Vorsichtig löste ich mich von Fred und sah ihn an. Er erwiderte den Augenkontakt, lehnte sich zu mir hinunter und gab mir einen sanften Kuss. Dieses mal war ich es die erwiderte. Erneut durchzog mich eine Welle an Gänsehaut.
Achtsam löste ich mich von ihm und lief auf meinen Schreibtisch zu, um meine Sachen abzulegen. Ich stellte sie auf den Stuhl und lief auf mein Bett zu. Fred folgte mir. Erneut legten wir uns hin und ich kuschelte mich an seine nackte Brust. Er strich mir durch die Haare und ich legte meine Hand auf seine nackte Brust.
„Ich will nicht, dass du gehst", durchbrach ich die Stille, welche sich zwischen uns gebildet hatte. Der rothaarige seufzte leise und begann zu sprechen „ich will auch nicht gehen Lou. Aber es ist nicht mehr lange, bis Georgie und ich gehen und dann können wir uns immer sehen. Du kannst auch am Hogsmeade Wochenende nach Hogsmeade kommen und wir können dir Hogwarts zeigen." Ich nickte langsam und zeichnete weiter Kreise auf seine Brust. „Wisst ihr schon, wann ihr die Schule verlasst?" „Entweder kurz vor oder kurz nach den Osterferien. Wir müssen mal gucken. Auf jeden Fall so lange wie die DA Treffen gehen", sprach er weiter.
Es traf mich schon leicht, da die Ferien erst wieder im April waren. Aber wir würden das schaffen. Uns hatte schon ein Jahr nicht getrennt und wir kannten uns nur durch ein Buch. Vorsichtig küsste er mich auf den Scheitel.
Die nächsten Stunden lagen wir einfach da, redeten und lachten.
Allerdings stürmte auf einmal George in mein Zimmer und sah uns entschuldigend an. „Normalerweise würde ich ja klopfen, aber Mom ist auf dem Weg hoch um zu gucken, ob wir schon schlafen. Als ob wir schon schlafen." Ein kurzes Lachen entwich ihm.
„Bis morgen", flüsterte Fred, küsste mich kurz und verschwand aus meinem Zimmer. Eine kurze Zeit später hörte ich ihre Stimme nebenan leise. Ebenso vernahm ich Schritte auf dem Flur. Eine Tür wurde aufgemacht und die Stimme von Molly ertönte in meinen Ohren. Sie redete kurz mit den Jungs und klopft dann an meiner Tür.
„Herein", rief ich und die rothaarige trat in mein Zimmer. Als Tarnung hatte ich mir schnell ein Buch geschnappt und mich in mein Bett unter die Decke gesetzt. Aus dem Augenwinkel erkannte ich allerdings, dass mein ‚Besuch' sein Oberteil vergessen hatte. Schnell warf ich meine Decke darüber und sah zu ihr hoch.
Molly war wahrscheinlich nichts aufgefallen, da sie lächelnd auf mich zu kam. Sie setzte sich, wie meine Mutter früher, an den Bettrand und strich mir über die Wange. Beruhigend schloss ich die Augen, öffnete sie allerdings auch schnell wieder.
„wie geht es dir", fragte sie plötzlich und sah mir in die Augen, nein, in die Seele. Ich wusste, jetzt konnte ich nicht lügen und ich ließ jeder ausgesetzte Emotion freien Lauf. „Es ist kompliziert. Alles ist so neu und ich habe Angst irgendwas falsch zu machen. Ich fühle mich wohl, keine Frage, aber normal kannte ich die Geschichten von Harry Potter nur aus Büchern und jetzt auf einmal ist es mein Leben."
„Ich verstehe dich Kleines. Es wird auch nie leicht werden. Aber du bist nicht die Einzige. Deinem Vater ging es genauso vor siebzehn Jahren. Anfangs haben Arthur und ich ihm oft geholfen. Genauso wie die anderen Rumtreiber hatte er keine Ahnung, wie man mit einer Tochter umgehen musste. Und da ich bereits fünffache Mutter war, bat er mich um Hilfe. Die Zwillinge hatten wir immer zu Hause gelassen, damit sie nicht so verrückt werden aber man sieht ja wie das in den Zauberstab gegangen ist."
Ein Lachen entkam mir und automatisch fühlte ich mich wohler. „Danke", flüsterte ich und wurde in eine Mutterumarmung gezogen.
„Ich störe dich auch nicht weiter Kleines. Schlaf gut", sprach sie und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. „Gute Nacht", antwortete ich mit einem Grinsen.
Kaum hatte die rothaarige mein Zimmer verlassen, sprang ich auf und verstaute das Buch wieder weg. Ich griff nach dem Pulli von Fred und seinem Zauberstab, welcher immer noch im Buchschrank lag. Kurz wurde ich rot wie eine Tomate, bevor ich auf Zehenspitzen mein Zimmer verließ und an das Zimmer der Zwillinge kam.
Vorsichtig klopfte ich und der jüngere Zwilling machte mir die Türe auf. „Ihr schafft es nicht einmal fünf Minuten ohne den anderen oder", lachte und öffnete die Türe ganz. „Wenn dein Zwilling nicht so vergesslich wäre." Ich trat hinein und sah den bekannten rothaarigen an irgendwas rumbasteln. Er blickte auf zu mir und grinste mir entgegen. Ich hielt seinen Pulli und seinen Zauberstab in die Höhe, worauf wir drei begannen zu lachen. „Huch", machte Fred nur und legte sein zeug beiseite. Er stand auf, kam auf mich zu und legte seine Arme von hinten um mich.
Ich betrachtete die Sachen, welche auf dem Boden lagen und machte Raketen aus. „Wofür macht ihr Raketen", fragte ich und legte meinen Kopf schief. George begann zu reden, während sein Bruder seinen Kopf auf meinen legte. „Erstens liebe Lou, ist bald Silvester und zweitens ist eine Überraschung." „Eyyy", murrte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. George streckte mir die Zunge heraus wie ein drei jähriges Kleinkind.
„Ich muss wieder", sprach ich nach einiger Zeit, da ich wusste, dass mein Vater noch kommen würde und wenn der mich bei den Jungs im Zimmer sieht wird es kritisch. „Bis dann Louuuuuuu", sprach mein Gegenüber und winkte mir zu. „Bis dann Georgeeeeeeeeeeeeeee", antwortete ich und winkte zurück.
Kaum wollte ich gehen, wurde ich an meiner Taille herumgezogen und fand mich in Freds Armen wieder. „Bis morgen", flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „bis morgen", antwortete ich auch ihm, als wir uns wieder lösten. „Warnt mich das nächste mal vor", kreischte George mit einer Hand über den Augen. Lachend verdrehte ich die Augen und lief aus dem Zimmer.
Ich zog mich um und legte mich in mein Bett. Oreo war immer noch nicht zurück, weshalb ich das Fenster auf ließ. Mein Blick fiel auf die Sterne und genau so schlief ich sanft ein.
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The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)
FanfictionWas passiert wenn die sechzehn jährige Louisa ein unbeschriebenes Buch in der Bücherei findet? Es als Lernbuch verwenden will, doch etwas ganz anderes passiert? Sie Kontakt mit jemandem aus einer andere Welt aufbaut? Über seine Zukunft Bescheid weiß...