Als Julian am nächsten Morgen dann wieder die Augen aufschlug, war er entsprechend überrascht, als er keinen geringeren als Luca neben sich im Bett entdeckte, der noch friedlich zu schlafen schien. Wann und wie war er denn bitte zu ihm ins Bett gestiegen, ohne das er es gemerkt hatte? So etwas war unmöglich nicht zu bemerken... Aber naja, wenigstens war sein Sorgenkind dann ja scheinbar wohlauf oder zumindest schien es nicht so, als würde Luca irgendetwas fehlen. Klar war Julian nach wie vor noch nicht wieder völlig besänftigt, aber irgendwie genoss er es schon so mit ihm hier zu liegen und das Luca seine Nähe zu suchen schien, entlockte ihm erneut ein Lächeln. Fast schon liebevoll beäugte Julian den Jüngeren, der seitlich zu seiner Rechten lag und den Arm um ihn gelegt hatte. Er war wirklich wunderschön, dieser perfekte trotz des Winters leicht gebräunte Körper, seine angenehme Haut, die schönen weichen braunen Haare und diese tiefbraunen Augen, diese Lippen und die feinen Narben. Julian konnte sich kaum beherrschen, sein ganzer Körper sehnte sich förmlich danach ihn zu berühren und ihm näher zu sein als es für sie beide wahrscheinlich gut war. Sein ganzer Körper kribbelte an der Stelle seines Bauches, die Lucas Hand berührte und er konnte es einfach nicht lassen, dessen Muskeln entlangzufahren.
Wieder steif Julians Blick entlang Lucas Körper und während er schließlich fest dessen Lippen fixierte, fiel ihm ganz nebenbei mal so auf, dass es sehr ungewöhnlich für einen Schlafenden war ihn aus eben diesen tiefbraunen Augen ansehen zu können. Schnell zuckte er ein wenig zurück und schüttelte leicht den Kopf. ,,Ich lebe schon noch, keine Sorge!", Luca schmunzelte leicht und fuhr sich durchs Gesicht, seine tiefe Stimme klang leicht angeschlagen. ,,Dann ist ja gut!", meinte Julian schnell wieder im harschen Ton, versuchte sein Lächeln wieder von seinen Lippen zu vertreiben und zu seiner strengen Maske zurückzukehren, egal wie verdammt sexy ein Luca Akay Noack früh morgens im Bett auch schon sein mochte. ,,Och komm schon Juli... Du bist doch nicht immer noch sauer auf mich, oder?", Luca seufzte leise und richtete sich etwas auf. ,,Wie könnte ich nicht, noch sauer auf dich sein?", Julian zog die Augenbrauen hoch: ,,Weißt du eigentlich, wie dumm du bist? Du müsstest doch eigentlich auch wissen, wie lange man sowas noch nachweisen kann, verdammt! Abgesehen davon, wie verdammt schädlich so ein Zeug ist!" ,,Es war doch nur Gras okay! Und außerdem Rauch ich ja auch nicht alles selber, ich verticke es halt hier und da gelegentlich mal...!", seufzte Luca weiter und fing sich dafür erstmal eine saftige Backpfeife von Julian ein, der sich nach diesen Worten echt nicht mehr zurückhalten konnte. ,,Bist du denn komplett behindert? Weißt du wie dumm sowas ist? Du machst dich strafbar, verdammt!", Julian war völlig außer sich. ,,Ich weiß... Ich machs ja jetzt auch nicht mehr, aber ich brauchte halt das Geld okay... dafür hab ich halt alles gemacht!", versuchte sich Luca zu verteidigen: ,,Du weißt doch genau warum..." ,,Aber wie kannst du denn bitte deine Zukunft so verdammt leichtsinnig aufs Spiel setzen?! Was wenn der Verein was davon mitbekommen hätte oder die Polizei oder sonst wer... Du hättest dir deine Karriere und dein Talent sonst wo hinstecken können, das hätte dann nämlich echt niemanden mehr gejuckt!", schnaubte Julian, der für seinen Geschmack schon wieder deutlich zu viel fluchte, aber Luca ließ ihm ja auch wirklich keine andere Wahl. ,,Ja ich weiß verdammt...", Luca seufzte, natürlich war er sich darüber im Klaren, dass sowas nicht in Ordnung war, aber wie leichtsinnig er mit seiner Zukunft umging, musste er bis jetzt wohl irgendwie verdrängt haben. ,,Das ist echt die Höhe!", Julian schüttelte den Kopf: ,,Wenn ich mitkriege das du das noch weitertreibst, dann bist du aber sofort hier raus, hast du das verstanden?" So gern Julian den Jüngeren auch hatte, bei diesem Thema verstand er absolut keinen Spaß.
Luca nickte leicht, ihm gefiel es wirklich sehr hier bei Julian und er wollte sein neues zu Hause nun wirklich nicht so schnell wieder verlieren und vor allem nicht, wenn er bedachte, wo man ihn jetzt sonst noch so hin stecken konnte. Das Julian solche Themen nicht auf die leichte Schulter nahm war ihm gleich aufgefallen und dabei war dies noch der Anfang der fast einstündigen folgenden Standpauke des Älteren, der sich gar nicht mehr zu beruhigen wusste und immer weiter wild auf ihn einredete und gar kein Ende mehr fand. ,,Juli... ist gut jetzt... ich hab es wirklich verstanden...", Luca seufzte und bekam lediglich einen bösen Blick als Reaktion. ,,Das will ich auch hoffen...", Julian schnaufte, doch wurde in seiner weiteren Rede unterbrochen. ,,Ist wirklich gut jetzt okay!", meinte Luca und sah ihn eindringlich an, er war es gewohnt sich durch sein nicht immer perfektes Verhalten hier und da Kritik einzufangen, aber so etwas erlebte er wirklich äußerst selten. ,,Wann hier Schluss ist, bestimme ich okay!", empörte sich Julian wieder. Luca verdrehte leicht die Augen und nahm Julians Gesicht in seine Hände, was es diesem heiß und kalt über den Rücken laufen ließ, sie waren sich so verdammt nah, dass Lucas Atem seine Wange streifte. ,,Hör mir zu okay... Ich hab verstanden das du sauer bist. Ich weiß das es falsch von mir war mich so zu verhalten und ich werde mein Bestes geben, dass sowas nicht mehr vorkommt. Aber hör verdammt nochmal endlich auf mit deinen Predigten! Und dieser bissige Unterton passt auch mal so gar nicht zu dir!", er sah ihm noch einmal tief in die Augen, ließ ihn dann los und verschwand erstmal in sein Zimmer, wobei er einen völlig sprachlosen und umso erregteren Julian zurückließ. Wie verdammt konnte es denn bitte sein, dass ihn dieser Junge so verdammt verrückt machte. Julian schüttelte leicht den Kopf und fuhr sich durch die Haare, um die Nähe zu Luca und ihre Facetten aus seinem Kopfkino zu vertreiben, was ihm natürlich nicht ganz so gut gelang. Es war wohl mal wieder Zeit für eine entspannte Dusche, um seinen Körper wieder etwas Besänftigung zu bringen, seufzend sah er zu seinen Shorts.
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Unknown Friend
Fiksi PenggemarFuck fake friends, we don't need'em only thing they're good for is leaving... Julian hatte die Nase voll. Er wollte einfach nicht mehr nur lediglich für andere interessant sein weil er berühmt war, sondern weil er er selbst war. In der Hoffnung end...