Ich atmete einmal tief ein, wollte die Sommerluft genießen und das Licht auf meiner Haut spüren, während ich mich nach hinten lehnte und auf meine Hände stützte.
„Du siehst so aus, als würdest du wollen, dass ich ein Foto von dir schieße."
Ich schmunzelte leicht. „Wenn dir gefällt, wie ich hier sitze, dann mach es doch einfach." Als keine Antwort kam fing ich an zu grinsen. „Oder hast du das schon?"
„Hö-Hör auf zu grinsen!", meinte Kookie.
Ich konnte mir seine niedlichen roten Wangen vorstellen, weswegen ich meine Augen öffnete. Mein Freund sah verlegen nach vorn auf das Wasser und spielte mit dem Saum seines weißen Shirts herum. Ich setzte mich wieder richtig hin und lehnte mich zu ihm, um meine Arme um seine Körper zu schlingen.
„BunBun."
„N-nein.", schmollte er, was mein Grinsen nur breiter werden ließ.
„Bunny."
Kookie schloss seine Augen, biss sich auf die Unterlippe, und ich hätte schwören können, dass seine Mundwinkel nach oben zuckten. Seufzend gab er nach und lehnte sich zu mir, seine Schläfe an meiner Stirn.
„Ich liebe dich.", flüsterte ich ihm ins Ohr, bevor ich ihn auf seinen Schopf küsste und meine Stirn wieder wieder an seine Schläfe führte.
„Ich liebe dich." Ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er das sagte, was mich zufrieden stimmte. „Und ich glaube an dich."
„Sagst du das wegen dem Auftritt heute Abend?", fragte ich leise und fing an sein Ohr mit hauchfeinen Küssen zu bedecken.
Er erschauderte unter meinen Berührungen und schloss die Augen, schaffte es trotzdem noch zu nicken. „J-Ja."
Mein Mund wanderte weiter runter zu seinem Hals, bei dem ich an der Haut zu knabbern begann. Kookie biss sich auf die Unterlippe und hielt sich an meinem Knie fest, sein Gesicht vergrub er an meiner Brust.
„T-TaeTae..."
„Hmm..." Genussvoll brummte ich und gab ihm noch einen letzten Kuss. Dann drückte ich meine Nase in eine Halsbeuge und sog seinen Duft ein. Damit brachte er mich immer um den Verstand.
„Wenn du mich noch anpacken willst, dann sollten wir zurückgehen und es tun, dein Auftritt ist in sechs Stunden."
Ich fing an zu lachen und lehnte mich zurück, um ihn in die Augen zu sehen. „Ich hab dich ganz schön versaut, was?"
Er grinste schüchtern und legte seinen Kopf schief, blickte von meiner Brust zu mir auf. „Mir gefällt es eben..."
Auf seinen verlegenen Blick hin, lächelte ich ihn einfach nur warm an und streichelte ihm durch's Haar. „Du bist was ganz Besonderes."
„Das klang schmalzig."
„Ich weiß.", gluckste ich. Kookie lächelte mich an. Das war alles was er tat und das war alles was ich brauchte. Nur sein Lächeln, das mir galt und niemanden sonst. „Ich liebe dich."
Sein Lächeln wurde breiter - zum Glück. „Das hast du bereits gesagt."
„Ich weiß, aber ich kann es nicht genug sagen."
„Hm.", nickte er zustimmend, dann war seine Stimme leise. „Ich liebe dich auch."
Ich schloss die Augen. „Es gefällt mir wenn da das aussprichst."
Er kicherte und ich schmunzelte. „Du bist so ein Spinner."
~•~•~•~•~•~
„Bist du bereit?", fragte mich Yoongi, als wir hinter der Bühne standen.
Der Wettbewerb kam schneller als gehofft und nun würde ich gleich vor so vielen Menschen singen...
Ich betete nur, dass es mir gute Chancen einbrachte im Jahr darauf an diese Schule gehen zu dürfen. Es war unser Traum. Nicht nur meiner oder der von Kookie, sondern der unserer Familie.
Ich atmete einmal zittrig ein, so tief ich konnte, und wieder aus. Dann nickte ich schüchtern, war ein wenig hibbelig. „Ja."
Yoongi musterte mich einen Moment lang, bevor er lächelte und seine Hände auf meine Schultern legte. „Hey, Kopf hoch und keine Sorge. Du wirst sie umhauen."
Ich nickte. „Werd sie umhauen."
„Und ich bin bei dir."
„Du bist bei mir."
„Gleich hinter dir am Klavier, also versauen wir es entweder gar nicht oder zusammen."
„Versauen. Ich meine nicht versauen! Ich wollte-"
„Viel Glück Tae.", klopfte mir Hyung noch auf die Schulter, bevor er mich mit zum Vorhang zog, hinter welchem wir vortraten.
Es war kein großer Saal, nur eine kleine Veranstaltung, aber jeder Sitzplatz war belegt. Es mussten um die hundert Mann sein, bestimmt noch mehr, vor allem weil Einige sich an die Seiten stellten.
Ich schluckte kurz den Kloß in meinem Hals hinunter und sah schnell in die erste Reihe ganz rechts, während der Moderator ein paar Sachen zu Yoongi und mir ankündigte.
Und dort saßen sie. Unsere Freunde und Mutter. Sie lächelten mir alle aufmunternd zu und Kookie kreuzte mit Jimin die Finger, zwinkerte mir zu. Ich lächelte ihn an. Er schaffte es doch immer wieder mich zu beruhigen.
Als ich meinen Blick wieder zurück zum Moderator schwenken wollte, blieb er bei zwei weiteren Personen in der dritten Reihe hängen.
Lee...und Tiana.
Sie waren also wirklich gekommen.
Ich wusste nicht was ich noch denken sollte, wollte aber so schnell wie möglich den Auftritt hinter mir haben. Oder wenigstens anfangen.
Ich seufzte aus, als der Typ endlich fertig war mit reden. Der musste echt anstrengend sein, denn sogar Yoongi verdrehte kurz belustigt die Augen, weil er so lange gebraucht hatte.
Als mein Freund sich an das Klavier setzte, stellte ich mich ans Mikrofon und atmete noch einmal tief durch.
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Sorry it took me so long - ich werd noch eins heute Abend irgendwann veröffentlichen ^^
Hope u enjoy🙏🏻
~safemenow
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Stigma [TAEKOOK]
FanfictionFortsetzung zu Serendipity A TaeKook Story Band/ Bruder 2 Stigma bedeutet Schandmal. Wenn du anders bist, als die anderen. Wenn es unerwünscht ist. Jungkook hatte sich seine letzten Jahre an der Schule vollkommen anders vorgestellt. Mobbing und alle...