,,Hey, na? Wieder fit?", schmunzelte Marco, als Julian am nächsten Morgen zu ihm und den anderen an den Frühstückstisch stieß. Der Blonde nickte leicht und setzte sich mit seinem Frühstück zu ihm, noch immer hatte er ziemlich mit seinem Kater zu kämpfen. ,,Hast es ja echt mal wieder ganz schön krachen lassen!", schmunzelte auch Mario und wackelte leicht mit den Augenbrauen, woraufhin Julian wieder um leicht rot wurde. ,,Echt? War ich wirklich wieder so voll?", wollte er etwas verlegen wissen, er wusste das er ordentlich getrunken haben musste, aber er konnte sich kaum noch an den Abend errinern. Das er jetzt plötzlich so viel trank, war ihm auch fast schon wieder peinlich, denn was würde nur seine Mutter sagen, wenn sie derartiges mal irgendwie mitbekam? ,,Und wie, du warst sowas von hacke, ich hab keine Ahnung, wie du es ins Bett geschafft hast!", lachte auch Marcel leise, während sich Julians Wangen tiefer rot färbten. Wie er ins Bett gekommen war, konnte er sich selbst nicht erklären. ,,Und Luca, wo ist der?", wollte Julian schließlich wissen, immerhin hatte er von diesem bisher noch nicht ganz so viel zu sehen bekommen. ,,Gute Frage, ist der über Nacht nicht bei dir gewesen?", Marco war etwas verwirrt: ,,Ihr seid ja auch auf einmal zusammen weg gewesen, ich hab bei Mario gepennt." ,,Er hat nicht bei mir geschlafen!", meinte Julian, das hätte ihm ja nun wirklich aufgefallen sein müssen. ,,Mhm, komisch. ich hätte schwören können er wäre bei dir gewesen, aber keine Ahnung, der taucht schon wieder auf!", meinte Marco und tatsächlich sprach er damit gleich wieder Julians nächste Sorge an. Wo und wann tauchte Luca wieder auf oder war er einfach wieder verschwunden?
Ein Punkt der ihn mindestens genauso sehr beschäftigte, war die Frage, was wohl zwischen ihnen gelaufen war, wenn er mal wieder so absolut besoffen gewesen war. Sex jedenfalls nicht, aber wohl auch allgemein nicht so viel, wenn Luca nicht ein Mal über Nacht bei ihm gelegen hatte. Hatte er irgendetwas bestimmtes getan, womit er den Jüngeren vielleicht verschreckt hatte? Er war sich nicht sicher, wollte sich aber auch nicht schon wieder so sehr den Kopf zerbrechen, zudem hinderten ihn seine Kopfschmerzen ungemein, am Einsatz voller kognitiver Fähigkeiten.
Er entschied sich dazu, zunächst einmal in Ruhe mit den Anderen zu frühstücken. Marco hatte vermutlich recht und Luca würde noch früh genug auftauchen. Im Gegensatz zu Julian machte sich jedoch ausnahmsweise Mal Marco mehr Sorgen um diesen, als es Julian tat. Gleich nach dem Essen machte sich Marco auf den Weg zu Lucas und Romans Zimmer, immerhin hatte er heute noch keinen der Beiden zu Gesicht bekommen. Auf sein Klopfen an deren Tür bekam er jedoch zu nächst keine Antwort, bei einem zweiten Versuch öffnete ihm schließlich Roman. ,,Was?", er wirkte verschlafen und definitiv so, als wäre er tatsächlich gerade erst von ihm geweckt worden. ,,Alles okay bei euch? Ist Luca bei dir?", wollte er wissen und versuchte an dem in der Tür lehnenden Roman vorbei ins Zimmer zu schielen. ,,Jap, der ist hier, alles bestens, warum?", wollte der Branhaarige wissen und fuhr sich noch etwas verschlafen durchs Gesicht. ,,Nur so, Julian hat ihn vermisst und zum Essen ist auch keiner von euch erschienen!", meinte Marco, der gerne auch Luca zu Gesicht kriegen würde. ,,Ah okay, wie spät ist es denn schon?", Roman wirkte etwas durcheinander, Marco warf einen Blick auf sein Handy. ,,Halb elf, wir sind eigentlich alle recht spät, aber ihr setzt dem Ganzen noch die Krone auf!", meinte Marco, nicht genau wissend, ob er lächeln sollte. ,,ja sorry, wir müssen erstmal etwas ausnüchtern!", meinte Roman und gähnte noch leise, der Ältere nickte, schielte jedoch abermals an ihm vorbei ins Zimmer. ,,Alles klar bei dir?", nun war es Roman, der ihn skeptisch ansah: ,,Willst du rein kommen oder was?" ,,Wenn dir das nichts ausmacht!", meinte Marco, Roman zuckte mit den Schultern und trat einen Schritt bei Seite, um ihm Eintritt zu gewähren.
