Kapitel 38

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Ich wischte schnell die fast getrockneten Tränen von meiner Wange und sah zu Fred. Ich zog meine Augenbrauen in die Höhe. Dann begann er mir zu berichten, was die anderen gesagt hatten. „Also die Mädchen und George waren auch da. Sie konnten mir ein wenig helfen. Ich habe ihnen zuerst erzählt, was dir alles passiert ist, ohne deinen Namen gesagt zu haben. Sie waren zwar immer noch ein wenig sauer, aber konnten es schon besser verstehen." „wie haben sie reagiert, als du ihnen erzählt hast, dass ich es bin", fragte ich noch neugieriger als zuvor. „sie waren geschockt und kurz sauer. Aber dann fanden sie es eher lustig, dass wir doch uns noch richtig kennengelernt haben. Danach haben wir noch ein wenig geredet, bis wir dich singen gehört haben. George und ich wollten nachsehen, ob das wirklich du warst und sind hier her appariert. Als wir dich gesehen haben, ist George weg um es den anderen zu sagen. Seitdem steh ich hier", antwortete er mir. Am Ende lachte er leicht.

„Du hast mich trotzdem erschreckt", klagte ich, lachend. Er ignorierte die Aussage und schaute aus dem Fenster. „Es ist wunderschön", murmelte ich. „dann warte bis du Hogwarts siehst", antwortete er mir grinsend. „Wenn ich es noch dahin schaffe." Ich wusste nicht, ob ich gut genug war, um noch mein letztes Schuljahr teilweise noch in Hogwarts verbringen konnte.

„Du schaffts das. Und danach arbeitest du bei George und mir im Laden." „Träum weiter, Weasley", antwortete ich ihm, gespielt ernst. Er packte sich empört ans Herz und legte seinen Kopf in den Nacken. Ich lachte ihn leicht aus, und hielt mir den Bauch.

Plötzlich erhob sich der rothaarige vom Fenstersims und kam auf mich zu. Ich sah ihn fragend an, allerdings bekam ich keine Antwort. Er hob ich hoch und warf mich über seine Schulter. Mir entwich ein Quietscher und danach ganz viele kleine Lacher. Ich schlug ihm auf den Rücken, was allerdings nichts brachte.

Fred ließ mich auf meinem Bett nieder, hielt meine Handgelenke und setzte seine Knie auf diesen ab. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich versuchte, mich mit meinen Beinen zu befreien, doch er war deutlich stärker als ich. Plötzlich begann er mich zu kitzeln. Es erschrak mich so sehr, dass ich mich nicht mehr ein bekam. Mein Bauch schmerzte immer mehr und ich bekam schon fast keine Lust mehr. „Luft", zischte ich nur leise.

Er rollte sich von mir ab und legte sich neben mich. Erleichtert holte ich Luft, lachte allerdings weiter. Als ich mich auch von diesem erholt hatte, sah ich zu dem Zwilling hinauf. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn gespielt beleidigt an. „Asi", nuschelte ich ihm zu, doch ihm entwich nur ein Lacher.

Ich sah von ihm weg und ignorierte ihn für die nächsten fünf Minuten. Doch ich hatte mit dem falschen gespielt. Auf einmal spürte ich Hände an meiner Taille und wie ich weggezogen wurde. Ich fand mich auf Freds Brust wieder. Ich legte mein Kinn auf seinen Burstkorb und sah ihn an. „Frechheit", murmelte ich. Man merkte, dass ich sehr gerne beleidigte. „Wie du meinst", antwortete er nur und hielt mich noch fester. Seine Arme lagen auf meinem Rücken. Ich lauschte seinem Herzschlag, welcher mich beruhigte. Ich winkelte ein Bein an und legte dieses über seinen Bauch. Das war angenehmer, als sich verdrehen zu müssen, weil ein sogenannter ‚Fred Weasley' kuschelbedürftig war. Doch ich genoss es.

Meine eine Hand lag an seiner Schulter und die andere zeichnete wirre Dinge auf seinen Oberkörper, während er mir über den Rücken strich und meine Haare um seine Finger wickelte. „Du hast mir immer noch nicht erzählt, seit wann du Gitarre spielst", begann er plötzlich die Stille zu durchbrechen. „Wieso interessiert dich das so sehr", fragte ich in seine Brust hinein. „Weil das eines der wenigen Sachen ist, von denen ich nichts wusste", antwortete er lässig.

„Ich habe angefangen zu spielen, als ich noch ein kleines Kind war. Doch als mein Vate- Stiefvater starb, habe ich keine Gitarre mehr angerührt. Doch plötzlich hat mich meine Mutter in den Musikkurs angemeldet. Da habe ich wieder angefangen. Aber erst jetzt macht es mir wieder Spaß." „, dass kannst du auf jeden Fall", lachte er. Ich grinste. Doch das konnte er natürlich nicht sehen.

Ich wollte mich gerade wieder in seine Brust kuscheln, als er sich plötzlich aufrichtete. Ich wurde mit hoch gezogen und saß rittlings auf seinem Schoß. Fragend und leicht verwirrt sah ich in sein Gesicht. Doch plötzlich hob er seine Hand und legte diese an meine Wange.

Aus Reflex schmiegte ich mich an diese und hielt den Augenkontakt. Die haselnussbraunen Augen Freds wechselten immer wieder zwischen meinen Augen und meinen Lippen. Sein Gesicht kam meinem immer näher, doch kurz bevor ich realisierte was passierte, lagen seine weichen Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss. Es war sanft und doch explodierten tausend Schmetterlinge in meinem Bauch. Fred Weasley küsste mich tatsächlich.

Einen kurzen Augenblick später lösten wir uns wieder voneinander. „es tut m-", wollte Fred beginnen, doch ich unterbrach ihn, indem ich meine Lippen erneut auf seine legte. Mit seinen Händen, welche immer noch um meinen Körper gelegt waren, zog er mich noch näher an sich heran. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und spielte mit seinen Haaren.

Als wir uns das zweite mal lösten, sah ich ihn liebevoll an. Er lächelte ebenfalls und biss sich leicht auf die Lippe. „Lass uns es erstmal langsam angehen ja", fragte ich leise. Als Antwort nickte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ich drückte mich so doll gegen seinen Oberkörper, bis er wieder auf mein Bett fiel. Erneut kuschelte ich mich an seine Brust, was ihn nur zum Lachen brachte. Sanft strich er mir über den Rücken und fuhr mit der anderen Hand wie vor einigen Minuten durch meine Haare. „Du siehst wundervoll aus mit den Locken", sprach er plötzlich. Es entfachte mir ein Lächeln. „danke", antwortete ich ihm. Wir unterhielten uns noch ein wenig über Quidditch, bis ich wahrscheinlich einnickte. Doch immer wieder flackerte mir der Kuss vor die Augen. Wir hatten uns tatsächlich geküsst. Es war so... wow. Doch ich wusste nicht, wie es jetzt weiter gehen sollte. Aber wie meine Mutter immer gesagt hatte, man soll alles einfach auf sich zukommen lassen.

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt