KOL
Verdammt, ich hätte mir denken müssen das sie ihr Eisenkraut untergejubelt haben.
Ich stehe vor Conny's und überlege meinen nächsten Schritt.
Sie war einfach perfekt für meinen Plan den Dolch wiederzubekommen.
Aber natürlich schützen sie sie vor Manipulation.
Ich habe sofort gesehen, dass sie nicht weiß wer ich bin und das heißt, sie weiß auch nicht was ihre Freunde sind.
Ich konnte sehen, dass sie ein Armband trägt. Wahrscheinlich ist das Eisenkraut da dran.
Ich warte jetzt schon etwas länger draußen vor der Tür um das Mädchen abfangen zu können.
Plötzlich öffnet sich die Tür und sie kommt raus.
Sie geht sehr schnell zu ihrem Auto doch ich fange sie ab.Elisa
Ich höre ein Hey hinter mir und drehe mich verdutzt um.
Ich kenne die Stimme, kann sie jedoch nicht zuordnen.
Doch dann sehe ich Ihn.
Er steht ganz lässig vor mir und grinst mich genauso an, wie in der Bar.
Er wirkt total einschüchternd, aber das versuche ich natürlich zu überspielen.
"Was willst du denn?"
Er hört auf zu Grinsen und schaut mich mit einem ernsten Ausdruck an.
"Ich möchte dich um Verzeihung bitten. Mein Auftreten in der Bar war unangebracht.
Mein Name ist Kol. Kol Mikaelson.
Darf ich auch deinen Namen erfahren?"
Ich traue meinen Ohren kaum. Auf einmal hört sich der Arsch von eben an wie ein richtiger Gentleman.
Ich zögere noch einen Moment doch erwidere dann: "Elisa"
Und schon ist es wieder da. Dieses teuflische Grinsen.
Er kommt ein paar Schritte auf mich zu und ohne es zu wollen weiche ich zurück.
"Es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen Elisa" mit diesen Worten greift er nach meiner Hand und küsst meinen Handrücken, die Augen starr auf meine gerichtet.
Plötzlich dreht er sich um und geht lässig von mir weg.
"Vielleicht sieht man sich ja nochmal" pfeift er fröhlich während er eine Hand zum Abschied hebt.
Ich schaue ihm hinter her bis er um eine Ecke geht und merke erst dann, dass ich die ganze Zeit da stand wie ein Idiot. Mit offenem Mund und roten Wangen, ohne ein Wort raus zu bekommen.
Ich schüttle mich einmal und fahre mir mit der Hand durch meine Haare.
Dann setze ich mich ins Auto und mache mich auf dem Weg heim.
Kol.
Kol Mikaelson.
Seine Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf und sein Auftreten schon gar nicht.
Er hat auf ein Mal geredet, wie aus einem anderem Zeitalter.
Und so höflich. Ich ignoriere den Drang ihn wieder sehen zu wollen und zwinge mich an was anderes zu denken.
Und da fällt es mir ein.
MEIN BRUDER!!!
Ich hatte ihn völlig vergessen.
Ich biege also in unsere Straße ein, halte vor unserem Haus und renne zur anderen Seite.
Ich klingle und warte ungeduldig an der Tür.
Endlich öffnet jemand und Frau Estnert steht im Bademantel vor mir.
Sie lächelt mich an und sagt ironisch: "Fräulein Black. Wie kann ich denn behilflich sein?"
Ich erkläre ihr tausend mal wie leid es mir tut, dass ich meinen Bruder so spät abhole und sie nickt nur und schaut mich mitfühlend an.
"Schätzchen. Alles gut. Du weißt doch, dass Ronny und du immer einen Platz bei uns haben."
Ich bedanke mich noch mehrmals für Ihr Verständnis und gehe dann mit Ronny nach Hause.
Wir wärmen uns die Nudeln auf und gehen danach Zähne putzen.
"was ist denn mit dem Zähneputzlied?" fragt Ronny und ich schaue ihn verdutzt an.
"Ich dachte du wärst schon zu alt dafür" erkläre ich.
Ronny schüttelt den Kopf.
Also lege ich die CD ein und drücke auf Play.
Das Lied beginnt und Ronny wippt gemütlich im Tackt.
Ich entscheide mich dafür, ihn etwas aufzulockern und fange wie wild an zu tanzen und laut zu singen.
Ronny fängt an zu lachen und seine Bewegungen werden immer wilder.
Wir tanzen noch eine ganze Weile zum Zähneputzlied, doch ich werde das Gefühl nicht los beobachtet zu werden.
Nachdem ich Ronny ins Bett gebracht habe gehe ich in mein Zimmer und schaue aus dem Fenster.
Ich könnte schwören, dass dort jemand auf der Straße steht und in mein Zimmer schaut, doch als ich mehrmals blinzl,e um zu versuchen zu erkennen wer es ist, ist die Silhouette verschwunden.
Ich schließe beunruhigt mein Fenster und lege mich ins Bett, doch ich brauche noch lange um einzuschlafen.KOL
Als ich um die Ecke biege höre ich noch, wie sie laut ausatmet und dann in den Wagen steigt.
Ich entscheide mich dazu, langsam nachhause zu schlendern, mache aber noch einen kleinen Umweg zum Mystic Grill.
Ich betrete den Laden und sehe Steven, Andi, Tomman und Sally am Billiardtisch stehen.
Perfekter Zeitpunkt. Ich gehe auf geradem Weg auf sie zu.
"Guten Abend.
Lang nicht mehr gesehen" sage ich ironisch und schaue sie wütend an.
Ich beuge mich über den Billardtisch und funkle die vier wütend an als ich zische: "Ich weiß, dass ihr den verdammten Dolch habt und ich werde ihn wiederbekommen.
Wenn ihr wisst was gut für euch ist, gebt ihr ihn freiwillig zurück.
Wir wollen doch nicht das eure zweite Hexe wirklich stirbt. Und nicht mehr zurück kommt."
Ohne auf eine Antwort zu warten drehe ich mich um und verlasse den Grill.
Ich mache mich auf den Heimweg und nach circa 15 Minuten Fußmarsch, sehe ich Elisa durch eines der Fenster eines Hauses.
Sie tanzt mit einem kleinen Jungen wie wild durchs Badezimmer und putzt sich derweilen die Zähne.
Es ist wirklich lustig anzuschauen, weshalb ich noch etwas länger stehen bleibe.
Als sie wieder weg von dem Fenster waren will ich weiter gehen, doch plötzlich geht das Licht in einem anderem Zimmer an.
Elisa steht am Fenster. Sie ist abgeschminkt und trägt ein viel zu großes T-Shirt.
Auf einmal merke ich, dass sie genau auf mich hinab schaut und sofort verstecke ich mich mit Vampirgeschwindigkeit hinter einer Mauer.
Das Licht geht aus und Elisa ist vom Fenster verschwunden.
Ich mache mich langsam auf den Weg und denke noch etwas über meinen Plan nach.
Durch sie werde ich den Dolch wieder bekommen.
Doch die Gruppe soll auch eine Strafe davon tragen.
Vielleicht werde ich Elisa töten.
Wobei das wirklich schade wäre. Sie hat so ein unglaublich hübsches Lächeln.
Vielleicht verwandel ich sie auch einfach. Mal sehen.
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Fear Me (ff Kol Mikaelson)
FanfictionElisa Black ist ein ganz normales Mädchen aus der Kleinstadt Mystic Falls. Das denkst sie zumindest... Elisa lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder zusammen in einem kleinen Haus in der Nähe des Mystic Grills. Ihre Mutter ist schon früh gestorben, we...