Kapitel 3

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ELISA

Die Studenten die den Saal verlassen wecken mich auf.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich die ganze Zeit über die Person auf der Straße nachdenken musste.
Also habe ich mich dafür entschieden im Modul 3 Entwicklungspsychologie einfach den Schlaf nachzuholen. Ich bin eh sehr weit voraus und die Dinge die die Professorin uns heute erklärt hat, brauch man nicht für die nächste Klausur.
Ich packe schnell meine Sachen und mache mich auf den Weg zur Grundschule um Ronny abzuholen.
Als Ronny in den Wagen steigt, entscheide ich mich dafür, heute nicht zu kochen und einfach in den Mystic Grill zu gehen um dort etwas zu essen.
Wir setzten uns an einen Tisch in der Nähe vom Ausgang und wenig später kommt die Bedienung um die Bestellung aufzunehmen.
Ronny und ich nehmen beide einen Bürger und ich ein Wasser dazu.
"Wie war die Schule?" frage ich meinen Bruder. Er nickt nur und sagt schlicht: "Ganz okee"
Ich weiß, dass irgendwas nicht stimmt, hake aber nicht weiter nach, weil ich auch weiß, dass Ronny über so Dinge nicht reden will.
Als die Tür des Grills sich öffnet traue ich meinen Augen kaum, als Kol in den Laden herein stolziert.
Er geht auf die Bar zu und bestellt sich, wie bei Conny's gestern einen Skotch.
Er lehnt sich an die Bar und schaut sich um.
Als sein Blick meinen trifft zwinkert er mir zu und nimmt dann einen Schluck seines Drinks.

Als sein Blick meinen trifft zwinkert er mir zu und nimmt dann einen Schluck seines Drinks

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Ich merke sofort, dass ich rot anlaufe und schaue sofort weg.
So langsam bekomme ich wirklich das Gefühl, dass er mich verfolgt.
Zuerst im Conny's, wo er mich so doof angemacht hat. Dann nach meiner Schicht als er sich für sein Benehmen entschuldigt hat und jetzt hier im Grill.
Ronny reißt mich aus meinen Gedanken: "Kann ich eine Limo haben?"
Ich nicke nur stumm.
Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, dass mich Kol immer noch anschaut. Sein Blick auf mir ist mir irgendwie unangenehm aber in gewisser Weise auch aufregend.
Die Bedienung bringt uns unser Essen und Ronny bestellt sich noch eine Limo.
Ich bin wie erstarrt, weil mich Kol einfach nicht mehr aus den Augen lassen will.
Während des ganzen Essens starrt er mich an, bis ich mir ein Herz fasse und auch ihn anschaue.
Jetzt schauen wir uns beide gegenseitig in die Augen und es scheint, als würde sein Blick meinen festklammern.
Doch als die Bedienung kommt,  unsere leeren Teller abräumt und fragt ob es geschmeckt hat, löse ich meinen Blick von seinem und zahle die Rechnung.
Ich will gerade aufstehen um mit Ronny nachhause zu fahren, da kommt Kol auf uns zu und bleibt vor unserem Tisch stehen.
"Hallo, Elisa." sagt er mit seinem typischen Grinsen im Gesicht.
"Hi" antworte ich lächelnd.
"Darf ich?" fragt er und zeigt auf den freien Platz gegenüber von mir. Ich nicke nur ohne einen Ton raus zu bekommen.
"Bist du öfter im Mystic Grill?" fragt er  und nimmt einen Schluck vom Skotch.
"Ja" antworte ich und ärgere mich über mich selbst, dass ich ihm gegenüber so schüchtern bin.
Er lächelt mich eine Weile selbstsicher an, bis sich plötzlich mein Bruder zu Wort meldet "Wer bist du?"
Fragt er ohne große Umschweife und schaut Kol verwundert an.
"Ich bin Kol. Mikaelson. Und wer bist du"
Kol lehnt sich zu Ronny rüber und funkelt ihn spielerisch an.
Ronny macht große Augen und vergräbt dann sein Gesicht in mir. Kol schaut überrascht auf.
"Das ist mein Bruder Ron", erkläre ich und lege meinen Arm um ihn. "und manchmal ist er etwas vorlaut. Nicht war Ronny?" füge Ich hinzu und gebe ihm einen Kuss auf den Kopf.
Ronny grinst mich schelmisch an und setzt sich wieder normal hin.
"Vorlaut ist immer gut" sagt Kol zu Ronny und zwinkert ihm zu.
"Setz ihm jetzt ja keine Flausen in den Kopf" lache ich.
Kol hebt beide Hände und schaut mich unschuldig an: "Ich doch nicht"
Ich fange an zu kichern und wieder einmal sieht es so aus, als würde Kol jede Bewegung genaustens studieren.
Nach einer kurzen Stille fängt Kol wieder an zu sprechen:
"Ich möchte dich kennenlernen Elisa."
Ich weiß gar ich was ich darauf antworten soll und schaue ihn nur verwundert an.
"Würdest du mit mir ausgehen?" fragt er schließlich und ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt.
Ich fange an zu grinsen bei dem Gedanken auszugehen. Er sieht mich fragend an und ich kläre ihn auf: "Für sowas habe ich gar keine Zeit"
Obwohl er gerade eine Absage von mir kassiert hat, scheint sein Selbstbewusstsein kein bisschen gesunken zu sein.
"Nun gut Elisa. Du bist doch sicherlich an dem Ball Abend auch anwesend. Schließlich ist das quasi eine Einweihungsparty der neuen Bürgermeisterin."
Ich nicke und bin gespannt was nun folgt.
"Dann lass mich deine Begleitung sein" bittet er höflich, obwohl es eher nach einer Aufforderung klingt.
"In Ordnung."

Er fängt wieder an zu grinsen, wie er es immer tut

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Er fängt wieder an zu grinsen, wie er es immer tut. Ich muss zugeben das sein Grinsen immer etwas furchterregendes an sich hat, doch ich streife den Gedanken schnell wieder ab.
"Also dann bis in zwei Tagen Elisa Black." sagt Kol, gibt mir wieder einen Kuss auf meinen Handrücken und verschwindet durch die Tür des Grills.

KOL

Hoffentlich hat sie das mit dem Nachnamen nicht kapiert. 
Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, als ich ihn gesagt habe.
Es würde wohl eher abschreckend wirken, wenn sie wüsste, dass ich, als ich an ihrem Haus vorbei gegangen bin und sie durch ihr Fenster beobachtet habe, direkt auch am Schild geguckt habe wie sie mit Nachnamen heißt.
Das klingt vielleicht etwas besessen aber für meinen Plan muss ich so etwas wissen.
Ich hatte doch tatsächlich einen Moment Angst sie würde mir einen Korb geben, aber wie jedes andere Mädchen auch, ist auch sie meinem Charm verfallen.
Ich gehe gerade an Elisas Haus vorbei und sehe, dass das Licht leuchtet.
Da ich das etwas komisch finde, weil Elisa ja noch im Grill war als ich ging, gehe ich etwas näher an ihr Heim heran.
Ich stehe vor dem Fenster das Einsicht in das Wohnzimmer gibt.
Es ist schön eingerichtet.
Vor einem großen Ofen, der in die Wand eingebaut ist, steht schräg ein rotes altes Sofa.
Das Sofa ist so platziert, dass man gut auf einen Flachbildfernseher schauen, aber auch gemütlich vor dem Ofen sitzen kann.
Der Sessel daneben ist in der gleichen Art des Sofas und neben dem Sessel steht ein kleines Tischchen mit einer ebenfalls alten und roten Leselampe drauf.
Mann, diese Familie hat wirklich einen Faible für alte rote Dinge.
Auf dem Sessel sitzt ein alter dicker Mann mit einem sehr langen Bart. Er hat schmutzige Klamotten an und seine grauen Haare sehen aus als hätte er sie seit langem nicht mehr gewaschen oder gar gekämmt.
Die blaue Hose ist löchrig und voller Flecken. Sein graues T-Shirt sieht auch sehr mitgenommen aus und alles in allem sieht der Mann aus wie ein Obdachloser.
Er sitzt mit einer Flasche Bier auf dem Sessel und schaut gespannt einem Footballspiel zu.
Ich entschließe mich, an die Tür zu gehen um herauszufinden, wer der Fremde ist und was er in Elisas Haus macht und falls er eingebrochen ist, würde ich ihm natürlich einmal Manieren beibringen. Oder ihn umbringen, falls er frech wird.
Ich klopfe an die Tür und nach einer Weile Warten kommt mir der Fremde gerade Wegs in die Arme gestolpert.
"Wasch willschtn du?" lallt der offensichtlich Betrunkene und schwankt einmal, bis er sich an meiner Schulter festhält um nicht umzukippen.
Da ich keine Lust auf Diskussionen habe, drücke ich ihn unsanft an die Wand und manipuliere ihn, mir seinen Namen zu verraten.
" Mein Nameeee is Peter Black"
Ich schrecke zurück als ich den Namen höre.
"Der Vater von Elisa Black?" frage ich und er nickt.
Ich manipuliere in unsere Unterhaltung und mich zu vergessen und renne mit Vampirgeschwindigkein davon.
Ich denke noch lange über Elisa und ihren Vater nach.
Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sie so einen Vater haben würde.
Sie tut mir schon etwas leid.
Als ich heim komme gehe ich so schnell es geht auf mein Zimmer, damit ich nicht mit meiner Schwester reden muss. Ich denke noch eine Zeit lang über Elisa nach und entscheide mich dann nach einem Snack zu suchen.

Fear Me (ff Kol Mikaelson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt