Die Feuerwerke waren laut und bunt. Von überall schossen die Körper hoch und explodierten in der Höhe. Es war einfach wunderbar. Wie ein kleines Kind beobachtete ich den Himmel und da war ich nicht alleine. Harry sah hinauf und hatte eines der breitesten Grinser auf der Welt auf dem Gesicht. Ich konnte es nicht fassen, dass es das erste mal war, dass er so Silvester feierte.
Als mein Blick wieder die dunkle Nacht ergriff, spürte ich Hände, welche sich um meine Taille schlossen. Ohne hinzugucken wusste ich sofort wer es war. Denn nur eine Person hielt mich so fest. „Es ist so wunderschön Freddie", sprach ich langsam und lehnte meinen Kopf gegen die Brust des rothaarigen. „Fast so wie du", flüsterte er mir ins Ohr und meine Wangen nahmen die Farben seines Haares an.
„Es geht los", sprach nun auch der andere Zwilling, welcher neben seinem Bruder erschienen war. Ich erblickte a Himmel wie eine Rakete unsererseits hochging, jedoch nicht wie jede andere normal explodierte. Ein großes ‚W' war am Himmel zu sehen und drumherum tanzten Feuerwerkskörper wie Sterne umher. „FRED, GEORGE", hörte man bereits Molly schreien, wurde allerdings von ihrem Mann zurückgehalten. „Fred wir haben ein Problem" begriff der jüngere, als er erblickte wie seine Mutter sich dennoch losriss. „WIE KÖNNT IHR ES WAGEN", schrie die rothaarige und jeder andere begann zu lachen.
Plötzlich ging alles ganz schnell. Fred griff nach meiner Hand und zog mich mit ihm. George und er begannen loszurennen. Nun war ich also auch in dem Schlamassel gelandet. Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte hinter den beiden her. Zwar waren meine Beine viel kürzer als die der Zwillinge, doch ich schaffte es mitzuhalten. Die Weasley Mutter jedoch nicht. Sie gab nach knappen fünfzig Metern auf. Wir blieben allerdings nicht stehen.
In einem halb Sprint, halb Jogg Tempo kamen wir am Grimmauldplatz Nummer 12 an. Schnell murmelten wir den Satz und das Haus zog sich auf. Der jüngere zückte seinen Zauberstab und öffnete uns die Türe. Vorsichtig entzogen wir uns unserer Schuhe und Jacken und liefen wir die Treppen hoch. Dort liefen wir in mein Zimmer, die Jungs legten sich auf mein Bett und ich schnappte mir Wechselkleidung, mit welcher ich im Badezimmer verschwand.
Wieder hinaus kam ich in Schlafhose und einem von Freds Pullis, welchen ich ganz ausversehen mir ‚geborgt' hatte, und legte mich unter meine Decke. Erneut lachten die Jungs. „Ich hasse euch", murmelte ich und ließ meinen Kopf ins Kissen sinken. „Jaja", murmelte Fred und küsste mich auf die Stirn. Von dort aus verteilte er Küsse über mein ganzes Gesicht.
„Ich bin mal weg", sprach George und machte Würggeräusche. „Gute Nacht Brüderchen", rief Fred hinterher. „Nacht Georgie", rief auch ich. „Nacht", sprach auch nochmal der rothaarige und steckte seinen Kopf durch den Türspalt. „Schützt euch", trällerte er noch, bevor er in sein eigenes Zimmer verschwand. Fred und ich begannen zu lachen.
Jedoch erhob er sich und entledigte sich die Kleidung, bis auf seine Boxershorts. Vorsichtig kam er mit unter die Decke gekrochen, wo ich meinen Kopf auf seiner Brust, mein Bein über seinen Bauch und meinen Arm in seinem Nacken platzierte. „Gute Nacht Lou", flüsterte der rothaarige und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Allerdings hob ich meinen Dickschädel noch einmal an und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. Und endlich könnte ich jedem zeigen, dass er mir gehörte.
Nach einer kurzen Knutschzeit legte ich mich wieder auf seine Brust und begann innerhalb weniger Minuten in einen tiefen Schlaf zu fallen. Und genau dabei wurde mir durch die offenen Haare gestrichen.
Als ich am Morgen meine Augen öffnete, konnte ich mich nicht bewegen. Kurze Zeit später wusste ich auch wieso. Ein 1,93 Meter großer rothaariger Weasley hielt mich in seinen Armen und ließ mich nicht los. Als ich versuchte mich irgendwie aus seiner Umklammerung zu lösen, grummelte er nur und murmelte schlaftrunken „bleib liegen". Was sollte ich denn anderes machen? Von daher kuschelte ich mich wieder an ihnen, was ihn glücklich ausatmen ließ. Vorsichtig küsste er meinen Haaransatz, bevor er sich wieder hinlegte und weiterschlief.
Da ich keinen Schlaf mehr fand, zeichnete ich mit meinen Fingern wirre Dinge auf seine nackte Brust. Meine Uhr verriet, dass wir bereits fast zehn Uhr in der Früh hatten. Für meine früheren Verhältnisse wäre das verdammt früh gewesen, doch mittlerweile war ich es gewohnt, um diese Uhrzeit (oder sogar eine Stunde früher) aufzustehen.
Oreo war wieder nach Hause gekommen und saß ganz vergnügt in seinem Käfig und putzte sich. Doch auch diese Ruhe wurde mal wieder schnell unterbrochen. Wie bereits gesagt, es war für uns hier Aufstehzeit. Egal wie lange man noch draußen stand. Naja wir standen dort auch nicht lange, wenn man es ernst nahm.
Die Türe fiel vor Klopfen fast aus den Angeln, weshalb ich schnell meine Augen schloss. Fred schlief bereits wieder tief und fest.
„War ja klar, dass die nicht wach sind", ertönte die Stimme des anderen 1,93 Meter großen Weasley. „Sie sehen so friedlich aus", sagte auch Hermine. „Das hättest du auch gerne mit Ron hm", brachte nun die jüngste Weasley hervor und man konnte bereits aus ihrer Stimme heraus hören, dass sie schelmisch grinste. „und du mit dem lieben Herr Auserwählten Ginny", flötete ihr Bruder. „Phh"
„Was dauert das so lange? Wir wollen Frühstücken. Ihr solltet doch nur die zwei aufwecken", ertönte nun auch die Stimme des jüngsten Weasley Jungens. „Schaut doch", sprach Hermine. „Wo ist nochmal die Kamera", fragte George. Man hörte Schritte, welche sich entfernten. „Wir sollten gehen. Ron Harry kommt!"
„Wir kommen mit", sprach George und ich sah plötzlich einen Blitz, welcher mich fast aufschrecken ließ. Und dann noch einer. Nun verschwanden alle Stimmen wieder aus Hörweite. „Sind sie weg", fragte Fred grummelnd. Ich lachte kurz auf und antwortete dann mit einem „ja". „Das ist toll", redete er weiter. Langsam hob ich meinen Kopf und sah ihn fragend an. „Dann kann ich weiter kuscheln", sagte er schulterzuckend und ich lachte weiter. Auch er stimmte mit ein.
„Aber ich schlaf ganz bestimmt nicht weiter", sprach ich und löste mich vorsichtig aus dem Griff. „Louuuuu", schmollte er, doch ich stand auf und suchte nach einem Buch. „Freddieeee", gab ich nur als Antwort. Als ich mein Buch gefunden hatte, setzte ich mich aufrecht in meine Bett und schlug es auf. Innerhalb weniger Sekunden lag ein altbekannter Rotschopf auf meinen Oberschenkeln und schlief wieder vor sich hin.
Die nächste halbe Stunde verbrachten wir so ganz entspannt, bis der Herr wieder aufwachte. Er zeichnete Linien auf meinen Oberschenkel und zog mich auf, indem er seine Hand an meinen inneren Oberschenkel legte und dort hin und her strich. „Fred", murrte ich und legte mein Buch zur Seite. Er allerdings grinste mir schelmisch entgegen.
Vorsichtig lehnte ich mich hinunter und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Schon richtete er sich auf und zog mich auf seinen Schoß. Innerhalb weniger Sekunden saß ich rittlings auf ihm und unsere Küsse wurden immer verlangender.
„Auch mal aufgewacht", unterbrach uns eine familiäre Stimme. „Wieso George? Wieso", murrte sein Zwilling und zeigte ihm den Mittelfinger. „Brüderchen", beschwerte sich dieser. „Halt den Mund", brachte nun ich heraus, wie auch vor nicht allzu langer Zeit, meinen Kopf in Freds Brust versteckt. „Immer noch so schüchtern Lou", zog er mich auf. Fred griff nach einem Kissen und warf es nach seinem Bruder. „Bin schon wieder weg."
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The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)
FanfictionWas passiert wenn die sechzehn jährige Louisa ein unbeschriebenes Buch in der Bücherei findet? Es als Lernbuch verwenden will, doch etwas ganz anderes passiert? Sie Kontakt mit jemandem aus einer andere Welt aufbaut? Über seine Zukunft Bescheid weiß...