Teil 50

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Magnus

Immer wieder hämmert Alec in mich hinein und ich kralle mich hilflos in die Felsen. Unkontrolliert stöhne ich immer lauter und habe das Gefühl, meine Knie geben jeden Moment nach. Meine eigene Hand liegt um meine Länge und wild bearbeite ich mich selbst.

Ich kann spüren, dass wir beide nicht mehr weit vom Höhepunkt entfernt sind und schließlich lasse ich los. Zuckend und mit seinem Namen auf meinen Lippen komme ich zum Orgasmus und als Alec ebenfalls soweit ist, bricht sich in diesem Moment eine Welle an der kleinen Bucht. Er vergräbt seine Zähne in meiner Schulter und ich keuche auf. "Ich wollte dir nicht weh tun." murmelt er und verteilt kleine Küsse auf der Stelle, während er noch immer in mir ist. "Hast du nicht." antworte ich leise und schließlich zieht er sich zurück.

"Das war der Wahnsinn, Magnus." sagt er dann und ich drehe mich zu ihm um. "Dabei hast du nicht alle deine Versprechen eingehalten." scherze ich und angel nach meiner Hose. "Dann könnte ich wohl nicht mehr laufen, befürchte ich." erwidert er und zeigt auf die Steine auf dem Boden. "Wohl wahr. Wie gut das wir ein weiches Bett haben." lache ich und er nickt. "Du kommst schon noch zu deinem Recht." sagt er dann und ich sehe ihn ernst an. "Ich sehe kein einziges Mal als mein Recht an. Jeder einzelne Moment ist für mich ein Geschenk und nicht selbstverständlich."

Alec kommt näher und zieht mich in eine Umarmung. "Du bist mein Geschenk, Magnus." flüstert er mir ins Ohr und ich hauche ihm einen Kuss neben sein Ohr. Fühlt er das gleiche wie ich oder gehört das alles zu einem aufregendem Spiel? Die Angst vor der Antwort hält mich zurück, ihm die drei so bedeutenden Worte ins Ohr zu flüstern, auch wenn ich sie genau so meinen würde.

Zurück im Haus, tigert er unruhig hin und her und ist blass. "Was ist los? Wirst du wieder krank?" frage ich besorgt und er schüttelt den Kopf. "Nein aber ich habe Hunger. So großen, dass ich gleich dich fresse, wenn ich nicht bald was bekomme." schimpft er und ich muss lachen. "Ich glaube, es geht schneller, wenn ich uns direkt etwas besorge, als wenn wir etwas ordern. Also, wonach ist dir?" Nachdenklich sieht er ins Leere. "Ich weiß nicht. Überrasch' mich einfach. Nur keinen Fisch." sagt er schließlich und schüttelt sich. Wieder muss ich lachen. "Keine Sorge, ich besorge uns etwas leckeres und leichtes. Zu viel verträgt du noch nicht." Schnell gebe ich ihm einen Kuss und schlüpfe aus der Tür.

Relativ schnell habe ich mich für zwei leichte Salate mit Hühnchen und etwas Brot entscheiden und trage die Tüten über den Strand, als ich in jemanden hineinlaufe. "Oh, entschuldigen Sie bitte. Ich hab Sie nicht gesehen, Sir." sage ich und runzel die Stirn, als der Mann nicht antwortet und sich umdreht und mit schnellen Schritten verschwindet. Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich komme nicht darauf, wo ich ihn schon mal gesehen habe.

Nachdenklich gehe ich zurück und gerade als ich die Türklinke in der Hand habe, durchfährt es mich, wie ein Blitz. Der Mann aus dem Möbelladen. Was macht er hier? Sofort ist mir klar, dass das kein Zufall sein kann und sicher Maryse Lightwood ihre Finger im Spiel hat.

"Alexander? Wir müssen über etwas reden. Erinnerst du dich noch an den Mann aus dem....Alexander?"
Mein Mann steht schneeweiß mitten im Zimmer und starrt mich an. Ich lasse die Tüten fallen und eile schnell zu ihm. "Geht es dir wieder schlecht?" Stumm schüttelt er den Kopf und ich greife nach seinen Schultern. "Sag doch was. Brauchst du einen Arzt?" Wieder antwortet er nicht und ich krame in meiner Hosentasche nach meinem Handy, stelle aber fest, dass ich es nicht dabei habe.

Plötzlich schüttelt er den Kopf. "Kein Arzt, Magnus. Wir müssen nach Hause." sagt er rau und schluckt sichtlich. Verwirrt runzel ich die Stirn. "Ist etwas passiert?" frage ich nervös und er nickt. "Ja. Es tut mir so leid. Die Bar deines Vaters ist letzte Nacht abgebrannt." Meine Knie geben nach und ich lasse mich auf den Boden sinken. "Wie konnte das passieren?" flüster ich und Alec kniet sich neben mich.

"Dein Handy hat geklingelt und ich bin rangegangen. Ein gewisser Marc war dran und hat mir berichtet, dass es gebrannt hat." sagt er ernst und ich greife nach seiner Hand. "Marc hat angerufen? Warum nicht Ragnor? Ist ihm was passiert? Bitte nicht." stammel ich und Alec schüttelt den Kopf. "Nein, nur Verbrennungen an den Händen, weil er versucht hat etwas zu retten. Die anderen haben ihn zurückgehalten, sonst wäre es vielleicht schlimmer ausgegangen. Es geht ihm gut aber ich denke, er braucht dich jetzt." Stumm nicke ich und eine Träne löst sich aus meinen Augen. "Ich hätte nicht ertragen, wenn ihm was passiert wäre. Er ist doch alles, was ich noch habe." sage ich erstickt und er zieht mich in seine Arme. "Du bist nicht alleine, ich bin auch noch da." murmelt er und ich weine nun.

"Dich habe ich nur für ein Jahr, Alexander. Dann verlässt du mich und ich bin alleine. Du und ich, dass ist nicht für immer. Dafür hast du mit deinem Vertrag gesorgt." heule ich und er drückt mich an sich. "Aber das ist doch das, was du auch wolltest." flüstert er und ich drücke ihn von mir. "Du verstehst überhaupt nichts. Vielleicht wollte ich das am Anfang aber schon lange nicht mehr. Bist du wirklich so blind?" erwidere ich wütend und er sieht mich an.

"Blind?" wiederholt er und ich nicke. "Du würdest das Glück und die große Liebe nicht mal erkennen, wenn sie direkt vor dir stehen. Und verdammt nochmal, ich stehe vor dir. Für mich ist das alles hier echt, ich hab mich in dich verliebt und ich will diese Scheidung nicht. Nicht heute, nicht morgen und nicht in einem Jahr. Kapier das endlich."

Love contractWo Geschichten leben. Entdecke jetzt