Kapitel 13

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ELISA

Zwei Tage waren vergangen seit dem wir unser Vorhaben geplant hatten.
Der Plan war folgender:
Während Sally den Zauber spricht, halten sich die anderen aus dem Umkreis raus, indem sich Kol befindet.
Währenddessen werde ich in dem Lagerhaus sein und Kol immer wieder Eisenkraut spritzen, damit er nicht entkommen kann.
Sally und die anderen stellten sicher, dass das Lagerhaus außerhalb von Mystic Falls ist, damit Emba, Steven, Andi und Tomman außer Gefahr sind.
Steven bestand darauf mich zufahren, obwohl er außer Reichweite sein sollte und ich wusste, Wiederrede würde nichts bringen.
Ich sitze jetzt also auf dem Beifahrersitz von Stevens Auto und picke mir nervös an meinen Fingernägeln.
Heute werde ich Kol wiedersehen.
Die letzten zwei Nächte hatte ich schlimme Albträume von ihm und jetzt würde ich ihm in ein paar Minuten wieder gegenüber stehen.
Ich weiß nicht ob ich dafür bereit bin.
Als wir auf den Parkplatz vom Lagerhaus fahren, schlägt mein Herz immer schneller vor Aufregung.
Es fühlt sich an, als würde es mir bald aus der Brust springen.
Aber ich muss das jetzt durchziehen.
Für meine Freunde, für mich und vor allem für meinen kleinen Bruder.
Er ist genauso gefährdet wie ich, wenn Kol weiter unter uns weilen würde.
Entschlossener als je zuvor steige ich aus dem Wagen und folge Steven in das Lagerhaus.
Wir gehen durch eine Eisentür, die verziert ist mit all Möglichem Gespraytem.
In roter großer Schrift steht ACAB auf der Tür und darunter ein Sticker mit F*ck NAZIS drauf.
Noch vieles mehr ist auf die Tür gekritzelt, wie unzählige Unterschriften, Liebeserklärungen oder Beschimpfungen.
Schon an dieser einen Tür kann ich erkennen, dass dieser Ort runtergekommen ist und nicht mehr als ein paar Mittelschüler herkommen, die in ihrer rebellischen Phase sind, Alkohol bis ins Koma trinken und denken sie wären die Coolsten.
Als die schwere Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fällt, schaue ich mich um.
Das ist wirklich mit Abstand der gruseligste Ort den ich je gesehen habe.
Die Treppen die nach unten führen, sind zur Hälfte nicht mehr vorhanden und ein Geländer ist vergeblich gesucht.
Die Wände voller Graffiti von der nicht schönen Sorte und nur ein flackerndes Licht an der  Decke.
Wir gehen die runtergekommene Treppe hinunter und treffen auf leere Spritzen, zerbrochene Alkoholflaschen und unzählige Zigarettenstummel.
Als wir endlich unten angekommen sind, blicke ich auf einen langen, nur leicht beleuchteten Flur.
Die Lampen an der Decke flackern noch viel mehr, als die im Treppenhaus und die meisten Lager sind zerstört und nicht mehr funktionstüchtig.
Wir gehen den Flur entlang bis zu einem roten Tor, das etwas gepflegter aussieht als die anderen und Steven öffnet es.
Innen drin stehen viele handwerklichen Dinge. Sachen die in jeden anderen Lagern auch zufinden sind.
Nur der Unterschied von normalen Lagern ist, dass alles sehr verstaubt ist und natürlich Kol, der mitten im Lagerraum mit seinen zwei Händen an Ketten gefesselt ist, die in die Decke reichen.

(so ungefähr sieht es aus, nur das es Kol ist und in einem dunklen gruseligen Lagerraum)

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(so ungefähr sieht es aus, nur das es Kol ist und in einem dunklen gruseligen Lagerraum)

In seiner Brust steckt ein Dolch, den ihn zu einem leblosen grauen Körper macht.
Sein Kopf ist gesenkt und seine Haare fallen ihm ins Gesicht.
Er ist nicht so aufgestylt wie sonst und trotzdem sieht er noch unglaublich gut aus.
Ich kniehe mich vor ihn und schaue mir sein Gesicht genau an.
Mit den geschlossenen Augen und der grauen Haut mit Adern im Gesicht sieht er so friedlich aus.
Er sieht nicht aus wie das Monster, dass mich beinahe umgebracht hat, nachdem es mich dazu brachte ihm zu vertrauen.
Wie konnte ich nur so dumm sein?
Ich verdrücke eine Träne und drehe mich zu Steven um, der mir mitfühlend in die Augen schaut.
"Du musst das nicht tun, Eli.
Das weißt du oder?"
"Ja. Das weiß ich", antworte ich bestimmt, "ich bin soweit... Zieh den Dolch raus!"
Steven geht zu Kols Körper und zieht den Dolch unsanft raus.
Sofort sticht er Kol eine Spritze in den Hals, indem vorbereitetes Eisenkraut ist.
Elf weitere Spritzen stehen mir zur Verfügung, die Steven ordentlich auf ein Regal in der Nähe aufreit, das Kol nicht erreichen kann.
"Also...
Jede halbe Stunde eine Spritze und keine Sekunde später sonst wird er zu stark.
Wenn die 11te leer ist rennst du egal ob wir es geschafft haben oder nicht.
Sally wird wahrscheinlich um die zwei Stunden für den Zauber brauchen, und ich brauche noch mindestens eine Stunde bis zu Sally.
Und wenn etwas schief geht dann..."
"Jaja schon klar, dann renne ich."
Unterbreche ich Steven mit einem nervösen Lächeln.
"Okay. Okay." flüstert er um sich selbst zu beruhigen und nimmt mich dann feste in die Arme.
Plötzlich hören wir einen tiefen Atemzug und drehen uns gleichzeitig zu Kol.
Er schaut sich einen Moment mit halb offenen Augen verwirrt um, doch als sein Blick auf uns fällt, schleicht sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen.
"Äußerst freundlich von dir mir Frühstück zu bringen Steven."
Seine Stimme ist rau und man kann hören, dass jedes Wort ihn anstrengt. Das kommt wahrscheinlich vom Eisenkraut.
"Halt die Klappe Kol!" zischt Steven genervt und will einen Schritt auf ihn zugehen.
Ich halte Steven zurück und flüstere, mit dem Wissen, dass auch Kol mich hören kann: "Spiel seine Spielchen nicht mit! Bring den Dolch zu Sally, dann sind wir ihn bald ein für alle Mal los!"
Steven nickt und umarmt mich mit einem letzten Todesblick auf Kol.
"Ich lasse das Auto hier. Dann kannst du direkt weg, wenn du mit ihm fertig bist."
Nach ein paar Sekunden lässt mich Steven los und dreht sich um, um zu gehen.
"Auf Wiedersehen Steven" presst Kol gequält heraus, "ich werde sicherstellen, dass du Elisas Leiche bekommst wenn ich ihr den letzten Tropfen Blut aus den Adern gesaugt habe." und mit einem gehässigen Grinsen zu mir fügt er hinzu:
"und dann kommt ihr süßer kleiner Bruder Ronny dran."
Mir wird ganz schlecht als ich ihn das sagen höre.
Doch bevor ich irgendetwas  tun kann, sprintet Steven mit seiner unmenschlichen Geschwindigkeit zu Kol und rammt ihm seine Hand in den Bauch.
Kol schreit gequält auf, sodass ihm das Blut aus dem Mund spritzt.
Steven ist ganz nah an an Kol und zischt leise:
"Bald sind wir dich los du elendiger Bastard."
Kol keucht vor Schmerzen und schaut Steven mit hasserfüllten Augen an.
Steven lässt von Kol ab, was diesem ein erleichterten Seufzer rausrutschen lässt.
Mit einem letzten Blick verabschiedet sich Steven bei mir und verschwindet dann ganz schnell.
Ich schaue auf die Uhr.
Noch 20 Minuten bis ich Kol eine weitere Spritze geben muss.
Ich atme tief ein und lehne mich an ein Stück freie Wand gegenüber von Kol.
Ich versuche keinen Blickkontakt herzustellen und trotzdem spüre ich seinen starren Blick, der mich nicht aus den Augen lässt.
Einige Zeit weiche ich seinem Blick aus und ignoriere sein Husten und gequältes Stöhnen, doch dann finde ich mich ausversehen in seinen haselnussbraunen Augen wieder.
Er grinst mich an und keucht:
"Hallo Darling"

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Hey du!
Ja genau du der das gerade ließt.
Ich würde mich wahnsinnig über Feedback freuen.
Ob einfach ein paar liebe Worte oder ein Verbesserungsvorschlag.
Ich will mich positiv entwickeln und würde mich wirklich freuen wenn ihr mir zum Beispiel schreibt, wie ich etwas besser formulieren kann.
Ich würde das dann wahrscheinlich nicht in den Kapiteln ändern, aber in den Folgenden könnte ich deinen Tipp sicherlich gebrauchen ;)

Und falls du Rechtschreibfehler findest, bitte bitte bitte sag bescheid.
Die werde ich dann verbessern.
Vielen Dank fürs Lesen <3

Fear Me (ff Kol Mikaelson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt