Teil 35

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Alec

Seit drei Tagen wohnt Sebastian nun bei uns und das sind genau drei Tage, die ich Magnus teilen muss. Unser kleiner Mitbewohner ist mir gegenüber recht distanziert, seit Magnus ihm gesagt hat, dass wir heiraten werden und ich ahne den Grund, denn die Blicke, die er meinem Verlobten zuwirft, sind recht eindeutig.

Er steht auf Magnus und ich schwanke zwischen Belustigung und dem Drang, dem Kleinen zu sagen, er soll sich fern halten.
Erst habe ich drüber nachgedacht, Magnus auf die ziemlich offensichtliche Tatsache aufmerksam zu machen, denn mir schwant, er bekommt es nicht mit aber ich habe Bedenken, dass er sich dann noch mehr von mir zurückzieht. Er kümmert sich andauernd um Sebastian und liest ihm jeden Wunsch von den Lippen an. Seit er da ist, sieht er mich kaum noch an und das stört mich mehr, als es sollte.

"Ist alles okay, Alexander?" fragt Magnus mich gerade und ich sehe zu der anderen Bettseite, in der er sich gerade, nur in Boxershort, auf dem Ellbogen abstützt und mich ansieht. "Klar." brumme ich und sehe in mein Buch. Bevor ich reagieren kann, hat er es mir aus der Hand genommen und empört sehe ich ihn an. "Hey, was soll denn das?" frage ich und er zieht die Augenbrauen hoch. "Du sprichst kaum noch mit mir, also möchte ich wissen, was der Grund dafür ist. Ich habe keine Lust übermorgen mit dir Hochzeitstorten zu probieren und du nickst vielleicht nur oder schüttelst mit dem Kopf." Seufzend ahme ich seine Haltung nach und sehe ihn an.

"Naja, wir beide haben kaum noch Zeit miteinander verbracht in den letzten Tagen und du redest so viel mit Sebastian. Da will ich mich nicht zwischen drängen." gebe ich zu und er scheint nachzudenken. "Du bist eifersüchtig." stellt er dann schlicht fest und ich reiße die Augen auf. "Bitte? Wie kommst du denn darauf?" versuche ich abzuwehren, doch er sieht mich so durchdringend an, dass ich seinem Blick ausweiche und mich zurück auf den Rücken fallen lasse. Mein Gesicht bedecke ich mit den Händen. "Vielleicht ein bißchen. Ich weiß, dass ich da kein Recht drauf habe und wenn du auf den Kleinen stehst, dann sag es. Niemals möchte ich, dass du unglücklich bist." sage ich dumpf durch meine Finger und schäme mich.

Sanft umfasst er meine Hände und zieht sie von meinem Gesicht. Ohne etwas zu sagen, küsst er mich sanft und leise seufzend erwidere ich. "Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist, Alexander. Du musst dir allerdings keine Sorgen machen, ich steh nicht so auf blond." haucht er und schnappt erneut nach meinen Lippen. Mein Verstand verabschiedet sich und ich gebe mich seinem Kuss vollkommen hin.
"Worauf stehst du denn?" frage ich zwischen den Küssen und sehe in Magnus' verdunkelte Augen.

"Vielleicht auf dunkle," Kuss. "wuschelige," Kuss. "Haare und" Kuss. "grün-braune Augen." Kuss. "Athletischer Körper." Kuss. "Umwerfendes Lächeln." Kuss. "Große Hände." Kuss. "Lange Beine." Kuss. "Fantastischer Schwanz." Kuss. Ich stöhne auf, als seine Hände über meinen Schritt fahren und lege meine Arme um ihn. "Kenne ich ihn?" frage ich rau und Magnus zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung. Sein Name ist Alexander und mit ihm habe ich den besten Sex meines Lebens. Schon mal von ihm gehört?" haucht er an meinem Mund und ich schüttel leicht den Kopf.

"Nicht? Ich habe gerade seinen steinharten Schwanz in meiner Hand." flüstert er und gleitet mit der Hand in meine Pyjamahose, während ich erneut aufstöhne. "Magnus." keuche ich, als er mich umfasst und sanft beginnt mich zu pumpen. "Weißt du jetzt, wen ich meine? Ich steh nicht auf Sebastian, ich stehe auf meinen unglaublich heißen Verlobten." spricht er weiter und mich überkommt eine Gänsehaut.

"Du stehst auf mich?" frage ich atemlos und gebe mich seinen Bewegungen völlig hin. "Und wie." antwortet er und wird schneller in meiner Hose. Meine Nägel kratzen über seinen nackten Rücken. "Und ich steh unglaublich auf dich." rutscht es mir heraus und winde mich unter ihm.

"Das trifft sich aber gut. Das heißt wir beide stehen aufeinander. Wenn das nicht ein guter Grund ist, dich jetzt und hier zum kommen zu bringen, dann weiß ich es auch nicht." erwidert er rau und umkreist mit dem Daumen meine Spitze. Meine Finger krallen sich nun in seinen festen Hintern und er keucht leise auf. Immer wieder küssen wir uns und unsere Zungen umkreisen sich heiß. "Magnus." sage ich erneut und merke selbst, wie laut ich werde. Meine Hand wandert nun ebenfalls in seine Boxershort und es erregt mich noch mehr, als ich feststelle, wie hart er selbst ist.

"Fuck Alexander, du machst mich wahnsinnig." stöhnt er auf und legt seinen Kopf in den Nacken. Ich halte mich nicht lange mit Zärtlichkeiten auf und pumpe ihn sofort schnell und hart. "Ahhhh." keucht er und ahmt meine Bewegung nach. Bald liegen wir nebeneinander und konzentrieren uns nur noch auf unsere Empfindungen, unsere Handbewegungen und wir beide stöhnen unkontrolliert.
"Mach weiter. Ich bin gleich soweit." sagt er gepresst und ich erhöhe noch einmal mein Tempo um seinen Penis. Ich vergesse alles um mich herum, stoße meine Hüfte nach vorne, umfasse ihn dabei und als ich seinen warmen Erguss auf meiner Hand und meinem Bauch spüre, ist es mit mir vorbei. Laut schreie ich seinen Namen und komme heiß und lange in seiner Hand.

Als ich mich eine Stunde später in die Küche schleiche, weil Magnus Hunger und Durst angemeldet hat, zucke ich zusammen, als ich Sebastian darin vorfinde. Er hat ein Glas Wasser in seiner unverletzen Hand und sieht mich mit unbewegter Mine an. "Hey, du bist noch wach?" begrüße ich ihn und er nickt leicht. "Ja, es war etwas laut heute." erwidert er bissig und ich ziehe die Augenbrauen hoch, während ich den Kühlschrank öffne und eine Flasche Wasser und einige Stücke Käse hervorhole.

Es ist albern von mir aber ich spüre Genugtuung dabei, dass er uns gehört hat und sich Magnus nun hoffentlich aus dem Kopf schlägt. "Sorry." murmel ich nur und er verzieht das Gesicht. "Kein Problem. Gute Nacht, Mr. Lightwood." antwortet er kühl und geht hinaus. Mit einem Lächeln auf den Lippen gehe ich zurück ins Schlafzimmer, wo ein nackter Magnus auf mich wartet.

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