Kapitel 23

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KOL

Die letzten zwei Tage vergingen wie im Flug. Ich verbrachte sie damit, alle möglichen Dinge über die Waterhouse Hexen in Erfahrung zu bringen. Die gesamte Geschichte der Waterhouse ist in mehr als zehn Bücher niedergeschrieben. Doch natürlich kann ich meine Zeit nicht damit verschwenden, alle zu lesen, weshalb ich nach einem Experten gesucht habe. 

Diesen habe ich in einer Stadt gefunden, die circa zwei Stunden von Mystic Falls entfernt ist. Ich habe ihn manipuliert mit nach Mystic Falls zu kommen und mir alles zu erzählen was er über den Waterhouse Zirkel weiß. 

Wie zu erwarten war dies eine lange Reise durch die langweiligsten Informationen, bis er zu den interessanten Parts kam. Er erzählte mir, dass die Hexen Vampire verabscheuen. Mehr als jede andere Hexe auf der Welt. Doch zu meinem Glück haben diese Hexen sehr strenge Regeln was ihre Mitglieder angeht. 

Denn sie wollen keine Siphoner in ihren Kreisen. Ihr Hass gegenüber dieser Art von Hexen ist überwältigend, weshalb sie auf jedes Kind, dass auf diese Weise geboren wird, einen Fluch legen und dann umbringen. Den Fluch erlegen sie auf diese Kinder aus dem einfachen Grund, um zu verhindern, dass dieses Kind zu ihren Ahnen kommt.

Ein wahrlich grausames Schicksal für ein Kind, dass im Grunde nichts getan hat als anders zu sein. Und auch für die Eltern wird es sicherlich schwierig sein, ihr eigenes Kind verfluchen und töten zu müssen. 

Deshalb war ich mir sicher, dass es Eltern gab, die ihr Kind beschützen wollten. Und als ich den Experten danach fragte, gab er mir eine mehr als zufriedenstellende Antwort. Denn es gäbe tatsächlich eine Legende, dass vor circa zwanzig Jahren eine Mutter ihr Kind zwar verflucht hat, damit sie keine ihrer Kräfte verwenden kann und nie zu den Ahnen kommt, aber es nicht getötet hat, sondern in einer Stadt, weit weg von ihrem zuhause an eine fremde Familie abgegeben hat. Und wie das Schicksal es so will, ist es die eine Stadt, die übermenschliche Probleme magisch anzieht.

Mystic Falls.

Jetzt mit all den Informationen die ich habe, bin ich äußerst zufrieden. Ich habe einen genauen Plan, um dieses mysteriöse Kind zu finden und für meine Zwecke zu nutzen. Doch so schnell die gute Laune kam, so schnell ist sie auch wieder weggeblasen, als meine Schwester mit der Person ins Wohnzimmer spaziert kommt, mit der ich jetzt am wenigsten anfangen kann. Nik.

"Hallo, Bruder. Ich habe dich vermisst." sagt er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. "Das kann ich nicht erwidern. Wenn du hier bist, um mich in meinem Vorhaben zu stoppen, dann kannst du gleich wieder gehen. Denn ich werde mich von niemandem abhalten lassen." zische ich. Bekah rollt ihre Augen und stellt sich zwischen uns, was das wütende Funkeln auf beiden Seiten unterbricht. 

"Gott, Kol. Wieso musst du immer das schlimmste von Nik erwarten? Hör doch einfach mal zu, anstatt deine große Klappe im Voraus aufzureißen!" Verblüfft von der forschen Ansage von meiner Schwester, gebe ich Nik ein Zeichen, dass ich zuhören würde. Dieser fängt natürlich sofort an zu sprechen: "Ganz im Gegenteil zu deiner voreiligen Vermutung, dich von deinem Vorhaben abhalten zu wollen, mein liebster Bruder, bin ich doch nur hergekommen, um dich in diesem zu bestärken. Also falls du bei irgendetwas meine Hilfe brauchst, bin ich für dich da." 

Ein breites Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Die unerwartete Bereitstellung seiner Dienste hatte ich nicht erwartet und ich muss doch zugeben, dass mich diese freuen. Zwar ist mein Bruder ein egoistischer egozentrischer Mistkerl, dennoch ist er mein Bruder und somit ein großer Teil meines Lebens. 

"Schön zu Wissen, dass ich auf eure Untersützung zählen kann." ich lächle den beiden zu und verlasse dann den Raum. Dann rufe ich ihnen noch zu: "Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich habe Aufgaben zu erledigen und Dinge herauszufinden."

Fear Me (ff Kol Mikaelson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt