,,Och komm schon, so schlimm war es wirklich nicht!", meinte Luca, als er sich in der Umkleide neben ihn auf die Bank fallen ließ: ,,Ich weiß ja nicht was dir die anderen erzählt haben, aber es ist echt absolut nichts passiert, du warst nur ein bisschen Badewütig!" Noch immer leuchtete Julian nur so vor sich hin, während er sich umzog: ,,War ich denn echt so besoffen?" ,,Schon ziemlich!", Luca schmunzelte leicht: ,,Zumindest hättest du sonst wohl nicht einfach so im dunkeln schwimmen gewollt!" Das stimmte, bei unbekannten gewässern war Julian stehts sehr vorsichtig und dachte schon mal gar nicht daran sie erstmals im dunkeln zu erkunden. ,,Jungs kommt ihr, ihr könnt ja später noch weiter turteln!", meinte Mats und machte sich dann auf den Weg nach draußen zum Platz, beide folgten ihnen. Das Training verlief gut, Julians rote Verbung hingegen wich nicht aus seinem Gesicht, wobei sie bei Anstrengung für ihn natürlich auch wieder als etwas völlig normales zu betrachten war. In der Dusche konnte er seine Augen natürlich mal wieder nicht von Lucas stattlichem, nackten Körper lassen, weshalb ihn Marco, welcher dies nur zu deutlich bemerkte, versuchte in eine Unterhaltung zu verwickeln. ,,Wenn du da weiter so hin geierst, steht er komplett!", erschrocken sah Julian zu ihm und wurde augenblicklich wieder ein ganzes Stück mehr rot. Das Blut was sich nun in seinen unteren Gliedmaßen ansammeln wollte, schoss ihm wieder in den Kopf. Marco lachte leise: ,,Das war übrigens sehr auffällig und wäre er nicht er hätte er es sicherlich auch schon längst gemerkt! Wenn ihr erst zusammen seid, ist das aber sicher auch kein Problem mehr, er blässt dir bestimmt auch mal einen!", er reichte Julian sein Handtuch, welches sich dieser schnell um die Hüfte band. ,,Du bist durchtbar!", er brummte leise und bekam seine Gesichtsfarbe alles andere als in den Griff. ,,Aber du!", Marco lachte leise und zwinkerte dem Jüngeren vielsagend zu: ,,Aber wer weiß wellche Problemchen sich bei dir heute Abend noch so alle lösen!" Damit ließ er Julian in der Dusche stehen, verschwand in die Umkleide und wenig später zum Essen. Als würde Luca allein ihn nicht schon genug verrückt machen, musste Marco nun auch noch seinen Senf dazu geben und wenn der erstmal angefangen hatte, fand er so schnell offensichtlich auch kein Ende mehr. ,,Wir haben für heute Abend alles durchgeplant!", raunte Mats ihm im vorbeigehen zu: ,,Alkohol ist organisiert und du musst dich einfach nur etwas darauf einlassen!" Julian nick unsicher. Wer im Team wusste denn nun bitte schon alles Bescheid? Wenn es nach seinem Empfinden ging wohl irgendwie jeder. ,,Also bist du heute Abend auch wieder dabei?", Luca grinste, wodurch Julian automatisch erschrocken herum fuhr und nickte: ,,Mensch, du blühst ja noch richtig auf, nicht das du noch zum Alkoholiker wirst!" Er schmunzelte und Julian lächelte leicht verlegen: ,,Ein bisschen geht ja ab und zu!" ,,Und das aus deinem Mund!", Luca grinste und zog sich dann an, ehe sie sich ebenso zum Essen aufmachten.
In Julian hatte sich eine unglaubliche Nervösität breit gemacht, mit welcher auf den Abend und die damit verbundenen Erreignisse hin fieberte. Wenn alles so lief, wie er es sich erhoffte und wie es die anderen planten, würde er Luca zumindest zum ersten Mal küssen können und wer weiß schon, was dann vielleicht noch alles folgte. Vielleicht lief ja wirklich alles so gut, dass es direkt voll zwischen ihnen funkte... Oder es lief völlig beschissen und Luca machte einfach einen Rückzieher, wenn es hieß sie sollen sich doch bitte küssen. Natürlich versteifte sich Julian beim Gedanken an das Schlimmste, was ihm passieren konnte, auch gleich wieder das schlimmste optionale. Auch wenn Luca ihm jetzt nicht mehr so distanziert wie zwischenzeitlich entgegen trat, warum sollte er jemanden wie ihn über jemanden wie Roman, Marco oder sonst wen stellen? Seine Haut war völliger Mist, seine Haare hoffnungslos... Allgemein würdes sich Julian eher als traurige Erscheinung beschreiben und wenn ihn dann doch jemand anhimmelte, dann vermutlich aus anderen Reizen heraus, als auf Grund der Attraktivität. Und Luca, der einfach nur perfekt aussah, jetzt auch noch große Karriere machte und ganz augenscheinlich eher Interesse am anderen Geschlecht hatte, warum sollte ausgerechnet der nun Interesse daran heben etwas mit ihm anzufangen?
Julians ganze Motivation sank wieder in den Keller. Luca hatte von sich aus nicht im Traum daran gedacht ihn zu küssen und musste man ihn erst zwinken das er es tat war es doch auch einfach nur traurig... Plötzlich war auch seine ganze Vorfreude auf den Abend verschwunden, vermutlich war es überhaupt auch besser, wenn er dort gar nicht erst erschien. Er hasste es doch sowieso im Mittelpunkt, warum sollt er dann auch freiwillig vor allen mit Luca rumlecken wollen, welcher noch dazu immer noch dazu gezwungen werden musste. Nein, das war alles andere als nach seinem Geschmack, darauf konnt er gut und gerne verzichten.
Entsprechend zurückhaltend verhielt sich Julian auch am Abend und beobachtete im Bett liegend, wie sich Marco noch mal umzog. ,,Willst du dich nicht langsam auch mal fertig machen?", Marco sah skeptisch zu ihm rüber: ,,Wir wollten doch gleich rüber gehen oder nicht?" ,,Ne passt schon, mir gehts grad nicht so gut, geh ruhig ohne mich schonmal vor, ich komm dann später nach!", meinte Julian und nahm sich sein Handy um beschäftigt zu tun, außer Michelle hatte ihm jedoch niemand geschrieben. Leicht lächelnd betrachtete er das Bild von Nala, welches sie ihm geschickt hatte und versuchte gleichzeitig Marco auszublenden. ,,Hä was ist denn jetzt bitte mit dir los?", Marco verstand die Welt jetzt wirklich nicht mehr: ,,Du hast dich doch schon die ganze Zeit darauf gefreut!" ,,Ja, jetzt aber nicht mehr... ich will ihn nicht zwingen und ich will es auch nicht vor allen machen!", seufzte Julian und kämpfte leicht gegen seine allmählich aufkommenden Tränen. ,,Du machst Witze oder? Julian das wird ein völlig entspannter Abend unter uns Jungs, da gibt es überhaupt keine Zwänge und gezwungen wird niemand zu irgendwas. Er wird dich küssen und selbst wenn er es nicht wollen würde, hätte er noch die Wahl es nicht zu tun!", meinte Marco ruhig: ,,Komm mit und geh so weit du willst, meinetwegen kannst du auch aussteigen, aber setz dich wenigstens dazu!" Julian seufzte tief, veruschte ich etwas zu beruhigen und zog sich schließlich doch um, um mit zukommen.
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Unknown Friend
Hayran KurguFuck fake friends, we don't need'em only thing they're good for is leaving... Julian hatte die Nase voll. Er wollte einfach nicht mehr nur lediglich für andere interessant sein weil er berühmt war, sondern weil er er selbst war. In der Hoffnung end...