Akademie der Hexen - Kapitel 15

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Das Büro von Madame Ash ist so groß, wie ein großes Wohnzimmer einer Wohnung. Auf dem hölzernen Schreibtisch liegen ein paar Bücher, ein paar Zettel und ein eigenartiges kleines Heft, sieht aus wie eine Modezeitschrift. Aus dem Fenster sieht man die ferne Umgebung und eine große Stadt. Viele Regale stehen da mit Büchern, an der Wand hängt ein rubinbesetztes Schwert, ein leuchtender Bogen. Zudem hängt dort ein gemaltes Porträt von ihr selbst, worauf sie lacht und bauchfrei ist, in kurzer Kleidung, sie schaut aus wie ein Model. Rachel setzt sich langsam und entdeckt auf dem Schreibtisch tatsächlich eine Modelzeitschrift. "Serena ist auf Seite zwölf, ich auf Seite dreizehn. Diese Welt unterscheidet sich kaum von denen der Menschen. Und neugierige Teenager oder Leute, die auf Frauen stehen, lesen diese Zeitschrift gern. Ich glaub die Seite zwölf und dreizehn ist die meistgelesene Seite. Nun, Serena und ich verdienen dabei ein bisschen viel, wir sind eben ziemlich beliebt, wobei das manchmal eine Krankheit ist. Egal. Dein Zettel bitte, Rachel." Rachel überreicht ihr schweigend den Zettel, den sich Madame Ash in Ruhe durchliest. "Madame Ash..." Rachel wird sofort unterbrochen. "Maria bitte."
"Also, Mada... Maria. Sind S... bist du zufrieden?" Sie liest sich den Zettel noch durch und legt ihn dann ab, blickt dann direkt Rachel an. "Das du Talent hast, muss ich dir nicht sagen. Mehr als du denkst, Rachel." Sie erhebt sich, läuft einmal an um sie herum und bleibt rechts neben dem hölzernen Stuhl stehen. "Die Kontrolle über die Natur wird dir gelingen. Und du wirst es besser kontrollieren, als der Hexenrat, viel besser. Den in dir tobt ein Sturm." Madame Maria Ash stellt sich hinter sie und fängt langsam an, ihre Schultern zu massieren. "Ein Sturm tobt in dir. Nicht nur die Natur, sondern du versteckst dich im inneren, versteckst deine Leidenschaft, dich selbst in dir." Rachel atmet leise auf, schließt ihre Augen. Sie weiß selbst nicht, warum sie sich gerade so verhält. Diese Berührung genießt sie so sehr, mehr, als sie eigentlich will. Die Hände von Maria sind sanft, ganz sanft. Die Massage liebt sie gerade, sie entspannt sich gerade so sehr. "Du bist eine wunderschöne junge Frau, Rachel. In dir steckt so viel Herz und Liebe, Rachel. Ich finde ja eines." Leicht zieht sie den Stuhl mehrere Zentimeter zurück. Maria fängt die Massage nicht wieder an. Sie läuft vor Rachel und setzt sich auf ihren Schoß, die Beine dabei gespreizt, ihre Haare nach hinten geworfen. "Rachel. Meine liebe Rachel." Diese erstarrt förmlich und ihr Herz fängt an heftig zu schlagen. Ihr Gesicht wird von Maria gestreichelt, die ihr viel zu jung für eine Lehrkraft vorkommt. "Ich würde gerne deinen Sturm entfesseln, deine Kraft fühlen und sie auffangen, deine Liebe spüren. Entfessele dich, Rachel. Tu es. Ich weiß, dass dein Herz schlug, sehr stark, vor meinem Büro. Du sehnst dich nach Liebe und kannst dich nicht zwischen Serena und mir entscheiden, völlig normal. Lass mich dir beweisen, dass ich dir alles geben kann. Eine Zukunft, ein gemeinsames Leben. Denk nur an die Küsse, Abende in der Badewanne, die Nächte, die wir teilen können." Rachel. Vollkommen erstarrt blickt sie zu Maria, die so freizügig auf ihr sitzt und anfängt ihr Gesicht zu streicheln. Sie kann kein Wort sagen. "Rachel. Ich biete dir alles, was du möchtest. Ein zu Hause, Liebe, Glück und Sicherheit."
"Aber, aber du bist meine Lehrerin, meine Klassenleiterin", stottert die zwanzigjährige vor sich leise her. "Nein. Die Klassenlehrerin hätte dich wie jede andere behandelt. Doch vor dir sitzt eine Person, die dich liebt, mit dir zusammen sein will, dir alles geben will. Ich will dir alles geben, was ich habe, Rachel. Meine Seele, meinen Geist, meinen Körper, meine Liebe." Sie rutscht ein Stück näher an die grünhaarige Frau heran und blickt ihr in die Augen. "Maria", beginnt Rachel zu reden, doch ein Finger wird auf ihre Lippen gedrückt. "Sag jetzt nichts, Rachel. Du musst nichts sagen." Maria küsst langsam ihren Hals entlang. Rachel zittert unter den sanften Küssen auf ihrem Hals durch Maria. Rachel spürt ein saugen an ihrem Hals, was wohl ein Mal hinterlassen wird, ein Mal, verursacht von Maria Ash. Die Frau mit dem grünen Haar wirft ihren Kopf nach hinten, als sie Hände unter ihrem Oberteil fühlt, so zart und weich. Ihr Bauch wird gestreichelt, sehnsüchtig, als hätte jemand Jahre lang auf diesen einen Tag gewartet, so unendlich lang. Der Kuss wird gelöst, sowie das streicheln auf ihrem Bauch. Maria zieht sich ihr Oberteil über den Kopf und wirft es nach hinten. Gleichzeitig schnippt sie mit der Hand und ein leises klicken des Türschlosses ist zu hören. "Rachel. Du bist eine unglaublich wunderschöne Frau mit einem so großen Herz. Du bist alles, was ich will, was ich brauche." Rachel schaut auf und mustert ihren Oberkörper. Sie hat eine kleinere Oberweite, aber ihrem Körper sieht man an, dass sie nicht gerade untrainiert ist. Arme und Bauch sind muskulös, deutlich sichtbar, aber sie passen zu Marias schlanken Körper und scheinen nicht zu übertrieben. Rachel starrt auf Marias handvolle Brüste und ihren trainierten Körper, der immer noch weiblich aussieht. Sie will darüberstreichen, alles anfassen, aber sie weigert sich gerade noch. "Rachel", flüstert Maria leise. "Das hier gehört alles dir. Deine Augen glitzern, Rachel. Nimm, was du willst. Alles hier gehört dir, wenn du mir auch gehörst." Das Herz der jungen Hexe pocht ganz aufgeregt, immer heftiger. Ihre Hände zucken kurz mehrmals in Marias Richtung, doch sie schaffen es nicht, die Frau zu erreichen, die Jägerin ist. "Ich helfe dir, meine Liebste", flüstert Madame Ash ganz sanft. Ihre Hände wandern zu denen von Rachel, umklammern sie ganz sanft und führen sie zum Bauch derjenigen, die Rachel helfen wollen. Marias Hände lassen los, als Rachels Hände auf ihrem Bauch liegen.

Was fühlt Rachel? Ihre Hände ruhen auf Marias Bauch mit den muskulösen Konturen. Einer schönen und liebevollen Frau, so unglaublich schön. Sie fühlt die Atmung dieser Frau, ihren Körper, die zarte, weiche Haut. Langsam, ganz langsam und zaghaft tastet sie den Bauch ab. Sie streift darüber, streichelt darüber und fährt jede Kontur einzeln ab, um sich jede Form einzuprägen. Sie beschäftigt sich einige Minuten, nur mit dem Bauch, beobachtet dabei wird sie von Maria Ash, die ihr die Zeit gibt, sich zu entfesseln. Maria weiß, dass Rachel durchaus Gefühle für sie hat. Sie muss nur erkennen, dass an Liebe nichts Falsches ist, egal ob nun mit einem Mann oder einer Frau. Der Sturm der Leidenschaft tobt in Rachel, Maria will ihn nicht befreien. Den Rachel ist diejenige, die ihn befreien muss. Und beide haben heute viel Zeit, sehr viel. Niemand würde sie stören, sodass Rachel alle Zeit der Welt hat, sich zu befreien.

Akademie der Hexen | girlxgirl [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt