und es einfach gut wie es ist.
Als ich Ben ein Kuss zum Abschied gebe, beugt mein Sohn sich zu Roman und spitz seine Lippen, um ein Kuss einzufordern. Roman spitz auch seine Lippen und bekommt einen feuchten Kuss von meinem Sohn „mmmmm der war aber gut, jetzt brauch ich mich nicht mehr waschen!" sagt Roman und Ben gaggert laut auf, als hätte er es verstanden. Roman strubbelt leicht durch sein Haar „bis später Kumpel".
Ich sehe ein Lächeln in den Gesichtern der anderen, als sie sehen wie wohl sich ihr Enkel bei Roman fühlt. Als die Tür hinter ihnen schließt, drehe ich mich zu meinem Freund, meine Arme schlinge ich um ihn und lege mein Kopf auf seine Brust. Sein warmer Wohlfühl Duft steigt in meine Nase, seine Wärme strahlt auf mein Körper, ich fühle mich geborgen und glücklich. Ich spüre seine Hand die durch mein Haar streift und Lippen die mein Kopf berühren, dann seufze ich und denke, dass ist das wohl
wonach alle streben, dieser Seelenfrieden!
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Hold my hand
FanfictionMan weiß nie wo sich unsere Wege hinführen, nicht wie weit wir gehen können! Man glaubt glücklich zu sein, dass nichts mehr schief gehen kann, aber manchmal ist nichts wie es aussieht! Manchmal verändert sich alles von einer auf die andere Sekunde...