-Zeitsprung einen Monat-
(A/N: Sorry für die ganzen Zeitsprünge, aber sonst würde dieser Monat noch weitere fünf Kapitel bekommen und es sind noch so viele Dinge welche passieren 😉)
„LOU ES IST SOWEIT", hörte ich meinen Vater durch das Black Haus schreien. Meine Großmutter war ihm egal, denn heute war einer der wichtigsten Tage. Ich würde herausfinden welcher Animagi ich werden würde, da ein heftiges Gewitter tobte. Ich hatte immer noch den Geschmack des Blattes in meinem Mund. Das waren wieder Momente in denen ich mich freute, dass ich meine Freunde seitdem nicht gesehen hatte. Bis jetzt waren nur mein Vater, Onkel Moony, Tonks, Professor Dumbledore und Professor McGonagall eingeweiht. Fred hatte ich bisher noch nichts davon verraten. Jedoch hatten wir jeden Tag über das Buch den Kontakt erhalten und auch McGonagall informierte mich immer über die neusten Streiche.
Schnell trampelte ich die Stufen hinunter und hörte schon von weitem Walburga kreischen. „Halt die Klappe Großmütterchen", schrie ich nur, worauf ich einen ordentlichen Anschiss bekam. „Wie wagst du es so mit deiner Großmutter zu reden du wertlose Blutsverräterin!" Mittlerweile war ich dran gewöhnt. In der Küche angekommen warteten bereits alle auf mich. Mein Vater schloss mich kurz in seine Arme. „Am besten gehen wir auf die verzauberte Wiese", sprach Moony und blickte zu seinem besten Freund. Doch plötzlich begannen die beiden zu lachen. „was ist denn jetzt schon wieder so lustig", fragte Tonks stumpf. „Als wir unsere ‚Verwandlung' abgeschlossen und ausprobieren wollten, machten wir das in unserem Turm. Doch James war viel zu groß und schmiss alles herum. Es war einfach genial", erzählte mein Vater und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
Sie erzählten oft alte Geschichten. Wir vermuteten, dass sie dadurch den Schmerz der letzten fünfzehn Jahre linderten. es freute mich einfach nur, die beiden wieder so glücklich zu sehen, nach allem was passiert war.
Zu sechst machten wir uns auf den Weg zu unserer verzauberten Wiese und unterhielten uns auf dem Weg. Moony und Tonks erzählten ständig was für eine gute Schülerin ich doch war und wie schnell ich lernte. Das stimmte, allerdings schaffte ich einfach fast alles beim ersten Versuch, was mich doch schon sehr verwunderte. Dumbledore grinste nur leicht, jedoch traurig. Mir war klar, dass er irgendwas wusste, was wir nicht taten, jedoch hatte der Schulleiter noch nichts ausgequatscht
Auf der Wiese angekommen, reichte Dumbledore mir die Phiole mit dem Alraunen-Blatt, einem meiner Haare, einem Teelöffel Tau und der Puppe einer Acherontia. Alle gingen ein paar Schritte zur Seite und ich zückte meinen Zauberstab. Wie auch schon so oft, legte ich ihn mir an mein Herz und flüsterte „Amato Animo Animato Animagus". Kaum hatte ich das gesagt, legte ich die Phiole an meine Lippen und kippte mir das Zeug in den Magen.
Kaum hatte ich den letzten Schluck hinuntergeschluckt, spürte ich etwas in mir, was ich noch nie zuvor gespürt hatte. Etwas, wie einen zweiten Herzschlag. Aber das war unmöglich. Wahrscheinlich war ich einfach zu aufgeregt und bildete mir daher etwas ein. Jedoch blieb ich in meinem normalen Körper. Leicht enttäuscht blickte ich zu meinem Vater, welcher mich tröstend angrinste. „Konzentrier dich Louisa", sprach der Schulleiter und lächelte mich hoffnungsvoll an. Dies nahm ich zu Herzen und konzentrierte mich voll und ganz auf meinen Körper und auf das Wesen, welches in meinem Herz schlummerte. In diesem Moment wurde mir klar, dass es tatsächlich zwei Herzschläge gewesen waren.
Alles veränderte sich, jedoch schnell. Als ich meine, aus Reflex geschlossene, Augen wieder öffnete, sah ich alles anders. Viel schärfer und viel mehr. Meine Hände standen auf dem Boden und ich merkte, dass ich komplett auf vier Beinen stand. Ebenso spürte ich etwas an meinem Rücken, konnte mir jedoch nicht erklären was.
„Wo ist sie hin", fragte Tonks und ich legte meinen Kopf schief. Ich stand doch genau vor ihr, was war ich nun? „Konzentriere dich erneut", sprach der weißhaarige zum zweiten mal. Ich tat wie gesagt und konzentrierte mich auf Tonks, meinen Vater, Moony und die Lehrerin der Verwandlung.
„Wow", sprachen alle im Chor und ich legte erneut meinen Kopf schief. Ich versuchte zu fragen was ich war und wer ich war, doch heraus kamen nur Pferdegeräusche oder sowas. „Minerva, Sirius erklärt es ihr bitte", sprach mein Onkel an die zwei Animagi gerichtet, welche innerhalb weniger Sekunden sich zu Katze und Hund verwandelten. „Lou du bist ein Thestral", sprach mein Vater stolz. Warte, seit wann verstand ich ihn in seiner Hundeform? „Du verstehst ihn durch die Fähigkeit des Animagus. Wir können untereinander kommunizieren."
Als ich das verstanden hatte, machte ich mir erst Gedanken über das Gesagte meines Vaters. Von Thestralen hatte ich schon in vielen Büchern gelesen, welche mein Onkel und meine Tante mit mir durchgegangen waren. Sie waren prachtvolle Tiere, welche nur von Leuten gesehen werden konnten, welche den Tod erblickt hatten.
„Wieso könnt ihr mich sehen", fragte ich meinen Vater und wartete auf eine Antwort seinerseits. Als er begann zu sprechen, hörte ich mit meinen, nun viel besseren Ohren, meinem Vater zu. „Du bist zwar ein Thestral, jedoch kein vollständiger. Von daher kannst du selber entscheiden, wer dich sehen kann und wer nicht."
Vorsichtig nickte ich und wendete mich von den anderen ab. Auf vier Beinen war es zwar schwerer zu laufen, mein Gleichgewicht war allerdings besser. Nach kurzer Zeit begann ich zu rennen und meine Flügel zu schwingen. Mit wenigen Schlägen lösten sich meine Beine vom Boden und ich begann, zwar wacklig aber das war fürs erste egal, zu fliegen.
Es fühlte sich so toll an und ich fühlte mich einfach frei. Immer wieder spielte ich mit dem Gedanken für andere nicht sichtbar zu werden und ließ es wieder zu sobald ich vor Tonks stand. Ihre Blicke waren unbezahlbar.
„Sie ist genauso wie du Padfoot", murmelte Remus während ich durch die Lüfte schwebte. Durch meine viel größeren Ohren verstand ich deutlich mehr und nahm viel mehr Kleinigkeiten auf.
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The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)
FanfictionWas passiert wenn die sechzehn jährige Louisa ein unbeschriebenes Buch in der Bücherei findet? Es als Lernbuch verwenden will, doch etwas ganz anderes passiert? Sie Kontakt mit jemandem aus einer andere Welt aufbaut? Über seine Zukunft Bescheid weiß...