Marco nutzte die Chance trat ein und sah sich etwas um. Im Zimmer verteilt lagen Klamotten von Roman, so wie auch Luca, es roch zudem auch nicht wirklich geil, zum einen nach Alkohol zum anderen nach noch irgendetwas. ,,Wo ist Luca denn?", verwirrt drehte sich Marco zu ihm um, Roman hatte die Tür mittlerweile wieder hinter sich geschlossen. ,,Duschen!", meinte Roman und tatsächlich hätte auch Marco das Plätschern eigentlich nicht entgehen können. ,,Roman... ist bei euch irgendwas gelaufen?", Marco drehte sich erneut zu ihm um. ,,Was willst du das denn wissen?", Roman verschränkte die Arme vor der Brust und zog seine Augenbrauen hoch: ,,Geht dich das was an?" ,,Ja Roman, es geht mich was an und erst recht Julian!", Marco war ziemlich aufgebracht, es wieß nun wirklich alles drauf hin, dass sich die beiden ein paar heiße Stunden gegönnt hatten. ,,Gut, wenn du meinst... Ja wir hatten Sex, ziemlich guten sogar, wenn du mich fragst. Ist ja auch nichts dabei!", meinte er und fuhr sich durch die Haaren. ,,Da ist nichts dabei?", entgeistert sah Marco den Torhüter an und verfiel wirklich in Rage: ,,Willst du mich eigentlich verarschen?! Weißt du was das für Julian bedeutet? Ihr brecht ihm echt das Herz! Sie waren gerade auf einem so guten Weg und dann musst du echt..." ,,Hör mir mal zu!", wieß ihn Roman an: ,,Mir ist es absolut scheiß egal, was zwischen Julian und Luca läuft. Wenn ich Sex will und Luca auch, sind wir ja wohl alt genug selbst zu entscheiden ob wir ficken oder nicht!Außerdem kann ich schon verstehen, wenn er nen richtigen Kerl will und nicht so nen Waschlappen..." ,,Pass auf was du sagst, Kollege!", zischte Marco den Größeren an: ,,Ich hab echt gedacht, dass du mehr Anstand besitzt und vor allem Loyalität deinen Freunden gegenüber!" Der Ältere kochte vor Wut und wandt sich auch gleich weiter an Luca, als dieser mit einem Handtuch bekleidet aus der Dusche kam. ,,Und gerade von dir hab ich echt mehr erwartet, Luca! Schäm dich, echt!", fauchte Marco ihn an, der Jüngere sah ihn etwas überrumpelt an. ,,Ich hab doch gar nichts germacht!", meinte Luca. Marco konnte sich bei diesen Worten beim besten Willen nicht mehr verkneifen und klatschte ihm ordentlich eine, ehe er lieber das Zimmer verließ, bevor er noch ganz die Fassung verlor.

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Unknown Friend
FanfictionFuck fake friends, we don't need'em only thing they're good for is leaving... Julian hatte die Nase voll. Er wollte einfach nicht mehr nur lediglich für andere interessant sein weil er berühmt war, sondern weil er er selbst war. In der Hoffnung end...