Alec
Die nächsten Tage rauschen nur so an mir vorbei und ich erledige alles nur wie in Trance. Ich schlafe kaum noch und verbringe jede freie Sekunde an Magnus' Bett. Noch immer sind seine Werte schlecht und noch immer ist nicht klar, ob er überleben wird.
Meine größte Stütze ist in dieser Zeit Izzy und auch Jace und Clary kommen manchmal im Krankenhaus vorbei, allerdings dürfen bisher nur Ragnor und ich zu Magnus. Sein Vater ist kaum ansprechbar, ständig weint und jammert er und er tut so, als wäre sein Sohn schon tot."Ragnor, es reicht langsam. Reissen Sie sich zusammen, es nutzt Magnus überhaupt nichts, wenn Sie nur weinen an seinem Bett. Er kann Sie wahrscheinlich hören und Sie sollen ihm gut zureden und ihn nicht beerdigen." herrsche ich ihn nach fünf Tagen im Wartebereich an und erschrocken sieht er mich an. "Entschuldigung." sage ich sofort, als ich sehe, wie sich seine Augen mit Tränen füllen. "Nein, Sie haben ja Recht. Ich muss mich zusammenreißen aber er ist nunmal alles, was ich habe. Meine einzige Familie." jammert er und ich packe ihn an der Schulter. "Genau deswegen ist es wichtig, ihm Mut zuzusprechen. Magnus wird es schaffen, er kommt zurück und alles wird wieder gut. Er ist stark und außerdem erlaube ich nicht, dass er einfach so geht." sage ich mit fester Stimme und er nickt.
"Sie lieben meinen Sohn." erwidert er knapp und ich nicke. "Ja, das tue ich. Von ganzem Herzen, er ist der wunderbarste Mensch, den ich jemals kennengelernt habe und ich habe vor, mit ihm gemeinsam alt zu werden." antworte ich ruhig und er lächelt kurz. "Das ist daraus geworden. Er liebt Sie auch, das konnte ich sehen. Jedes Mal, wenn er von Ihnen spricht, strahlen seine Augen."
Ich beisse mir auf die Unterlippe. "Ich weiß, Ragnor aber ich habe es nicht geschafft mir einzugestehen. Ich wollte es ihm am Abend des Unfalls sagen." Meine Stimme bricht und plötzlich finde ich mich in Ragnors Armen wieder. Alles wird wieder gut und Sie beide werden miteinander glücklich werden." sagt er zu mir und ich nicke. "Das wird es." antworte ich. "Wir sollten dazu übergehen, uns zu duzen, meinst du nicht auch Alec? Schließlich sind wir eine Familie." sagt er leise. "Das sollten wir." stimme ich zu und er drückt mich noch fester an sich.
"Geh jetzt zu deinem Sohn. Ich besorge uns einen Kaffee." murmel ich dann und endlich lässt er mich los. "Bis gleich." sagt er und dreht sich um.
Langsam gehe ich in die Richtung der Cafeteria u d stutze als ich auf einem Stuhl den Detektiv erkenne.
"Hallo." sage ich schlicht und er sieht mich aus geröteten Augen an. "Mr. Lightwood. Was machen Sie denn hier?" fragt er und ich setze mich neben ihn. "Magnus hatte einen Unfall. Wie geht es Lilly?" Ich bin ehrlich interessiert, denn bisher habe ich keine Rechnung erhalten. "Sie bereiten sie auf die Operation vor. Es ist die erste von mindestens drei und ich habe Angst, dass sie es nicht schafft." murmelt er. "Vertrauen Sie auf Ihre Tochter. Sie wird bald wieder gesund werden, Sie müssen daran glauben." antworte ich und er sieht mich von der Seite an."Hat Ihr Mann etwas schlimmes?" fragt er dann und ich seufze leise. "Er schläft nur und er wird zurückkommen. Dann wird er mir sagen, wer dafür verantwortlich ist, dass er da liegt." Der Mann nickt. "Unfall?" fragt er. "Autounfall mit Fahrerflucht." erwidere ich und er runzelt die Stirn. "Wann war das?" Plötzlich klingt er aufgeregt und ich bin irritiert. "Vor fünf Tagen. Warum fragen Sie?" antworte ich und er packt meinen Oberarm.
"Ich war bei Ihrer Mutter vor vier Tagen, um ihr zu sagen, dass ich nichts gegen Magnus gefunden habe und da wurde gerade ihr Auto abgeschleppt." stösst er hervor und ich reisse die Augen auf. "Sie meinen, sie war das?" frage ich und er zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung aber es würde ja passen oder? Entschuldigen Sie, dass ich das so sage, aber Ihrer Mutter traue ich so einiges zu." Langsam nicke ich. "Danke für den Hinweis. Ich muss jetzt zurück zu Magnus." antworte ich mechanisch und stehe auf.
"Sagen Sie mal, wie heißen Sie eigentlich?" frage ich plötzlich und drehe mich noch einmal zu dem Mann um. "Nick. Mein Name ist Nick Sanders." sagt er leise. "Hören Sie, Nick Sanders, glauben Sie an Lilly. Sie wird es schaffen, genau wie Magnus auch." Damit drehe ich mich um und gehe endlich den Kaffee holen.
Der Gedanke, meine Mutter könnte verantwortlich sein, bringt mich fast um und ich kann mich am nächsten Tag kaum auf die Arbeit konzentrieren. "Alec, was machst du denn hier?" höre ich Cats Stimme und versuche mich an einem schwachen Lächeln. "Mal noch ist das hier meine Firma und ab und zu muss ich doch mal nachsehen, was du so treibst." erwidere ich und sie lächelt leicht. "Hier ist alles in Ordnung. Ich kümmere mich um alles. Wie geht es ihm?" fragt sie dann und ich setze mich auf eine Ecke meines Schreibtisches. "Ich weiß es nicht, Cat. Nichts verändert sich und noch immer ist nicht klar, ob er es schaffen wird." sage ich und sie schluckt sichtlich. "Natürlich wird er es schaffen. Seit wann bist du so pessimistisch?" fragt sie dann und ich seufze laut.
"Seit ich seinem Vater jeden Tag genau das immer wieder erzähle. Magnus wird es schaffen, er ist stark und bald ist alles beim Alten aber manchmal glaube ich das selbst nicht. Es ist schrecklich ihn dort liegen zu sehen, verstehst du?" Sie nickt. "Ja, das verstehe ich sehr gut aber mit dem was du sagst, hast du Recht. Er ist stark und er weiß, was auf ihn wartet." erwidert sie sanft und ich schüttel den Kopf. "Eben das weiß er nicht. Cat, ich muss dir was sagen. Setz dich bitte und hör mir einfach nur zu. Es kann sein, dass ich deine Hilfe brauche." Ernst sehe ich sie an und sie hebt die Augenbrauen. "Okay, das klingt sehr ernst. Dann erzähl mal." fordert sie mich auf und so beginne ich zu erzählen.
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Love contract
Fanfiction(Abgeschlossene Geschichte) Um das Erbe seines Vaters antreten zu können, muss Alexander Lightwood innerhalb von sechs Monaten heiraten. Verzweifelt sucht er den passenden Partner und trifft auf den Stripper Magnus Bane. Die beiden gehen einen Deal...