Stigma [TAEKOOK]

•Kapitel 53•

Zusammen mit meinem Kumpel ChimChim lief ich durch die Gänge des Supermarktes und füllte den Einkaufswagen. Und das mussten wir alles nach Hause schleppen...na toll.

„TaeTae, wann willst du mir eigentlich mal davon erzählen was da zwischen dir und Kookie läuft?", fragte er mich mit einem Mal und grinste schelmisch.

Kleiner Bastard...

„N-Nichts.", stotterte ich und sah zur Seite. Ich nahm eine Packung Tomatensoße aus dem Regal und legte es in den Wagen. „Was soll schon sein?"

„Komm schon, Großmaul. Ich kenne dich jetzt schon seit unserer frühesten Grundschulzeit und weiß genau wann Dir jemand gefällt. Wir sind zwar noch Teenager, aber du hast schon ein paar Erfahrungen gemacht."

Aufmerksam musterte er meine Gesichtszüge, um auch ja jede Regung mitzubekommen, die ihm etwas verraten könnte.

Er würde nicht aufgeben, das wusste ich.

Seufzend drehte ich mich zu ihm. „Ich mag ihn."

„Wusst ich's doch!", meinte er siegessicher, woraufhin ich belustigt die Augen verdrehte.

Ich wartete kurz eine Moment, schüttelte dann schmunzelnd den Kopf und lief weiter.

„Was?", fragte mich Jimin.

Ich lachte leicht. „Ich habe mich nur gerade gefragt, wann du mal von dir und Yoongi erzählen wirst."

„Bitte?" Überrascht und überrumpelt blieb er kurz stehen.

Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Du hast mich schon verstanden.

Er brauchte gar nicht erst so zu tun, als wüsste er nicht wovon ich redete! Erst den Abend zuvor kamen wir spät nach Hause und erwischten Yoongi und ihn dabei, wie beide heftig atmeten und sich nervös umsahen. Sie konnten mir sonst was vorspielen, ich konnte mir schon denken was sie gemacht hatten.

Verlegen kratzte er sich die Wange und räusperte sich. Ich wusste, dass er es mir schon längst gesagt hätte, also beherrschte ich mich und ließ ihn in Ruhe, auch wenn ich vor Neugierde hätte sterben können! Aber Chim war mein bester Freund und ich wollte ihn zu nichts drängen, er hatte mit Sicherheit seine Gründe.

„Und wie weit seid ihr?", fragte der Blonde einfach weiter, sah mich dabei gebannt an.

Lächelnd schüttelte ich den Kopf, weil er von sich ablenkte. Dann schluckte ich wegen seiner Frage.

„Ähm...wir sind nur Freunde. Ich weiß gar nicht mal, was Kookie so über mich denkt, aber mit Sicherheit nicht so wie ich über ihn."

„Du klingst wie ein verknalltes Mädchen.", kicherte mein Hyung, weswegen auch ich lächelte. „Aber ich freu mich für dich."

„Weswegen?" Verwirrt legte ich den Kopf schief.

„Weil du jemanden gefunden hast, den du wirklich magst. Ich sehe, dass Kookie Dir gut tut, und nach dem was Yoongi mir erzählt, ist es umgekehrt der gleiche Fall."

Verlegen sah ich zu Boden. Hatte Yoongi das wirklich gesagt? Stimmte es denn? Kookie, der auf mich...?

Ich räusperte mich leicht. „Und meinst du das könnte wahr sein? M-mit Kookie..."

„Ich bin mir sicher, dass da noch irgendwas entstehen wird."

„Chim, mach mir keine falschen Hoffnungen...", meinte ich traurig, doch mein Freund schüttelte bestimmt den Kopf.

„Ich sage dir nur, was ich denke."

Und was dachte ich darüber? Wollte ich fantasieren? Oder der Realität ins Auge sehen? Ich wusste nur eins: ich konnte Min Jungkook nicht mehr aus meinem Kopf verbannen und tat alles um bei ihm sein zu können.