58. Kapitel

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,,Ich glaube echt ich hab noch nie mit so krass wenig Leuten sowas wie Silvester gefeiert!", meinte Luca und stellte die Getränke kalt. ,,Echt nicht?", wollte Julian überrascht wissen, für den es etwas ganz normales war Feierlichkeiten eher im engsten Familienkreis oder eben mit dem Rest der Verwandtschaft abzuhalten. ,,Ja, irgendwie schon. Also gut, zu Hause haben wir nie irgendwas gefeiert, aber ich war dann halt bei Freunden und da war immer ordentlich was los, so zwanzig Leute bestimmt mindestens!", meinte Luca und schloss den Schrank. ,,Oha...", meinte Julian: ,,Mit so vielen Leuten sitze ich eigentlich nur auf Geburtstagen von Freunden oder auf den Mannschaftsabenden zusammen!" ,,Echt nur?", meinte Luca, für den das feiern normaler war, als es für Julian jemals sein könnte. ,,Absolut, was meinst du wohl warum ich so viel zu Trinken gekauft habe...!", meinte meinte Luca und Julian nickte leicht. tatsächlich hatte sein Mittbewohner mehr gekauft als er selbst im ganzen Leben und trotz einigen Jahren mehr als Luca, wahrscheinlich zusich genommen hatte. Einige Kästen Bier, massenhaft Schnaps und andere Alkoholische Getränke, wie noch einige weitere Fruchtsäfte. ,,Und was machen wir jetzt mit dem ganzen Zeug?", wollte Luca wieder wissen und kramte in seiner Hosentasche herum. ,,Ich weiß nicht, aber ich glaub auch nicht das Michelle davon so viel trinkt!", schmunzelte Julian, der noch deutlich weniger vertrug als seine beste Freundin und auch deutlich stärker darauf reagierte. ,,Warum fragen wir nicht einfach mal in die Gruppe ob wer Bock hat vorbei zu kommen? Mehr als nein sagen können sie ja schließlich auch nicht und die Weiber können wir locker auch noch versorgen, so viel haben wir!", meinte der Jüngere und machte sich auf den Weg zur Terasse, wo er sich gleich mal die nächste Zigarette ansteckte.
,,Meinst du echt?", Julian wirkte unsicher. Er war absolut kein wilder Partygänger und für gewöhnlich auch nicht derjenige, der diese dann veranstaltete oder besonders viel Ahnung davon hatte, was man brauchte, wie man einlud und wie sowas abzulaufen hatte, dafür war er früher auf so ziemlich jedem Kindergeburtstag eingeladen gewesen. ,,Ja klar, wird bestimmt geil und der rest von denen, die nicht irgenwie im Urlaub oder so sind, kommt bestimmt!", er nahm einen tiefen Zug und wirkte sichtlich begeistert von seiner neusten Idee. ,,Ist das nicht eigentlich ein bisschen zu kurzfristig?", wollte Julian wissen, der noch immer stark darauf hoffte dieses Unheil irgendwie von sich abwenden zu können: ,,Ich meine manche haben ja auch schon Kinder und würden das sicher lieber langfristiger eingeplant haben, schließlich muss sich ja auch wer um die kümmern!" ,,Ach was, die finden schon noch wen und vielleicht sind sie ja auch ganz glücklich damit die Kids bei ihren Omis und Opis abzusetzen und mal wieder aus dem Haus zu kommen, obwohls bei denen ja noch voll klarr geht. Und außerdem, kennst du eigentlich die Silvesterkinder?" ,,Silvesterkinder?", er runzelte die Stirn. ,,Ja, an Silvester geht es bei den meisten ja ziemlich heiß her!", er zwinkerte leicht und drehte sich dann grinsend weiter in Richtung Garten. Julians mehr als nur verlorenen Gesichtsausdruck konnte er somit nicht sehen. ,,Genug Platz hast du ja!", meinte Luca und betrachtete den Garten zufrieden und Askan hat mit dem Knallen auch kein Problem. Also ob wir hier ein Feuerwerk machen oder irgendwo anders, ist ja eigentlich dann egal!", er wendete sich wieder mehr Julian zu, welcher lediglich leicht nickte. ,,Nala hat es nicht so gerne!", meinte er, natürlich erschien auch ihm ein Feuerwerk als viel zu laut und um ehrlich zu sein konnte er auch liebendgerne darauf verzichten. Also er würde zumindest nie und nimmer auf die Idee kommen eins selbst anzustecken, dafür hatte er von seiner Mom schon viel zu viele Horrorgeschichten über Querschläger, in der Hand explodierender Böller und sonstigem Kram gehört. Wo sein Gedanke gerade bei seiner Mutter war fiel ihm auch gleich wieder ein, wie gut seine Mutter Partys planen konnte. sie war echt verdammt gut und geschickt darin, weshalb seine Brüder und er auch so ziemlich immer die coolsten Partys feiern durften, ab dem Alter wo Alkohol plötzlich attraktiv wurde, jedoch nicht mehr. seine Mutter hatte sich strikt dagegen geweigert, dass auf irgendeinem Geburtstag ihrer Söhne Alkohol an unter 18 Jährige ausgeschenkt wurde. Wenn es nach Julian ginge könnte es ruhig auch immer noch manchmal so sein, einfach wieder zurück in die Kindheit zu reisen, wo alles noch so einfach gewesen war. Aber er konnte jetzt ja wohl kaum seine Mutter fragen, ob sie ihnen eine alkohlfreie Party organisierte. danach würde ihn im Team wohl spätestens jeder für komplett verloren halten.
luca schnipste mit dem Finger vor Julians Gesicht, was diesem zurück in die realität verhielf: ,,Mhm?" ,,WIe du das sonst immer mit Nala gemacht hast?", wiederholte Luca wahrscheinlich schon mindestens zum dritten Mal seine Frage: ,,das Feuerwerk und der Krach sind doch überall!" ,,Oh , also ich hab mich einfach mit ihr ins Bett gelegt!", meinte Julian, tatsächlich beruhigte sich Nala am schnellsten, wenn sie von Julian zu spüren bekam, dass alles in Ordnung war. ,,Wie? An Silvester?", Luca sah ihn verwiert an und Julian nickte nur bestätigend: ,,Ich fass es nicht! Dann hast du ja so gar nichts vom Feuerwerk mitbekommen!" ,,Och, das ist nicht so schlimm, hauptsache Nala geht mir nicht ein!", meinte Julian und streichelte der Hündin über den Kopf, ehe er wie von ihr gewünscht den Ball in den Garten warf, welchen sich allerdings Askan schnappte. Beide beobachteten die Hnde eine Weile. ,,Also manchmal bist du echt lost, weißt du das!", meinte Luca und drückte schließlich die Zigarette aus, Julian brummte leise. ,,ABer das mit der Feier Morgen geht klar oder? Das wird bestimmt ganz nice!", schien er sich seiner SAche sicher zu sein. ,,Was würdest du machen wenn ich nein sage?", wollte Julian wissen, natürlich im Wissen darüber, das ihm eigentlich gar keine andere Wahl blieb. Luca sah ihn nur schmunzelnd an und stellte allein damit schon alles klar, was es eventuell zu sagen gegeben hätte. Dann war die Sache ja wohl klar!

Unknown FriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt