„Hey, mein Kookie! Oh ich hab dich sooo vermisst, mein Kleiner!", sagte nun auch Jin überglücklich, bevor er mich losließ und unsere Mutter anlächelte, die auf ihn zukam und ihn ebenfalls in eine dicke Umarmung zog.
„Willkommen zuhause mein Sohn.", sagte Mum sanft, wobei man schon ihre zittrige Stimme erkannte.
Schmunzelnd betrachtete ich die beiden kurz, bevor dann Yoongi-Hyung mit Jinnie seine Sprüche klopfte. Die zwei waren schon immer so drauf gewesen, was nur umso schöner war, weil es Geschwister gab, die niemals ein so gutes Verhältnis zueinander hatten.
Und Yoongi-Hyung hatte den Pinkhaarigen vermisst!
Als sie sich umarmten, drängelte ich mich auch nochmal dazu, sodass wir mit Mum dann in eine große Familienumarung landeten, die schon lange überfällig war. Wir grinsten über beide Ohren. Es tat gut wieder vollkommen zu sein.
Auf Jinnies Freunde mussten wir wohl noch eine Weile warten, weil sie ihn vorgeschickt hatten, damit er uns schon begrüßen konnte. Und nun erzählte er uns von ein paar Kleinigkeiten, die er bei unseren Telefonaten ausgelassen hatte. Dabei gab es da Einige, bei denen Yoongi-Hyung am liebsten nach Frankreich gerauscht wäre, um ein paar bestimmten Typen eine zu verpassen.
Die Namen allerdings hätte ich nach Ende der Geschichte nicht mehr erwartet.
Als nach ein paar weiteren Minuten die Tür noch einmal aufging, kam ein lächelnder Lilahaariger herein und hinter ihm gleich noch ein Rothaariger und einer mit braunem Haar.
Wahnsinn sehen die gut aus, dachte ich mir.
Da würde ich ein wenig eingeschüchtert. Und als sich die zwei letzten verbeugten - Hoseok und Taehyung (so schöne Namen auch noch) -, wurde ich ein wenig rot. Die beiden waren wohl erzogen. Was dachten sie dann nur von unserem Aussehen?
Beim Lilahaarigem blieb Jin stehen und lächelte ihn warm an. „Und das ist mein Freund Namjoon.", erklärte er noch, bevor er ihre Hände miteinander verschränkte.
Okay, nun konnte ich mich wieder auf was ganz anderes konzentrieren, denn im innerem startete gerade wieder mein Fan-Boy Moment, weil die beiden so niedlich waren.
Ich freute mich so sehr für meinen Bruder. Er hatte endlich seine große Liebe gefunden, einen Freund an seiner Seite, der ihn beschützte und ihn akzeptierte wie er war.
Namjoon-Hyung kannte Jinnies Geschichte. Die beiden sind durch Einiges durch und deswegen war mir der mit den Grübchen sehr sympathisch. Denn er hielt zu meinem Bruder.
So etwas wünschte ich mir auch für Yoonie und mich...wir konnten auch ein gutes Gegenstück vertragen. Hyung eine fröhliche Person, die ihn zu neuen Sachen bringen könnte. Und ich...
Ja, welches war wohl mein Gegenstück?
Ich ließ den Blick über die Jungs schweifen und blieb an dem Braunhaarigen hängen. Seine Augen fanden meine und für ein paar Sekunden schien alles vergessen.
Es war kein Traumhafter Moment, in dem ich erkannte wer mein Seelenverwandter war oder wie weich meine Knie wurden. Es war der Moment, in dem ich ihn mir das erste Mal richtig ansah. Seine Schönheit und sein freundliches Lächeln hauten mich echt um.
Normalerweise bedachten mich die Leute mit einem herablassenden Blick, doch Taehyung schien mich zu mustern und ich hatte das Gefühl, dass er in diesem Moment nur mich sah.
Jinnies Stimme riss mich aus meinen Gedanken, weswegen ich mich wieder ihm widmete, dabei nicht zu vergessen, dass meine Wangen rot wurden.
„Und wo ist Jimin?"
Noch einer? Na das konnte was werden, ich sah Yoongi-Hyung schon ausflippen.
Ich hielt mir grinsend eine Hand vor meinem Mund, weil ich seinen missbilligenden Gesichtsausdruck bemerkte. Aber ich wusste, dass er sich zusammen reißen würde, wegen Jin-Hyung. Mein minthaariger Bruder hätte sich nie gegen die Entscheidung seiner Familienmitglieder gestellt. Damit auch nicht gegen Jinnies Willen seine Freunde mit herzubringen.
Und sogar dafür gab es eine Erklärung. (A/N: die ihr in Band 3 erfahren werdet, wenn nicht sogar schon Band 2^^)
„Der kleine Mochi holt noch Koffer und Tasche aus dem Taxi.", sagte Hobi.
„Er ist eben zu klein um mit schnellen Schritten her zu kommen.", lachte Jin und die anderen stimmten mit ein.
Kurz darauf betrat ein orangehaariger Junge den Laden und lächelte uns breit an, sodass seine Augen fast verschwanden, als er sich vorstellte.
„Hi, ich bin Jimin."
Ich sah Jin-Hyung grinsen und folgte seinem Blick zu Yoonie, der den Neuankömmling mit großen Augen bewunderte.
Ich hätte ja fast schon ‚schmachten' gesagt, aber ich wollte mich nicht einmischen.
„Jimin, endlich bist du da! Jetzt können sich ja alle mal die Hand geben.", bat Jin und stellte sich mit freudigem Gesichtsausdruck zur Seite.
Und genau so kam es dann zum verlegenen Begrüßungsaustausch. Bei Mum waren erst Hobi und Tae, bei mir dieser Jimin. Er reichte mir die Hand und lächelte mich freundlich an, weswegen ich etwas entspannter wurde.
Irgendwie wirkte er beruhigend auf mich, fast so wie meine Hyungs.
„Freut mich, du kannst mich Kookie nennen.", versuchte ich es so lieb wie möglich, woraufhin er ein wenig lachte.
„Na klar, gerne!", lachte er leicht und kratzte sich dann verlegen den Nacken. „Oh Mann, ich bin total aufgeregt, vielen Dank, dass wir bei euch wohnen dürfen."
„Aber das ist doch selbstverständlich.", sagte ich beruhigend, wofür er mir dankte.
Tja, Jinnie hatte recht. Sie sind echt nett.
„Und mein Name ist Hobi, aber ich denke, dass hast du mitbekommen, als dein Bruder uns vorgestellt hat.", lachte der Rothaarige, nachdem Jimin zu Mum ging.
„Ja, hab ich. Und es freut mich, ich bin Kookie."
„Oh! Was für ein süüüßer Name.", grinste er und kniff mir kurz in die Wange, weswegen ich ihn ein wenig perplex ansah.
So hatte noch nie jemand mit mir geredet, es machte mich irgendwie verlegen.
„Ach tut mir leid, ich bin so aufgedreht."
„Es war auch ein langer Tag.", lachte Namjoon, der nun neben uns zum Stehen kam und mir ebenfalls die Hand reichte. „Schön dich endlich mal kennen zu lernen."
„Freut mich auch.", meinte ich lächelnd. Hobi verschwand währenddessen zu Yoongi-Hyung. „Ich hab schon viel über dich gehört, aber leider hatten wir noch nicht die Chance uns kennen zu lernen."
„Ich denke, dazu wird es noch kommen, jetzt da wir praktisch Nachbarn sind.", zwinkerte er mir zu und ich lächelte, als ich Jin neben uns bemerkte, der ihn verträumt anguckte.
„Joonie, ihr gehört für mich jetzt schon zu meinen Freunden.", meinte ich deswegen und bekam von meinem Bruder einen kurzen Kuss auf meine Schläfe.
„Danke.", hauchte er und ich nickte.
Namjoon-Hyung wuschelte mir noch durch mein Haar, bevor sie zu Mum gingen und ich dem Letzten begrüßen wollte.
Doch bei Taehyungs Gesicht, musste ich mich versuchen schnell wieder zu fassen und schluckte. Wahnsinn...
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Sry dass jetzt zwei Tage nichts kam, ich hatte eine Freundin zu Besuch und Arbeit. ^^
Aber ich möchte euch heute mit ein paar weiteren Kapiteln beschenken. Sie sind vlt nicht so spannend, weil ihr sie im Prinzip ja schon kennt, aber vlt mögt ihr ja den Perspektivenwechsel zu Taekook.
Ich versuche natürlich der ihre Story gut rüberzubringen, aber mal gucken wie viel es überhaupt zu Phase 2 wird, weil Phase 3 wichtiger ist. ;) Und ich weiß ihr seid gespannt.Hope u enjoy🙏🏻
~safemenow
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Stigma [TAEKOOK]
FanfictionFortsetzung zu Serendipity A TaeKook Story Band/ Bruder 2 Stigma bedeutet Schandmal. Wenn du anders bist, als die anderen. Wenn es unerwünscht ist. Jungkook hatte sich seine letzten Jahre an der Schule vollkommen anders vorgestellt. Mobbing und alle...