Teil 49

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Alec

Nachdenklich sehe ich auf das Meer hinaus und habe die nackten Füße im Sand vergraben. Mittlerweile sind wir seit fast zehn Tagen hier und vieles ist passiert. Die Fischvergiftung hat mich echt umgehauen und ich habe ganze fünf Tage im Bett gelegen und mich immer wieder übergeben. Doktor Blackthorn hat jeden Tag nach mir gesehen und hat sich als sehr netter Mensch herausgestellt. Er selbst lebt seit über zehn Jahren hier, nachdem er bei einem Urlaub seine Frau Rosa kennen und lieben gelernt hat.

Geduldig hat Magnus mir immer wieder die Elektrolyte eingeflößt und sich ohne ein Wort der Beschwerde rührend um mich gekümmert. Er hat meinen Kopf gehalten, den Eimer geleert, mich gewaschen und mir Teelöffelweise die Medizin gegeben. Er ist wirklich ein Schatz aber etwas hat sich verändert.

In der ersten Nacht meiner Vergiftung hat er sich zu mir gelegt, um mich zu wärmen. Seine Nähe hat es sofort besser gemacht und ich bin in einen Halbschlaf gefallen und habe wirre Dinge geträumt. Ich konnte Magnus sprechen hören aber ich bin mir nicht sicher, ob es Realität war. Ich habe mir eingebildet, dass er mir gesagt hat, dass er mich liebt. Ihn danach zu fragen, traue ich mich nicht, es wäre zu unangenehm, wenn es nur Einbildung war. Und was ist, wenn es kein Traum war? Er soll mich nicht lieben, eines Tages werde ich ihm sicher das Herz brechen und das ist das letzte, was ich will. Liebe ich ihn? Ich denke, ich......

"Hast du dich nicht eingecremt? Dein Rücken ist schon ganz rot." unterbricht mich die Stimme meines Mannes und im nächsten Moment, spüre ich seine Finger auf meiner Haut. Lächelnd drehe ich mich zu ihm. "Na, du warst ja nicht da und alleine komme ich da nicht dran. Oder hätte ich den hübschen Barkeeper fragen sollen?" necke ich ihn und sofort schießt sein Blick zur Bar. "Ich wusste nicht, dass du auf ältere Männer mit Halbglatze und Bierbauch stehst." brummt er und lachend greife ich nach ihm und ziehe ihn zu mir in den Sand. "Ich stehe nur auf dich, Magnus." flüstert ich und küsse ihn.

Sofort erwidert er und unsere Zungen umkreisen sich. Meine Gedanken driften ab und meine Hände streichen wie von selbst über seinen knackigen Hintern. "Hey, wir sind hier nicht alleine." weist er mich zurecht, als wir unsere Lippen voneinander lösen. "Was soll ich machen? Wir haben seit dem wir hier sind, keinen Sex gehabt und langsam halte ich es nicht mehr aus." jammere ich und er grinst. "Du solltest dich erholen. Du warst schließlich krank." erinnert er mich und ich rolle mit den Augen. "Ich weiß, ich war dabei. Aber jetzt geht es mir gut und ich kann es kaum erwarten, dich zu verwöhnen." hauche ich an seinen Mund und sehe erfreut, wie er heftig schluckt. "Hör auf, Dirty Talk zu betreiben, sonst werde ich hart. Hier und jetzt und der Barkeeper kann es sehen." erwidert er.

"Magnus Lightwood-Bane, ich möchte dich schmecken. Möchte deinen harten Schwanz in meinem Mund haben aber bevor ich dich kommen lasse, werde ich dich so hart vögeln, bis du mich anbettelst, dich kommen zu lassen." flüstere ich und Magnus windet sich unter mir. "Du bist unmöglich, Alexander aber ich mag deinen Plan. Gehen wir rein?" fragt er und ich schüttel den Kopf. "Nein. Wir warten noch ein bißchen und gehen dann schwimmen." antworte ich und er reisst die Augen auf. "Ernsthaft? Du machst mich heiß und willst dann schwimmen gehen?" meckert er und ich grinse. "Rosa hat mir von einer kleinen, einsamen Bucht erzählt. Die wollte ich mit dir zusammen besuchen."

Die Sonne geht langsam unter und Magnus und ich sind Hand in Hand am Strand entlang gelaufen und nach etwas Sucherei, haben wir die Bucht gefunden, von der Rosa Blackthorn mir erzählt hat. Sie ist wirklich perfekt gelegen und wird uns vor den Blicken anderer schützen. Wir müssen erst etwas klettern, was barfuß nicht so einfach ist aber wir lachen beide viel dabei.
"Sieh dir das an." fordere ich Magnus auf, als wir mit dem Rücken an ein paar Felsen gelehnt auf das Meer hinaus blicken. Die Sonne wird langsam rot und geht unter, trotzdem haben wir noch genug Licht, sodass ich Magnus hungrig betrachten kann. Wir beide tragen nur kurze Hosen und in meiner befindet sich eine kleine Tube mit Gleitgel.

"Ich wusste nicht, dass du romantisch sein kannst, Alexander." schnurrt Magnus in mein Ohr und sofort sind meine Oberarme mit einer feinen Gänsehaut überzogen. "Ich hab viele Talente, von denen du nichts weißt." erwidere ich und er lächelt. "Ich kann es kaum erwarten, sie alle zu entdecken." Ohne ein weiteres Wort treffen unsere Lippen aufeinander und gierig küssen wir uns. Meine Hände gleiten ruhelos über seine nackten Oberkörper und wandern schnell auf seinen Po. Ich will nicht mehr warten und Magnus' Körpersprache signalisiert mir seine eigene Ungeduld.

Schnell habe ich seine Hose heruntergezogen und ohne lange zu zögern, habe ich seinen Penis umfasst und Magnus stöhnt laut auf. Seine Hände gleiten ebenfalls zu meiner Hose und schnell stehen wir uns nackt gegenüber. Ich schiebe Magnus ein Stück von mir und betrachte ihn. Seine Haut glänzt bronzefarben in der untergehenden Sonne, seine Brustwarzen sind hart und sein Penis steht ebenso hart von ihm ab.

"Weißt du eigentlich, wie schön du bist?" murmel ich und bevor er reagieren kann,  bin ich wieder bei ihm und greife in seinen Nacken. Unsere Münder prallen hart aufeinander und gierig sauge ich an ihm. Die Gefühle in mir toben wie wild und ich bin kurz davor, ihm zu sagen, wie sehr ich ihn liebe aber die Angst vor Zurückweisung ist größer und so beschränke ich mich darauf, ihn heiß zu küssen.
Als wir uns voneinander lösen, funkeln seine Augen mich an. Langsam hebe ich die Hand und muss hart schlucken.

Wie lange habe ich darauf gewartet, dieses Funkeln wieder zu sehen und mir wird noch einmal bewusst, wie sehr ich ihn liebe aber anstatt ihm genau das zu sagen, sehe ich ihm tief in die Augen. "Dreh dich um, Magnus." befehle ich ihm rau und er macht genau das.

Love contractWo Geschichten leben. Entdecke jetzt