Magnus
Um mich herum ist alles schwarz und suchend sehe ich mich um. Wo bin ich und warum fühlt mein Körper sich so schwach an? Irgendetwas stimmt hier nicht, denn ich höre Stimmen, kann aber niemanden sehen.
Kurze Wortfetzen kommen mir in den Sinn. Ich höre die Stimmen von Ragnor und Alec, kann aber nicht genau definieren, was sie ausdrücken wollen."Magnus?" Ich drehe mich um und sehe zwischen all dem Schwarz meine Mutter auf mich zukommen. "Mum. Was machst du denn hier?" frage ich ruhig und sie lächelt. "Ich bin hier, um mit dir zu reden. Ich habe dich so vermisst." erwidert sie und mir steigen Tränen auf. "Ich hab dich auch vermisst, Mum. So sehr. Es gibt so viel zu erzählen."
Plötzlich dringt Stimmengewirr zu mir durch. "Weg vom Tisch." höre ich und "Adrenalin. Sofort." Verwirrt sehe ich nach oben und dann wieder zu meiner Mutter, die keinen Tag gealtert zu sein scheint."Was passiert hier gerade?" frage ich und wieder lächelt sie mich an. "Sie kämpfen um dein Leben, Magnus. Du stirbst." antwortet sie und anstatt in Panik zu verfallen, werde ich ganz ruhig. "Können wir beide dann wieder zusammen sein?" frage ich und ihr Lächeln verschwindet. "Das könnten wir aber deine Zeit ist noch nicht gekommen, Sohn. Du musst zurück, du musst leben." sagt sie und ich schüttel den Kopf. "Aber Mum, so könnten wir beide zusammen sein." entgege ich.
"Könnten wir aber so weit ist es noch nicht. Keine Angst, ich werde hier auf dich warten aber jetzt musst du zurück gehen. Alec wartet auf dich." Ihr Lächeln kehrt zurück und ich seufze leise. "Es tut weh, dass er mich nicht liebt." sage ich leise und sie sieht mir fest in die Augen. "Erinnere dich, Magnus. Du musst dich erinnern." erwidert sie und plötzlich scheint ihre Stimme von weit weg zu kommen.
"Ich liebe dich." höre ich plötzlich Alecs Stimme in meinem Kopf und im nächsten Moment reisse ich den Mund auf und hole tief Luft."Wir haben ihn wieder." Die Stimme des Mannes, der sich über mich beugt klingt erleichtert und er leuchtet mit einer Taschenlampe in meine Augen. "Schön, dass wir Sie wiederhaben, Mr. Lightwood-Bane." Ich kann nur kurz den Mund verziehen, denn sprechen kann ich nicht. Irgendetwas steckt in meinem Mund und ich bekomme Angst. "Keine Sorge, den Schlauch nehme ich Ihnen jetzt raus, wo sie wieder zurück sind. Es geht ganz schnell." Er ruckelt an mir herum und im nächsten Augenblick spüre ich, wie die Blockade aus meinem Mund verschwindet. Kurz muss ich würgen aber dann hole ich erleichtert Luft. "Danke." krächze ich und der Arzt lächelt mich an. "Sie haben uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Wissen Sie noch, was passiert ist?" fragt er dann und schwach schüttel ich den Kopf.
"Sie hatten einen schweren Unfall und haben einige Zeit im Koma gelegen. Ich schlage vor, Sie ruhen sich jetzt erstmal aus und wir reden morgen über die Details." Mein Mund klappt auf. "Alec." fordere ich und der Mann nickt. "Ihr Mann wartet draußen. Ich spreche jetzt mit ihm und dann darf er zu Ihnen." Leicht nicke ich und schließe die Augen. Eine unglaubliche Müdigkeit überfällt mich und sofort drifte ich weg.
Irgendwann werde ich wach, weil jemand meine Hand nimmt und ich öffne meine Augen. "Alexander." hauche ich mit kratziger Stimme und betrachte ihn. In seinen Augen schimmern Tränen. "Du bist wieder da." stellt er leise fest und ich nicke. "Durst." Alec springt auf und kommt mit einem Becher Wasser wieder. Vorsichtig hebt er meinen Kopf ein Stück hoch und flößt mir das Wasser ein. Dankbar lächel ich ihn an.
Nachdem er sich wieder gesetzt hat, treffen sich unsere Augen. "Mach das nie wieder." platzt er plötzlich heraus und ich nicke. "Ich versuche es." erwidere ich leise. "Ich hatte Angst um dich, weißt du." sagt er und ich nicke."Alexander?" krächze ich und er sieht mich fragend an. "Hab ich geträumt?" Er schüttelt den Kopf. "Was meinst du genau? Was sollst du geträumt haben? Du lagst über drei Wochen im Koma und entweder Ragnor oder ich waren hier. Wir haben mit dir geredet, uns wurde gesagt, es dringt in dein Unterbewusstsein ein, also haben wir geredet was das Zeug hielt." erwidert er ruhig. Ich versuche all meine Kraft zusammen zu kratzen. "Hab ich geträumt, dass du mich liebst?" frage ich schwach und weiß, dass ich alles auf eine Karte setze.
Er starrt mich an und schließlich schüttelt er den Kopf. "Hast du nicht. Genau das habe ich dir immer wieder und wieder gesagt. So oft ich konnte. Ich wollte es dir schon am Abend deines Unfalls sagen aber dazu kam es nicht mehr. Magnus, ich liebe dich und ich entschuldige mich für mein Verhalten dir gegenüber." antwortet er und wieder sehe ich Tränen in seinen Augen. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. "Ich liebe dich." sage ich kratzig und jetzt lächelt auch er. Er nickt und legt seinen Kopf auf mein Bett. Automatisch wandert meine Hand in seine Haare und während er leise weint, streichel ich immer wieder darüber.
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Love contract
Fanfiction(Abgeschlossene Geschichte) Um das Erbe seines Vaters antreten zu können, muss Alexander Lightwood innerhalb von sechs Monaten heiraten. Verzweifelt sucht er den passenden Partner und trifft auf den Stripper Magnus Bane. Die beiden gehen einen Deal...