Kapitel 25

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Am Abend fiel ich müde auf mein Bett. Ich sah mich in meinem Zimmer um und schmunzelte. Die ganzen Regale waren fast leer. Und dann stand da diese riesige Tasche, welche mit mir morgen ausziehen würde.

Bevor ich mich schlafen legte, wollte ich eigentlich noch einmal in das Buch gucken, entschied mich allerdings dagegen, da ich es aus der Tasche kramen müsste. Also steckte ich mein Handy ans Ladekabel und stellte mir einen Wecker für halb acht in der Früh. Dann drehte ich mich um und fiel langsam ins Land der Träume.

Mein Wecker riss mich aus meinem weichen Schlaf und ich saß binnen weniger Sekunden, aufrecht in meinem Bett. Die Müdigkeit war wie weggepustet und ich war fröhlich. Ich stieg aus meinem Bett und ging rüber zu meinem Stuhl. Auf ihn hatte ich gestern schon meine Sachen gelegt, die ich anziehen würde. Eine schwarze hochgeschnittene Skinny-Jeans und ein schwarzer großer Pulli, von meinem Va... Stiefvater. Dennoch spielte er für mich irgendwie noch die Rolle meines Vater. Das würde sich wahrscheinlich auch niemals ändern. Um neun stand ich fertig in meinem Zimmer und machte die Schleife an einem meiner Vans erneut zu.

Als es an der Tür klopfte, öffnete ich mit eigener Hand die Türe und mir kam der weißbärtige Mann entgegen. „Guten Morgen Louisa. Wie ich sehe, bist du fertig mit packen und bereit zum Gehen?" „Ja bin ich. Dürfte ich nur eben noch meiner Familie Tschüss sagen?" „Natürlich mein Kind." Ich nahm meine Reisetasche und trug sie mit Anstrengung hinunter. Dort stand bereits meine Mutter, mit ein paar Tränen in den Augen. Sie würde mir fehlen. Als erstes umarmte ich Ben und verabschiedete mich von ihm. Er wuschelte mir einmal durch die Haare und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. „Melde dich Teufelchen", flüsterte er mir noch ins Ohr. Ich nickte und ging weiter zu meiner Mutter. Sie sah mich stolz an und nahm mich ebenso in den Arm. „Ich liebe dich Lou, vergiss das nicht. Und grüß Sirius von mir ja?" „Natürlich Mum. Ich lieb dich auch. Bis bald!" Dumbledore nickte meiner Familie noch einmal zu und hielt mir seinen Arm hin.

Ich legte meine eine Hand auf seinen Unterarm und die andere umfasste meine Tasche. Innerhalb weniger Millisekunden wurde ich umhergewirbelt und verlor den Boden unter den Füßen. Es fühlte sich an als wäre ich in einem Tornado und käme nicht mehr aus ihm heraus.

Nach wenigen Sekunden standen wir in einer Seitengasse. Neben mir immer noch der Schulleiter von Hogwarts und vor mir standen nun zwei weiterer Personen. Als mein Kopf aufgehört hatte sich zu drehen erkannte ich die Personen. Zumindest eine von ihnen. Ich fiel Tonks um den Hals. Sie legte ihre Arme ebenfalls um mich und flüsterte: „Endlich das Geheimnis aufgedeckt bekommen hmm." „Du hast mich angelogen." Ich tat so, als wäre ich beleidigt.

Als ich mich jedoch von ihr löste und wir beide lachten sah ich nun auf die Person, welche neben ihr stand. „Lou, das ist Remus Lupin. Der beste Freund deines Vaters und auch Mitglied des Ordens des Phönix. Was das ist, erklären wir dir noch." Remus Lupin hielt mir die Hand hin, welche ich allerdings ignorierte und ihn ebenfalls kurz umarmte. „Kein Wunder, dass Tonks dich so mag", sagte er lachend. Ich grinste und sah erneut zu Dumbledore, welcher sich geräuspert hatte. Ich werde weiter apparieren und die Tasche zum Ort bringen. Ihr kommt nachher hinterher ja?" „In Ordnung Dumbledore", antwortete meine Patentante. Er verschwand mit dem bekannten „Plopp" und ich drehte mich fragend zu Tonks um. „Wir holen dir jetzt alles, was du brauchst hier. Von deinem Zauberstab, über Bücher, bis hin zu einer Eule." Da ich immer noch zu baff von dem allen hier war, ging ich einfach zwischen den beiden her und lauschte einigen Gesprächen.

„Wir werden dich erst einmal unterrichten, während wir im Quartier sind, vor und nach der Arbeit", begann Remus, „Die Weasleys sind momentan auch noch da und wir treffen hier Harry und Hermine. Mal schauen, wann du dann mit ihnen nach Hogwarts gehen kannst. Wenn wir das noch in dem halben Jahr schaffen, aber ich bin gutem Gewissens. Wenn wärst du mit den Weasley Zwillingen Fred und George in einem Jahrgang. Sie sind nett aber verrückt und lieben es Streiche zu spielen." Ich schmunzelte, als er von ihnen erzählte.

Als erstes gingen wir zu Ollivander, wo ich meinen Zauberstab bekommen sollte. Tonks und Remus wollten mir in der Zwischenzeit schon die restlichen Sachen holen. Als ich den Laden betrat, fühlte ich direkt eine wohlige Wärme. Um mich herum standen ganz viele Kartons. Naja besser gesagt kleine Schatullen. Es war ganz anders als draußen. Dort war es kalt und laut. Hier war es still und warm. Hinter dem Tresen stand allerdings niemand. Ich blickte mich um, doch konnte niemanden in den Raum entdecken. Stattdessen sah ich nur die aberhunderten von Schachteln, alle gefüllt mit Zauberstäben jeglicher Art.

Plötzlich trat jemand aus dem Hinterzimmer hervor. „Hallo mein Kind. Besser gesagt junge Dame. Was kann ich für dich tuen?" Ein schlaksiger weißhaariger älterer Mann erschien, der ein wenig angsteinflößend und doch sympathisch wirkte. Das musste also der altbekannte Mr. Ollivander höchst persönlich sein. „Dich habe ich noch nie gesehen, dir also auch keinen Zauberstab verkauft. Wer bist du denn, wenn ich fragen darf", fuhr er fort. „Ich bin Lou. Louisa Carter. Ich ähm brauche einen Zauberstab. Ich weiß erst seit kurzem, dass ich eine Hexe bin." „Also eine Muggel geborene?" „Nein, Halbblut. Mein Vater ist Zauberer", antwortete ich ihm stolz. „Carter, Carter", überlegte er laut, „Kommt mir niemand in den Sinn. Wie heißt denn dein Vater junge Dame?" Ich überlegte ob ich es ihm sagen sollte, doch ich meine er war Mr. Ollivander, also wieso nicht? „Sirius Black Sir. Er ist mein Vater. Meine Mutter heiratete jemand anderen und nahm seinen Namen an. Ich bekam ihn also auch." „Black. Der gute Sirius. Ich kenne ihn. Er war ein kleiner Bengel aber trotzdem immer für seine Freunde da. Naja bis das mit Askaban war, aber jetzt wird bestimmt alles immer ein Stück besser. Sein Zauberstab war besonders schick. Allerdings auch ziemlich besonders und außergewöhnlich." „Ich weiß erst seit kurzer Zeit, dass er mein Vater ist." „Du ähnelst ihm sehr doll. Fast wie der kleine Harry Potter seinem Vater James. Außer das du weibliche Züge hast." „Ähh danke?" er verwirrte mich ein wenig, weshalb ich ihn ein wenig verdutzt anguckte. „So dann gucken wir mal was wir für dich haben."


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Ich habe mich dafür entschieden doch eine Autornotiz zu machen. Eigentlich wollte ich das nie, weil ich keine Lust habe euch beim lesen zu unterbrechen aber naja. Alsoooooooo

Ich schreibe das hier gerade am 26. März 2021, allerdings ist dieses Kapitel schon im Januar erstanden. Ich habe momentan 67 Kapitel geschrieben und werde diese immer wieder uploaden. Das Gefühl ist komisch, da es sich wie gestern anfühlt, dass ich die Story begannen habe, aber es sind fast sechs Monate seitdem vergangen. Ich hoffe die Story gefällt euch bis jetzt und ihr könnt ja mal einen Stern oder nen Kommentar da lassen.

Bis denn

Michelleeeee

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt