Kapitel 47

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Ich erwachte als mir plötzlich kalt am Körper wurde. „Aufstehen", machte ich Ginnys Stimme aus. „Komm du Faultier. Es gibt Frühstück", sagte nun unser Wikipedia. Heute Abend würde ich noch einmal für zwei Tage zu meiner Mutter, da morgen Weihnachten war. Ich freute mich sehr, wieder zu meiner Mutter zu kommen, aber das hieß, dass ich weniger Zeit mit den anderen verbringen konnte.

Mit einem Seufzen erhob ich mich und lief geradewegs zu meinem Schrank hinüber. „Bin in zehn Minuten unten", nuschelte ich noch, bevor ich im Bad verschwand. Dort putzte ich mir die Zähne und zog mich an. Es war der Pulli von meiner Mannschaft und eine Trainingshose. Da ich noch Zeit hatte flocht ich meine Haare in zwei Zöpfe und schlenderte die Treppe immer noch viel zu müde hinunter.

„da kommt ja die Schlafmütze", wurde ich von Tonks begrüßt, als ich das Esszimmer betrat. Alle saßen bereits an ihren Plätzen. Irgendwie bekam ich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen und ließ mich schnell auf meinen Stuhl fallen. Ein kurzer Blick zu Fred zeigte mir, dass er auch mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte, diese aber besser im griff hatte als ich. „Tonks wird um fünfzehn Uhr mit dir Seit-an-Seit apparieren", meldete sich auch mein Vater zu Wort. „Ok ich muss gleich nur noch eine kleine Tasche packen."

Während dem Frühstück unterhielt ich mich mit Remus und meinem vater. Sie erzählten mir noch einige Geschichten, die ich mit meinen bloßen Gedanken nicht ganz füllen konnte. Wir lachten viel und zwischendurch hatte ich Angst, dass einer von ihnen nachher noch am Frühstück ersticken würde.

Als wir fertig waren durften wir aufstehen und ich stiefelte sofort wieder in mein Zimmer um langsam alles zusammen zu suchen. In meinem Zimmer angekommen suchte ich erst einmal nach einer Tasche. Während ich durch mein Zimmer schnüffelte, hörte ich ein leises bedrücktes „schuhu" von draußen. Ein Blick verriet mir, dass das Fenster zugefallen war und Oreo vor der Scheibe flog. Schnellen Schrittes ging ich zum Fenstersims. Der Uhu flog sofort in seinen Käfig und ließ eine Maus auf den Käfigboden. „Ihhh", entkam es mir nur, doch ich ließ von ihm ab. Ich suchte weiter nach einer Tasche und als ich eine fand, legte ich sie mitten auf mein Bett.

Aus meinem Schrank fischte ich eine Jeans, einen schönen engen Pulli, einen weiten Hoodie, Socken und Unterwäsche. Dazu kam noch mein Handy, das Ladekabel, meine Air Pods und die Märchen von Beedle dem Barden.

Während ich die Tasche schloss, hörte ich ein Klopfen an meiner Tür. Nach meinem „herein" betraten zwei Rotschöpfe mein Zimmer. Sie ließen sich neben meine Tasche fallen, was mich zum Lachen brachte. „Was gibt's", fragte ich, als mein Lachen erstummte. „Dürfen wir etwa nicht zu dir kommen", sprach George mit einer fiepsigen Stimme. „Nur weil ihr es seid", lachte ich weiter.

Mit einem Griff ließ ich die Tasche auf den Boden gleiten und legte mich zu den Jungs. Die Zwillinge lagen auf dem Bauch und ich auf dem Rücken zwischen ihnen. „Ich möchte alle Details haben George", sprach ich streng und sah zu dem größeren Zwilling. „ich auch", stimmte mir der andere zu. Plötzlich legte er seinen Kopf auf meinen Oberschenkel und sah seinen Bruder an. Eine Gänsehaut durchzog mich und kurzer Zeit hatte ich Angst, rot zu werden und Atemnot zu bekommen. „Alles", betonte er noch einmal schärfer. George errötete sofort und zog sich seinen Rollkragenpulli noch weiter hoch. Mir war sofort klar wieso er diesen trug. Ein schelmisches Grinsen stahl sich auf mein Gesicht.

„Nun ja", stocherte er herum. Aus Reflex kraulte ich mit meiner Hand Freds Kopf, worauf dieser sich noch mehr entspannte. Jedoch lagen unsere beiden Blicke nur auf dem rothaarigen. „Als ihr weggegangen seid, hat er mir noch ein paar Ideen bezüglich des Ladens gegeben. Du musst wissen, Lee weiß seit unserem ersten Schuljahr von diesem Plan und hat ihn immer mit ausgetüftelt. Seine Eltern haben einen kleinen Laden in der Winkelgasse und zu dieser sind wir gegangen. Wir haben uns einige Zeit unterhalten und kamen irgendwann auf sein bi outing von vor zwei Jahren zu sprechen. Er fragte mich, ob ich Interesse an irgendeinem Mädchen hätte und als ich mit einem Stottern geantwortet hatte, dachte er, dass ich eine Freundin hätte, von der ich ihm nicht erzählt hatte. Dann hab ich halt meinen ganzen Mut genommen und ihn einfach geküsst. Nachdem ich zurückgezogen hatte, wollte ich mich entschuldigen, doch dann hat er mich einfach geküsst. Naja und dann ist es halt ein wenig weiter gegangen."

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt