,,Also gut, dass hier wird dann erstmal dein Zimmer sein!", Julian führte Luca ins Gästezimmer, welches schlicht, aber modern eingerichtet war. ,,Echt jetzt?", Luca sah sich ein wenig um und drehte sich dann wieder zu Julian. ,,Klar, ich kann dich ja schlecht in der Gartenhütte unterbringen, das ist hier zwar auch nicht besonders groß, aber fürs erste müsste es reichen!", Julian lächelte leicht. ,,Du machst echt Witze... Ich finde das Zimmer klasse, es ist sogar größer als das was ich mir...", er brach ab, aber Julian wusste genau, was er sagen wollte. ,,Ruh dich ruhig erst aus oder hast du eher Hunger?", er lächelte Luca zu. ,,Ich hab schon etwas Hunger!", es wirkte wirklich so als wäre es ihm unangenehm, es vor ihm einzugestehen, aber das musste es natürlich überhaupt nicht. ,,Na dann komm, Ich hab nicht ein bisschen was vom Mittagessen, das kann ich dir warm machen, wenn du magst!", Julian lächelte und machte sich mit ihm dann wieder auf den Weg nach unten in Küche und Esszimmer.
Askan schien es hier allem Anschein nach auch schon bestens zu gefallen, zumindest ließ sich darauf schließen, wenn man ihn beobachtete, wie er wie selbstverständlich Nala hinterher aufs Sofa sprang und es sich neben dieser auf einer Decke bequem machte. ,,Die Beiden vertragen sich echt verdammt gut!", Julian lächelte, trotz aller Befürchtungen, die er zunächst gehabt hätte, schien auch Nala der neuen Gesellschaft gar nicht so abgeneigt zu sein. ,,Wie gesagt, er ist umgänglicher, als er aussieht!", Luca schmunzelte leicht und nahm dankend das aufgewärmte Essen entgegen. Der Ältere setzte sich zu ihm an den Tisch: ,,Und du willst ganz sicher direkt deine ganzen Sachen abholen?" Luca nickte: ,,Wenn ich es nicht tue, verschachert mein Bruder gleich alles was auch nur irgendeinen Wert hat, sobald er merkt, dass ich so schnell nicht wieder komme!", er seufzte leise. Julian nickte: ,,Gut, dann fahren wir am besten wahrscheinlich noch heute!", auch Luca nickte und machte sich dann über das Essen her.
Julian wusste noch nicht wirklich genau, wie er mit Luca umgehen sollte. Vor wenigen Stunden hätten sie sich am liebsten noch die Köpfe eingeschlagen und jetzt hatte er nicht nur dessen Hund, sondern auch ihn selbst für unbestimmte Zeit bei sich aufgenommen und fand beide einfach mega sympathisch. Er wusste auch nicht genau, wie er Luca jetzt behandeln sollte, klar, er war nett zu ihm, aber auf eine Art interessierten ihn dessen familiäre Umstände schon sehr und auf die andere Art wollte Luca wahrscheinlich auch nicht unbedingt mit ihm darüber sprechen, weil ihn die Situation sehr mitnahm, bedrückte oder was auch immer sonst.
,,Hast du das gekocht?", Luca sah zu ihm, Julian nickte: ,,Das schmeckt echt mega!" Die Wangen des Blonden färbten sich leicht rot, er konnte nicht unbedingt viele Gerichte kochen und meistens kochte er ja auch für sich allein, aber genau deshalb schmeichelte ihm solche Worte umso mehr. ,,Danke!", noch immer hatte er völlig rote Wangen, der Jüngere schmunzelte. ,,Es tut mir übrigens wirklich sehr leid, wie ich dich im Training immer behandelt habe, obwohl du mir nie was getan hast, es war einfach nur ungerecht und falsch von mir!", Luca sah ihn aufrichtig an. ,,Alles längst vergessen!", Julian lächelte leicht und steckte damit auch sein Gegenüber an. ,,Du tust so viel für mich, wenn ich das irgendwie wieder gut machen kann, dann sag mir bitte wie!", er legte seine Hand sanft auf die des Älteren, dieser zuckte leicht zurück, wurde noch ein wenig mehr rot und sah fast etwas verlegen zu ihm auf. Irgendwie machte er Julian ein wenig nervös, er war ein wirklich interessanter Mensch, ein toller Fußballspieler und sah auch noch so verdammt gut aus...
,,Alles klar bei dir?", Luca sah ihn schmunzelnd an, während Julian sich leicht schüttelte, um wieder klare Gedanken fassen zu können. ,,Ähm ja, dass passt schon, ich hab dich gerne hier, dann bin ich nicht so allein und dann können wir auch zusammen mit den Hunden spazieren gehen!", er lächelte noch etwas nervös. Der Junge kam aus schlimmsten familiären Umständen, litt unter dem Tod seiner Mutter, wusste überhaupt nicht wo hin mit ihm und war auch noch auf ihn angewiesen, vorausgesetzt er wollte hier wohnen bleiben und da dachte Julian doch nicht wirklich daran, sich vielleicht in ihn verliebt zu haben. Er schämte sich für seine Gedanken und den Reitz den nicht mal volljährigen Jungen vor sich einfach so küssen zu wollen und wurde dabei nur noch weiter dunkelrot, diese Gedanken musste er wirklich restlos verwerfen. Luca brauchte seine Hilfe und die würde er ihm geben, sie könnten Freunde sein oder Kollegen, aber auch nicht mehr und nicht weniger.
,,Das ist so mega von dir, wenn ich mal irgendwas für dich tun kann, dann sag es mir bitte!", er lächelte: ,,Das was du für mich tust, ist wirklich nicht selbstverständlich. Danke, wirklich!" ,,Schon gut! Bist du denn satt?", er erhob sich schnell und räumte den Tisch ab, als Luca nickte, er musste schnell auf andere Gedanken kommen. ,,Für unser gemeinsames Miteinander hier, brauchen wir aber auch ein paar Regeln!", Julian überlegte: ,,Also als erstes, es wird nicht im Haus geraucht und ich fände es wirklich gut, wenn du es dir auch ganz abgewöhnen könntest, ich weiß, dass das wahrscheinlich schwer für dich ist. Zweitens, du kannst wirklich immer gerne Besuch mitbringen, auch aus der Schule, aber sag mir bitte vorher Bescheid! Drittens, wenn irgendwas ist, sag es mir bitte. Wenn dein Zimmer nicht okay ist, wenn dir was nicht passt, wenn du was brauchst, wenn du Allergien hast oder was auch immer. Viertens, versuch bitte alles möglichst sauber zu halten, wenn ich was waschen soll oder so, dann sag es mir bitte, aber mach da nicht so nen riesigen Haufen im Zimmer, das mag ich nämlich so gar nicht! Fünftens, ich werde dir später einen Haustürschlüssel geben und bitte verlier ihn bloß nicht!" ,,Mache ich nicht, versprochen!", Luca lächelte, er hatte irgendwie mit strengeren Regeln und Erwartungen gerechnet, aber Julian sah auch irgendwie schon aus, wie jemand, dem man was seine Strukturen und Pläne anging, besser nicht unbedingt in die Quere kam. Der Ältere nickte zufrieden, schnappte sich seine Schlüsse und machte sich dann gemeinsam mit Luca auf den Weg zu dessen Wohnung.
DU LIEST GERADE
Unknown Friend
FanfictionFuck fake friends, we don't need'em only thing they're good for is leaving... Julian hatte die Nase voll. Er wollte einfach nicht mehr nur lediglich für andere interessant sein weil er berühmt war, sondern weil er er selbst war. In der Hoffnung end...