„TAE!", rief ich ihm nach, doch er antwortete nicht, sondern lief mit schnellen Schritten weiter.
Das war gar nicht gut!
Er durfte mir nicht böse sein!
Als ich ihn endlich eingeholt hatte, stellte ich mich vor ihm und stoppte ihn so. Ich versuchte zu Atem zu kommen und ihn festzuhalten, während er finster drein blickte und an mir vorbei wollte. Von mir weg...
„Tae, bitte!", quengelte ich, wobei mir tatsächlich ein paar Tränen aus den Augen hervortraten.
Als er sie bemerkte, hörte er auf und hielt still. Er musterte mich mit etwas größeren Augen und ich hielt ihn so gut es ging fest.
„Tae, bitte, ich will nicht, dass du mich verstößt! Bitte bleib bei mir!", schluchzte ich, doch er blieb still.
Aber es lag eine gewisse Zuneigung in seinem Blick.
Seine Hand bewegte sich zu meiner Wange, wo er mir ein paar Tränen mit seinem Daumen wegstrich. Es fühlte sich so vertraut an.
„Warum willst du nicht, dass ich gehe? Du hast mich doch gerade auch einfach geküsst, obwohl du es nicht wolltest.", fragte er mich leise, doch ich konnte nichts weiter als nur mit den Schultern zu zucken.
Sein Blick wurde Traurig und trotzdem ließ er mich nicht los.
Schluchzend lehnte ich mich gegen ihn, vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Es tut mir so leid! Ich wollte dich nicht verletzen!"
Vorsichtig legte er seine Arme um mich. „Das weiß ich doch, Kookie. Das weiß ich doch..."
Meine Stimme zitterte, als ich wieder sprach, mein Schluchzen hörte noch immer nicht auf und ich klammerte mich ein wenig mehr an ihn. „Ich hatte solche Angst, a-als du mich allein gelassen hast."
Ich hörte wie er kurz genervt stöhnte und war verwundert, doch er erklärte es sofort.
„Ich bin so dumm, so dumm, Kookie. Es tut mir leid, ich hab nur an mich gedacht.", sagte er mit trauriger Stimme.
Schnell löste ich mich und sah ihm in die Augen. „Nein, schon gut! Du hattest alles Recht dazu!"
Doch er schüttelte den Kopf und strich mir ein paar Haarsträhnen aus meinem Gesicht. „Nein, Kookie. Wir sind hier nicht Zuhause. Keine Ahnung was ich gemacht hätte, hätten wir uns nicht mehr wiedergefunden. Ich bin vorhin in der Bar ja schon ausgetickt, als du für ein paar Minuten nicht mehr aufzufinden warst!"
Seine Worte brachten mich zum kichern, was er mit einem Schmunzeln quittierte, während wir uns immer noch in den Armen lagen, seine Hände an meinem Rücken, meine in seiner schwarzen Jacke an den Armen geklammert.
Und dennoch war noch nicht alles geklärt.
Aus dem Augenwinkel erkannte ich ein paar Schatten die näher kamen und als ich genauer hinsah, spannte ich mich sofort wieder an.
Das waren schon wieder diese Typen!
„Tae...", sagte ich unsicher und weswegen er sofort aufmerksam wurde.
Er sah über seine Schulter und bemerkte sie auch. „Kennst du die?", fragte er mich, seine Augen auf die bedrohlichen Jungen Männer gelegt.
Ich nickte leicht und sprach leise. „Ja, die haben mich angesprochen und waren echt komisch."
Ich verkrampfte mich ein wenig und rückte näher an den schützenden Körper. Es war kalt, ich hatte meine Jacke vergessen anzuziehen, aber diese unangenehme Gänsehaut entstand nicht wegen dem Wetter.
DU LIEST GERADE
Stigma [TAEKOOK]
FanfictionFortsetzung zu Serendipity A TaeKook Story Band/ Bruder 2 Stigma bedeutet Schandmal. Wenn du anders bist, als die anderen. Wenn es unerwünscht ist. Jungkook hatte sich seine letzten Jahre an der Schule vollkommen anders vorgestellt. Mobbing und alle...