Love contract

Teil 28

Magnus

Eine Stunde später gehen wir Hand in Hand in ein renommiertes Möbelhaus und ich atme tief den Duft neuer Möbel ein. Es riecht nach Holz und Leder, ein Geruch den ich nicht oft wahrnehmen durfte, denn stets roch es in meiner Umgebung nach Dreck, Schimmel und Körperölen. Kurz schüttel ich mich bei  dem Gedanken und Alec sieht mich an. "Alles okay?" fragt er und ich nicke. "Klar. Also, welche Farbe schwebt dir vor?" versuche ich abzulenken und bin froh, dass es funktioniert.

"Ich fand das Weiß gar nicht so schlecht." antwortet er und ich sehe ihn skeptisch an. "Weiß ist eine Scheißfarbe für ein Sofa. Man sieht alle Flecken darauf, bis auf die weißen vielleicht." Ich zwinkere ihm zu und er wird rot. Spielerisch knufft er mir in die Seite. "Magnus." sagt er mahnend, grinst aber ebenfalls. "Also ich mag ja grau aber wie ich dich kenne ist dir das nicht elegant genug. Wie wäre es also mit Schwarz?" frage ich und er denkt einen Moment nach. "Auf schwarz sieht man weiße Flecken aber besonders gut." erwidert er nach einer Weile und mir klappt der Mund auf. "Gut gekontert, Lightwood. Dann vielleicht schwarzes Leder. Das kann man abwaschen." Wir grinsen uns verschwörerisch zu und ganz kurz denke ich an die Zukunft, denn eigentlich haben wir ja gemeinsam beschlossen, dass dieses Wochenende eine einmalige Sache bleibt. Vielleicht....?

"Wie findest du diese da?" reißt Alec mich aus meinen Gedanken und zeigt auf eine Couch. "Viel zu klein. Da passen wir höchstens aufeinander drauf." antworte ich. "Keine schlechte Idee." murmelt er, doch bevor ich etwas sagen kann, fällt es mir auf. "Sag mal, Alexander. Ist der da ein Verkäufer?" Ich deute auf einen Mann, der gerade hier einer Wohnwand verschwindet und uns vorher angestarrt hat. Alec sieht in die angegebene Richtung und zuckt mit den Schultern. "Ich sehe da niemanden aber die Mitarbeiter hier tragen alle so ein pinkes Hemd also sind sie kaum zu übersehen."

Ich bin mir sicher, der Mann hat kein pinkes Hemd getragen aber bevor ich mir weiter Gedanken darüber machen kann, kommt eine junge Frau auf uns zugeeeilt. "Meine Herren, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?" fragt sie freundlich und Alec schenkt ihr ein breites Lächeln. "Wir suchen eine neue Couch." strahlt er sie an und mit Unbehagen sehe ich, wie sie errötet. "Schwarz soll sie sein und abwaschbar, wenn Sie verstehen, was ich meine." mische ich mich ein und schmiege mich an Alec. Sofort legt er seinen Arm um mich und zieht mich an sich.

Die Frau starrt uns an und errötet noch mehr, bis sie sich laut räuspert und uns anlächelt. "Verstehe. In welcher Preisklasse soll es liegen?" fragt sie dann professionell und Alec gibt mir einen zarten Kuss auf die Wange. "Vollkommen egal solange wir beide drauf passen, nebeneinander bitte. Bequem soll sie sein und trotzdem gut aussehen." sagt er und sieht mich von der Seite an. "Richtig?" fragt er und ich nicke. '"Richtig." bestätige ich und die Angestellte nickt. "Dann folgen Sie mir bitte." sagt sie und geht mit großen Schritten vor uns her.

"Was war das gerade, Magnus? Eifersüchtig?" raunt Alec mir ins Ohr. "Träum weiter, Lightwood. Ich habe der Dame lediglich ihre Grenzen aufgezeigt." Er grinst. "Klar." sagt er sichtlich amüsiert und zieht mich noch enger an sich. "Ich stehe drauf, wenn du anderen ihre Grenzen aufzeigst." flüstert er mir ins Ohr und beisst in mein Ohrläppchen. "Wenn du nicht willst, dass ich mitten in diesem Laden über dich herfalle, lass es besser. Obwohl es ja Betten genug hier gibt." murmel ich und er lacht laut. "Dir ist alles zuzutrauen, Magnus Bane." antwortet er und gemeinsam laufen wir fast in die Frau hinein, die vor einem Sofa stehen geblieben ist, was mir sofort gefällt.

"Sieht gut aus. Können Sie uns einen Moment alleine lassen?" sage ich freundlich zu ihr und sie nickt sichtlich irritiert. "Natürlich. Ich bleibe in der Nähe, falls Sie mich brauchen." erwidert sie steif und zieht sich zurück. "Was hast du denn vor, Magnus?" fragt Alec und bevor er weiß, wie ihm geschieht, habe ich ihn auf das Sofa gezogen und klettere auf seinen Schoß. "Ausprobieren ob man hier gut knutschen kann." sage ich leise und lege meine Lippen auf seine.

Sofort zieht Alec mich noch enger an sich und erwidert den Kuss. Unsere Zungen umspielen sich und er seufzt leise auf. Ich presse mich an ihn und bewege leicht meine Hüfte. Er löst sich von mir und sieht mich an. "Kannst du das lassen bitte?" fragt er atemlos und gespielt unschuldig sehe ich ihn an. "Womit? Mache ich irgendwas?" Ich kreise langsam meine Hüfte und kann seine leichte Erregung an meiner spüren. "Fuck Magnus, hier sind überall Kameras und Leute." flüstert er und ich beiße mir auf die Unterlippe. "Das weiß ich, das macht es ja so spannend."

Ich beuge mich an sein Ohr. "Stell dir vor, wie sie alle gucken würden, wenn ich jetzt unsere Hosen ausziehen würde und ich vor all den Leuten und Kameras hier vor dir auf die Knie gehe und deinen Schwanz tief in meinen Mund nehmen würde, während ich mich selbst anfasse. In diesem Moment wäre dir alles egal und du würdest in meinen hungrigen Mund stoßen, bis zu kommst und ich alles schlucke, während ich diese Couch vollspritzen würde." hauche ich hinein und sehe, wie er hart schluckt.

"Was machst du nur mit mir?" fragt er leise und ich muss lächeln. "Dir zeigen, wie es ist begehrt zu werden, denn genau das tue ich. Ich begehre dich so sehr und kann kaum genug von dir bekommen. Ich will dich schmecken, Alexander." Knallrot im Gesicht schiebt er mich ein Stück zur Seite und hebt den Arm. "Ma'am? Wir nehmen das Sofa. Wie schnell können Sie liefern?"