Kapitel 29

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Ich verließ mein Zimmer und trottete die Treppen herunter. Wir hatten uns endlich ausgeredet. Doch da fiel mir ein, dass ich ihn eines nicht gefragt hatte. Ob wir den anderen von dem Buch erzählen sollten. Ich war mir nicht sicher. Also entschloss ich es erst einmal für mich zu behalten. Wenn er es erzählen wollte, konnte er das gerne machen. Ich hielt mich da raus.

Vor dem Mädchenzimmer angekommen, hörte ich schon einige Lacher von drinnen. Ich klopfte und drehte den Knauf. Die Tür klickte und fiel auf. Ginny, Ron und Hermine saßen auf Ginnys Bett und Fred und George auf Hermines. Harry saß auf dem Boden zwischen den Betten und lehnte an der Kommode. Sie lachten alle. Allerdings lagen alle Blicke sofort auf mir, als ich das Zimmer betrat. „Wo warst du so lange", fragte der Bücherwurm. „Hab meine Tasche ausgepackte", log ich wie gedruckt. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht", sprach der Auserwählte. „Das ist ja süß", lachte ich. Ich kletterte von hinten zwischen Fred und George, die auseinandergerückt waren, und setzte mich hin. „was machst du da eigentlich auf dem Boden Harry?" er sah zwischen Fred hin und her, die nur lachten. „Anfangs saß ich auf deinem Platz. Aber nach keinen zwei Minuten saß ich hier unten. Seitdem durfte ich nicht mehr dahin." Ich lachte leicht. Doch dieses verstummte sofort und ich sah ebenso zwischen den Zwillingen hin und her. „Bitte nicht", flüsterte ich. „, wenn du dich nicht so breit wie Harry machst", begann George und Fred beendete seinen Satz „sind wir nett". Ich atmete scharf ein und machte mich so dünn wie ich konnte. Wieder lachten alle.

Die nächsten Stunden spielten wir Wahrheit oder Pflicht, wobei ein paar ziemlich peinliche Dinge bei herauskamen. Fred hatte seinen ersten Kuss mit Angelina und war danach kurz mit ihr zusammen. Einmal hatte er wohl keine Lust auf ein Date und so ist George gegangen. Ihr war es nicht aufgefallen. George hatte seinen ersten Kuss bei Wahrheit oder Pflicht mit Lee Jordan. Hermine hatte einmal Professor Mc Gonagall Mama genannt und Harry Dumbledore einmal Opa. Ginny hatte vor ihrem ersten Kuss dem Jungen ausversehen eine Kopfnuss gegeben und Ron ist einmal beim Wahrsagen eingeschlafen, ist mit dem Kopf auf eine Tasse gefallen, welche kaputt gegangen ist. Seitdem hatte er eine Wunde am Haaransatz.

Aus mir quetschten sie nicht so viel raus. Das Einzige was ich sagen musste war, mit wem ich meinen ersten Kuss hatte, was mir am peinlichsten passiert war in der Schule und wie vielen Leuten ich einen Korb gegeben hatte. Über Liebe oder anderes redeten wir fast gar nicht. Als es draußen dunkel wurde, erzählten wir noch ein wenig.

Molly kam irgendwann hoch und sagte, falls wer essen wolle, unten würden die Teller stehen mit einigen Kleinigkeiten. Ron war sofort runtergeeilt und wir anderen sechs waren oben geblieben. Harry erzählte von einigen seiner Abendteuer. Es war interessant endlich nicht nur zu lesen, sondern auch wirklich zuzuhören.

George ging nach zehn Minuten auch runter und aß etwas. Da waren wir nur noch zu fünft. Ich hörte noch weiter zu, legte mich jedoch kurze Zeit wegen Schmerzen in meinem Knie hin. Mein Kopf lag auf Freds Oberschenkeln. Er ging mir durch die Haare und ich unterhielt mich mit Harry.

Irgendwann redeten Fred und Harry, und Ginny und Hermine. Ich hörte zu, doch meine Augen fielen kurze Zeit später. Der Tag war doch ziemlich anstrengend gewesen.

Als ich meine Augen wieder öffnete, saßen vor mir niemand mehr. Doch ich lag immer noch auf einem Schoß. Ebenso spürte ich, wie jemand meinen Kopf kraulte. Ich atmete einmal aus und genoss es. Allerdings hörte Fred sofort auf mich zu kraulen. Ich richtete mich auf und sah ihn an. Er hielt den Augenkontakt und lachte irgendwann los. „Wie kann ein Mensch so tief schlafen wie du? Ginny ist aus dem Bett gefallen und lag auf Harry drauf. Dann ist sie rausgegangen und die anderen beiden sind auch essen gegangen. Du hast nichts mitbekommen." „Du hättest mich ja wecken können Freddie. Wieso bist du nicht essen gegangen?" Wieder lachte er leicht. „Meine Beine wurden beschlagnahmt", antwortete er. „Und es war verdammt gemütlich." „Du bist verrückt." Wir lachten beide los.

„es ist spät. Die Mädchen machen sich gerade bettfertig. Du solltest auch schlafen. Dein Tag war anstrengend", sagte der Zwilling und knuffte mir in die Seite. Ich sprang jaulend auf. Ich hob die Arme in die Höhe und sagte „ist ja schon gut. Wenn du mich nicht dahaben willst." Ich wusste, dass er die Ironie ein wenig ernst nahm und spielte die Rolle weiter. Ich drehte mich um 180 Grad und lief zur Tür. Ich verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Schnell ging ich zur Treppe. Im oberen Flur angekommen, ertönte ein „Plopp" und der rothaarige stand vor mir. „Das war fies Louisa", schmollte er. „Du meintest, dass ich schlafen gehen sollte", gab ich als Antwort. „Aber nicht ohne Nacht zu sagen." Immer noch schmollend verschränkte er die Arme vor der Brust. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht Freddie." Ich drehte mich zu meiner Tür und wollte gerade and den Knauf packen, als mein Handgelenk ergriffen wurde.

Fred drehte mich um und zog mich in eine Umarmung. Ich legte meine Arme um seinen Nacken, stellte mich wieder auf Zehenspitzen und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Was sich als schwer erwies, mit meinen 1.67 und seinen 1,93. „Ich bin froh das ich dich hab Freddie. Nicht nur in einem Buch." „Ich auch Louchen. Gute Nacht." Er löste sich von mir und drehte mich wieder Richtung Tür. Diesmal machte ich sie wirklich auf und trat hinein.

Allerdings schlief ich nicht. Dieses mal packte ich meine Tasche wirklich aus. Mein Handy ging wie erwartet nicht an. Ich würde mir also bald einen Telefonkasten suchen um Madison und Laura Bescheid zu geben, dass ich weg war. Fertig ausgepackt, griff ich nach meinem Schlafshirt und verschwand durch die Hintertür in mein eigenes Bad. Dort putzte ich meine Zähne, band meine Haare in einen Dutt und zog mein T-Shirt an. Nur knapp bekleidet, ging ich wieder aus der Tür und legte mich ins Bett.

Das war die erste Nacht in meinem neuen zu Hause und es war einfach wundervoll. Ich träumte nichts und fühlte mich wie auf einer Wolke.

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt