Kapitel 56

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Auf Sergej's Atem lauschend, lag ich neben ihm und seufzte zufrieden.
Mein Körper war doch nicht beschädigt und darüber war ich froh.
An alles andere würde ich mich gewöhnen und Sergej glücklich machen. Er war wieder in meinem Leben, konnte seinen Sohn aufwachsen sehen und normal leben.
Also, halt Sergej's Normal!
Viele würden die Liebe zu ihm belächeln, sie als die übertriebenen Gefühle eines Teenie's abtun.
Doch dem war nicht so.
Ich funktionierte nur mit ihm richtig, meine Gefühle und mein Herz waren nur mit ihm komplett.
Das würde immer so bleiben, denn etwas stimmte nicht mit mir wenn er nicht da war.
Ja, ich war seltsam, das konnte man nicht abstreiten. Wir alle waren etwas seltsam, dachte ich schmunzelnd.
"Wie spät ist es mein Engel?" murmelte Sergej in meinen Nacken.
"05:30 Uhr" antwortete ich leise und küsste seinen Oberarm.
"Dein Gehirn ist so laut, dass es mich weckt" sagte er und ich lachte vergnügt.
"Du musst das echt mal ausschalten! Oder warte..." er räusperte sich, griff rüber zu seinem Handy.
Echt lange Arme dachte ich und sah etwas verwirrt auf die Nummer.
"Bring uns Früstück Bruder" sagte er gähnend zu Lazar.
Echt jetzt Sergej?
"Du bist doch schon wach! Spiel den Babysitter noch ein paar Stunden und bring uns Frühstück oder ich lasse Nina dein Essen vergiften!"
Ich lachte belustigt laut auf.
Die Zwei waren eine Nummer für sich!
"Kann dir egal sein was wir treiben! Bring Frühstück. Tja, Lazar du bist mit meiner Frau in diese beschissene Kälte geflohen! Also lebe jetzt damit. Lauf in die scheiss Kälte raus und bring uns Frühstück!" bellte er ihn an und legte dann auf.
"Ich hätte uns doch etwas holen können mein Held!" Ich lachte aber trotzdem, Sergej war echt unhöflich!
"Du verlässt dieses Bett nicht! Dein Gehirn kann ich nur abstellen, indem ich dich nehme und nehme und liebe und liebe. Ich werde sonst noch verrückt von dem Rattern da Oben!" Er gähnte herzhaft und lief nackt ins Bad.
Ich schüttelte nur den Kopf aber er hatte nicht ganz unrecht.
Als ich mir mit der Hand über die Stirn fuhr, bemerkte ich den Ring an meiner Hand.
Das hatte ich gar nicht mitbekommen.
Er hatte ihn mir wohl irgendwann in der Nacht an der Finger gesteckt.
Verwirrt sah ich auf den schönen Verlobungsring und wieder ratterte mein Gehirn.
"Oh nein! Dass ich ihn dir angesteckt habe, hatte nichts mit dem Sex zu tun! Ich wollte eigentlich warten bis wir Zuhause sind und dich noch einmal fragen. Aber du hast mich gefragt ob ich dich überhaupt noch heiraten will und erst gestern kapierte ich, dass es wohl an deinem Ring an meiner Kette lag."
Wir hörten die Tür und Sergej ging aus dem Schlafzimmer.
Er würde doch nicht....
"Scheisse Sergej! Deinen Schwanz muss ich nicht vor dem Frühstück sehen! Das tut ja in den Augen weh" schrie Lazar.
Er war wirklich schamlos!
"Dann sieh nicht hin und gib mir das Tablett. Wolltest du etwa mit uns frühstücken? Spinnst du?" Sergej klang belustigt.
"Würgh! Ich werde jetzt gar nichts mehr essen, dein Schwanz hat mir den Appetit verdorben!"
Lazar war wohl wieder an der Tür.
"Eifersüchtig Bruder?" zog Sergej ihn absichtlich auf.
"Kleiner, sie musste bei dir messen! Das habe ich nicht nötig" provozierte ihn Lazar und ich lief knallrot an!
"LAZAR!!!" schrie ich peinlich berührt aus dem Schlafzimmer und hörte nur sein schönes Lachen.
Ich bedeckte mein Gesicht mit der Decke und wollte in Erdboden versinken!
Ich hörte Sergej's Schritte und kniff die Augen zu unter der Decke.
Er zog sie weg und sah mich mit seinem arroganten Blick an.
"Das hast du ihm erzählt?" grollte er aus der Brust.
"Nicht ganz!" Piepste ich.
"Aha. Nicht ganz!" Er verschränkte die Arme unter seiner Brust und sah mich auffordernd an.
Ich seufzte ergeben und setzte mich auf.
"Er hat mir erzählt, dass er etwas weniger als 6 Millionen auf verschiedene Konten für mich überwiesen hat. Ich war verwirrt und hatte ihn gefragt wie er auf 6 Millionen kam. Dann erzählte er, wie du eine Million überwiesen hast weil ich eine Wette gewonnen hatte. Ich war damals im 5Monat schwanger, glaube ich, und als ich an die Wette dachte, musste ich lachen. Das war seltsam für ihn, denn ich hatte kaum gesprochen. Vom Lachen ganz zu schweigen! Tja, da hat er mich ausgefragt und ich habe es ihm so ungefähr erzählt. Natürlich nicht ausführlich! Nur worum es ging. Obwohl er es wissen wollte und gesagt hatte, er würde dich, falls er dich wieder sieht, dein ganzes Leben damit verarschen."
Ich kaute auf dem warmen Brötchen und goss mir Orangensaft ein.
Ich hatte echt Hunger!
Verwirrt kaute auch er auf einem Brötchen und sah mich an.
"Das heisst also, ich muss mir diesen Scheiss noch etwa 50 Jahre anhören?"
Ich zuckte die Schultern.
"Wer weiss schon wie lange wir leben! Es könnte auch länger dauern" sagte ich nüchtern.
Er schnaufte nur und sah mich belustigt an.
"Du hast Lazar nackt gesehen, wie gross ist Seiner?" Ich verschluckte mich am Orangensaft und sah ihn verstört an.
"Sergej! So genau habe ich das nicht gesehen! Hätte ich messen sollen?" Er spinnte echt! Dabei war er fast 33!
Und er wollte das GANZ SICHER NICHT WISSEN!
"NEIN!" Rief er aus.
"Na dann. Frag doch Lazar, er hat ihn sich gemessen, als er 20 war!" Männer echt!
Sergej grinste teuflisch und nahm mir das Glas aus der Hand.
"Danke meine Engel! Das ist eine sehr wertvolle Information!" Er trank meinen Orangensaft aus und grinste so weiter.
Oje! Wenn das mein ganzes Leben so weiter ging, würde ich Beruhigungstabletten brauchen!
"Du kannst später essen" sagte er und legte mich zurück auf das Bett.
"Deine Brüste sind grösser geworden" stellte er unnötig fest und nahm sie in die Hände.
Er war echt unmöglich!
Lustmolch!





My Destiny Mein Schicksal  (Teil 1, Teil 2 heisst HOFFNUNG, HOPE, NADA)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt