,,Und, ziehst du gleich los und erzählst es allen?", wollte Luca wissen, wagte es aber nicht Julian anzusehen. ,,Nein, natürlich nicht! Die Sache bleibt ganz unter uns, wenn du es willst. Aber vielleicht solltest du es denn Jungs selbst sagen!", Julian lächelte ihm aufmunternd zu: ,,Nicht dass du dich irgendwann noch komplett damit übernimmst, diese Rolle glaubwürdig zu halten!" ,,Ich kann ihnen das einfach nicht sagen!", er hatte gar nicht mitbekommen, in welche Richtung sie sich bewegt hatten und dass sie den Wald plötzlich in einem völlig anderen Teil der Stadt verließen. ,,Luca, du nimmst dir dabei so viel Druck und Last von den eigenen Schultern, dass glaubst du gar nicht! Ich stehe voll und ganz hinter dir und alle anderen werden dich auch so akzeptieren, wenn du auch nur halb so ehrlich zu ihnen, wie zu mir bist!", meinte der Blonde. Wie er Luca als LuCi und jetzt kennengelernt hatte, begann er ihn echt wirklich zu mögen, schließlich war sein ganzes Auftreten, nicht das, was scheinbar in seiner wahren Persönlichkeit steckte, die Julian, zumindest soweit er das jetzt schon beurteilen konnte, wirklich gerne und auch deutlich mehr mochte.
Luca nickte leicht: ,,Und was machen wir jetzt mit Askan?" ,,Den nehme ich natürlich bei mir auf, wenn du das möchtest. Aber es scheint mir, als wäre es besser, wenn man dich auch aus deinem zu Hause rausholt, ich glaube das wäre besser für dich!", meinte Julian ehrlich, Lucas Umfeld tat dem Jungen einfach nicht gut. ,,Ich kann nicht...", er seufzte leise, fuhr sich durch die Haare und schien sich irgendwie daran fest halten zu wollen. ,,Warum kannst du nicht, wegen deiner Mutter?", Julian beobachtete, wie Luca schwer schluckte und seinen Blick nach oben in Richtung Himmel wand. Julian verstand sofort und zog den Jüngeren einfach fest in seiner Arme und strich ihm behutsam über den Rücken: ,,Das tut mir so leid!" ,,Kannst ja nichts dafür!", er seufzte leise, genoss die Umarmung aber scheinbar. Auch Julian seufzte leise: ,,Wann ist es passiert?" Er atmete tief durch: ,,Vorletzte Nacht... und ich hab's nicht mal mitgekriegt, weil ich so besoffen war...", hauchte Luca. ,,Es tut mir so leid, aber es ist nicht deine schuld! Es passieren manchmal Dinge, die wir nicht beeinflussen können, egal wie sehr wir uns es vorstellen oder wünschen, manchmal soll es einfach so sein!", Julian strich ihm weiter über den Rücken, was den Größeren tatsächlich etwas zu beruhigen schien.
,,Und was hast du jetzt vor?", wollte Julian vorsichtig wissen. ,,Ich hab keine Ahnung, mein Dad ist ja nicht da und bei meinem Bruder... will ich nicht bleiben!", er seufzte tief. Julian schwieg und überlegte für einen Moment: ,,Was hältst du davon, wenn ich dich und Askan erst mal bei mir aufzunehmen? In der Zeit können wir erstmal alles klären und organisieren und ich helfe dir dabei! Danach können wir ja immer noch schauen, wie es weiter gehen soll, aber das wäre doch ein Anfang oder nicht?", er lächelte sanft. ,,Julian, das kann ich nicht von dir verlangen!", Luca sah ihn an. ,,Du verlangst gar nichts von mir, ich fände es nur echt cool, dann wäre ich erst mal nicht so alleine...", meinte Julian und erwiderte den Blick lächelnd. ,,Obwohl ich dich so behandelt habe?", der Jüngere hatte nach wie vor ein schlechtes Gewissen, was seinen Umgang mit dem Mann an ging, der ihm nun als erster seine Hilfe an bot.
,,Dein Verhalten war vielleicht nicht unbedingt geil und richtig, aber ich kann es durchaus verstehen. Wenn ich Stress habe, bekommt es mein Umfeld meistens auch irgendwie mit, nur dass man bei dir ja schon gar nicht mehr wirklich von Stress sprechen kann!", meinte Julian verständnisvoll. Hätte er von Anfang an so ein Bild von Luca gehabt, dann hätte e ihn aus völlig anderen Augen betrachtet und wäre viel vorsichtiger und verständnisvoller mit ihm umgegangen. ,,Kannst du es mir denn verzeihen, dass ich so fies zu dir war?", wollte Luca wissen. ,,Natürlich kann ich das und ich möchte dein richtiges ich jetzt ich unbedingt besser kennen lernen und da ist es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn du erst mal zu mir kommst, bis wir alles geklärt haben!", Julian lächelte. ,,Danke für alles!", Luca zog ihn fest in seine Arme und drückte ihn. Julian grinste leicht schief: ,,Gerne doch, sowas macht man doch unter Kollegen und Freunden!", er schmunzelte. ,,Hast du Lust gleich Mal mit zu mir zu kommen, dann zeige ich dir, wo Askan wohnen wird und du natürlich auch, wenn du möchtest! Von hier ist es nicht mehr weit bis zu mir!", schlug der Ältere vor. ,,Na gut!", er lächelte leicht und ließ sich dann von seinem Teamkollegen zu dessen Haus führen.
,,Wo hast du eigentlich vor Weihnachten zu feiern?", wollte Julian wissen, während Luca staunend sein Haus, welches ja sogar einen eigenen Garten besaß, betrachtete. ,,Ich weiß nicht... wir haben es nie wirklich gefeiert!", befürchte folgte er dem Älteren in Richtung der Tür. ,,Echt nicht? Aber gut, dann wäre das ja geklärt, wir feiern bei mir!", Julian lächelte, schloss auf und führte Luca ins Haus. ,,Es ist mega...", der Jüngere staunte, tatsächlich war er erst seit seinem Aufstieg überhaupt wirklich in die Nähe solcher Häuser gekommen. ,,Du hast echt Geschmack, schlicht und modern! Und einen Weihnachtsbaum hast du auch!", er drehte sich zu dem breit grinsenden Julian. ,,Klar hab ich einen Weihnachtsbaum und du kannst mir heute auch noch gern dabei helfen, ihn zu schmücken, da bin ich nämlich noch nicht wirklich zu gekommen!", er lächelte leicht. ,,Klar, kann ich machen!", Luca grinste: ,,Und Pinguine scheinst du ja echt zu lieben!" ,,Jo, die finde ich ziemlich cool!", Julian schmunzelte leicht und gab Luca auch gleich erstmal ein Hausführung.
Ja, er hatte das Gefühl genau das richtige zu tun und wenn er in sich ging, wusste er auch genau, dass er Luca sehr gern hatte, vielleicht auch etwas mehr, als er sich jetzt schon vorstellen konnte, aber er würde sich alle Zeit der Welt nehmen und diese Luca lassen. Schließlich galt es jetzt ja auch erst mal, alles zu regeln, Struktur und normalen Alltag zu finden und gemeinsam ein schönes Weihnachtsfest zu verbringen._ _ _
Ich wünsche euch frohe Weihnachten! 🎄

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Unknown Friend
FanfictionFuck fake friends, we don't need'em only thing they're good for is leaving... Julian hatte die Nase voll. Er wollte einfach nicht mehr nur lediglich für andere interessant sein weil er berühmt war, sondern weil er er selbst war. In der Hoffnung end...