Akademie der Hexen - Kapitel 59

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"Ihr Monster werdet für eure Taten bezahlen! Es gibt nur ein Urteil für euch und das ist der Tod!" Die zwei dutzend Magier und Hexen der Regierung scheinen zuversichtlich, da sie in der Überzahl und ein eingespieltes Team sind. "Halte dich da heraus, Balthasar. Die schaffe ich alleine." Er setzt sich in seinen schwarzen Mantel bekleidet auf den grasigen Boden und sieht neugierig zu den Anwesenden. "Schon gut, Erika. Ich kümmere mich um die Kinder, wenn diese hier auftauchen. Dafür kannst du dich im diese Typen kümmern." Erika knurrt kurz auf. Um die Kinder würde sie sich selbstverständlich auch kümmern. Lange gefackelt wird von der Regierung nicht mehr. Schon schießen erste Kugeln aus vereinten Elementen Erika entgegen. "Wie süß. Ich zeige euch die Macht des Zirkels!" Erikas Mund öffnet sich und eine dunkle, lilafarbene Substanz dringt heraus. Erikas Körper sackt zusammen und wird sogleich von den Angriffen der Regierung in Stücke gerissen. "Ist das alles, was der Zirkel zu bieten hat? Dann bleibt ja nur noch einer übrig!" Baltasar rührt sich nicht, sondern betrachtet die schwebende Substanz, welche durch die ersten drei Regierungsbeamten fliegt. So gasförmig, wie die Substanz zu sein scheint, so fest ist sie doch. Sämtliche Eingeweide reißt sie beim durchfliegen der Körper heraus und lässt schmerzerfüllte, am Boden verblutende Truppen des Hexenrats zurück. Baltasar scheint nicht überrascht zu sein. Diese Aktion kennt er von Erika bereits zur Genüge. Meist verbluten die Feinde oder sie hackt mit ihrer Fähigkeit den Körper in kleine Stücke, bis man sein Opfer sterbend und leidend zurück lässt. "Was... Was ist das! Vernichtet es schnell", schreit eine Hexe panisch. Sofort zielen alle auf diese Wolke. Egal, welches Feuer diese trifft, welcher Zauber, Fluch oder welche Art der Magie auch immer. Die Wolke, welche Erika entstieg, deren Körper ja zerstört wurde, scheint ruhig zu bleiben. Keinen Schaden trägt sie davon, nicht einmal die strukturelle Beschaffenheit verändert sich. Nach und nach fliegt diese Wolke durch ihre Gegner. Niemand hat eine Chance gegen sie und Erika beendet es schnell, zumindest den Kampf. Das Sterben überlässt sie dann doch lieber dem Todeskampf, den die Menschen in sich führen. Es riecht nach Blut, Schweiß und Tod. Abgetrennte Körperteile, Eingeweide, Organe und ein Kopf sowie zwei Herzen liegen herum. Dreizehn der vierundzwanzig Angreifern verbleiben. Der Kampf war recht unspektakulär. Nun an weiß man auch, warum niemand die Stärke des Zirkels der Dämonen kennt. Niemand hat lange genug überlebt, um davon zu berichten und eine genaue Analyse abzugeben. Siegessicher ist sich niemand mehr gegen Erika. Spätestens, als die Wolke sich auf den Boden niederlässt und sich zu Erikas Körper zurück manifestiert, gesteht man sich die totale Niederlage ein. "Ihr wart ja nicht einmal eine Herausforderung. Wie langweilig. Aber ich finde doch, dass es wunderschön aussieht, nicht?" Wie ein kleines Kind freut sich Erika, als sie das von ihr angerichtete Massaker betrachtet. Blut und Organe. So mag sie ihr Schlachtfeld am allerliebsten. "Ich kümmere mich um die Kinder, sie sind schon sehr nahe. Sonne du dich in deinem Blutbad, Erika." Schon verschwindet er und das so schnell, dass es nur schwer ist, ihm zu folgen. Erika ist beinah unsterblich. Man kann ihren Körper vernichten, aber sie ist in ihrer zweitem Form unsterblich, zumindest beinah. Baltasar hat seine Magie in absolute Schnelligkeit umgewandelt und ist deshalb bisher unbesiegt. Beide ergänzen sich als perfekte Kämpfer und sie sind die Besten, sonst hätte man sie nicht ausgewählt, um dem Zirkel der Dämonen beizutreten. Er rast auf Serena und Rachel zu und stoppt etwa drei Meter von den beiden entfernt. Die jungen Hexen wirken natürlich sofort erschrocken und alarmiert, als da plötzlich vor ihnen jemand auftaucht. Weiterhin beunruhigt sind die beiden von dem Mann, welcher den selben Umhang trägt, wie Maria Ash. "Ihr seid bis hierher gekommen, wie lange vorher bestimmt. Ich bin Baltasar, Mitglied des Zirkels der Dämonen. Meine Aufgabe ist es, euch sicher zu meiner Anführerin zu geleiten. Und du hältst dich da heraus, Erika! Kein Wort! Nicht anfassen, gar nichts." Erika taucht wohl neben Baltasar auf und mustert die jungen Hexen. Kein Wort spricht sie. Spaß hatte sie gerade und wenn diesen Kindern nichts geschehen darf, sollte die lieber die Finger davon lassen. Mia hätte kein Problem damit selbst sie zu töten, wenn sie aus der Reihe des Plans tanzt. Serena und Rachel scheinen nicht anzugreifen. Beide wissen, dass sie sicher keine Chance gegen zwei von diesen Leuten haben, von denen niemand weiß, was der Zirkel für Fähigkeiten sein eigen nennen kann. "Wir folgen euch, weil wir Antworten wollen. Führt uns einfach zu eurer Anführerin. Wir haben sowieso keine andere Wahl." Rachel verhält sich mal wieder still und überlässt wie gewohnt Serena Raven die Führung. "Folgt mir. Erika? Geh vor. Ich will nicht, dass du wieder Blödsinn anstellst." Trotz ihrer fordernden Art und Weise zeigt die Frau mit dem lila Haar keinen Widerstand. Sie geht voran, da Baltasar wahrscheinlich fürchtet, dass jene Frau mit den kleinen Hexen spielen könnte, wie mit den Leuten des Hexenrats. Sehr schweigend ist ihr Marsch zum schwarzen Wall, wo man sie bereits erwartet, wie geplant. Serenas Herz und das ihrer Liebsten schlagen schneller. In wenigen Minuten würden sie sicher mehr Dinge erfahren, als überhaupt ein normales, magisches Wesen auf dieser Welt kennt. Und sie sind sich sicher, dass jede Partei ihren eigene Intrige gesponnen hat.

Akademie der Hexen | girlxgirl [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt