Kapitel 59

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Ich verstand nicht ganz, was die beiden Mädchen hatten, doch ich ignorierte es vorerst und unterhielt mich mit Tonks. Diese sah mich zwar grinsend an, allerdings immer noch nicht so komisch wie die anderen beiden. Ich erkannte wie meine Patentante ein „Und?" mit dem Mund formte und ich musste grinsen. Ich nickte nur und biss mir auf die Unterlippe, während ein kurzer Blick zu Fred huschte. Die erwachsene kniff kurz Siegessicher die Augen zu und grinste mich verdammt breit an. Ich schüttelte lachend den Kopf, weshalb einige Blicke zu mir kamen. Abwehrend hob ich die Hände, was dieses mal Tonks zum Lachen brachte.

Plötzlich wurde aus diesem Lachen ein kurzes Grinsen und ich bekam mich gar nicht mehr ein. Ich legte meine Hand vor den Mund und sah zu meiner Patentante, welche sich nun auch nicht mehr ein bekam. Remus und mein Vater tauschten kurze Blicke aus und hoben die Schultern.

Ich blickte mit Tränen über den Tisch und als ich zum zweitjüngsten Weasley schaute, welcher versuchte sich sein Frühstück in den Mund zu stopfen, sich allerdings verschluckte, verschlimmerte es noch mehr. Glücklicherweise lachten nun auch die Zwillinge, die dieses Spektakel auch gesehen hatten, und Ron los.

Kurze Zeit später waren fast alle außer Arthur und Molly am Lachen. Diese schauten nur komisch zwischen uns her. Als wir uns alle wieder ein bekamen hatten, standen wir auf und liefen hoch. Zumindest wollte ich dies tun. Währenddessen unterhielt ich mich mit Harry ein wenig über früher und ob mir noch weitere Erinnerungen hochgekommen waren.

Allerdings wurde ich plötzlich von unserem Wikipedia und unserer Sportlerin zurückgehalten. Sie zogen mich in ihr Zimmer und platzierten mich auf einem der Betten. Die beiden setzten sich mir gegenüber. „Was ist los", fragte ich zögernd. Ginnys Grinsen wurde immer breiter während Hermine die Frage stellte „haben Fred und du miteinander geschlafen?" Mir fiel die Kinnlade herunter, bis ich anfing zu lachen. „Nein, wie kommt ihr da drauf", fragte ich zwischen meinen Lachern. Ich lachte nicht wegen der Frage an sich, sondern wegen ihrem Benehmen. Sie taten Geheim, obwohl es nichts Schlimmes war.

„Wir haben Fred und George gehört, als sie in die Küche kamen. Sie haben zwar leise geredet, aber weil wir daneben standen haben wir gehört wie sie darüber redeten, dass Fred bei dir war. Den Rest haben wir uns selber erschlossen." Ich schüttelte den Kopf auf die Antwort von Ginny. „Seid ihr denn-", fing Google an zu fragen, allerdings nickte ich, da ich wusste was ihre Frage war. Ein Lächeln spielte sich auf ihr Gesicht und sie umarmten mich. „aber noch niemandem sagen", nuschelte ich weiter. Die beiden gaben mir ein Indianderehrenwort und entließen mich, als ich ihnen erzählte, dass ich mit den Zwillingen nach Muggel-London gehen würde.

„Viel Spaß beim Date", sprach Hermine mir noch zwinkernd zu. Ich erwiderte bloß ein „George und Lee sind auch da." „Doppeldate", sprach nun die rothaarige hinein und wir begannen zu lachen. Kopfschüttelnd verließ ich das Zimmer und stiefelte die Stufen hoch und lief in mein Zimmer.

Dort zog ich mir etwas Ordentlicheres an. Eine schwarze Mom-Jeans, da Skinny Jeans nichts für mich waren, und einen beigen Rollkragenpulli. Meine Dog Tag Kette zog ich über den Kragen. Ebenso kämmte ich erneut meine Haare und band ein paar vordere Strähnen am Hinterkopf locker zusammen.

Plötzlich klopfte es an meiner Tür. „Abholservice", ertönte die Stimme von George. „Bin auf dem Weg", rief ich als Antwort und steckte mir mein Handy und die Polaroid Kamera in einen kleinen Rucksack. Schnell griff ich nach meiner dicken Jacke und ging zur Tür. Als ich diese öffnete, erwartete mich bereits George und sah mich an. „mal nicht in Jogginghose unterwegs Madame Black?" Ich schlug ihm auf die Schulter. Wir lachten, doch ich sah mich nach Fred um. „Er ist unten bei Mom. Sie muss noch ihre Standartmäßige Warnung aussprechen." Ich zog die Augenbraue hoch, fragte allerdings nicht weiter nach und folgte dem Zwilling still die Treppen hinunter. „Wo treffen wir Lee", fragte ich neugierig und bekam die Aufmerksamkeit des jüngeren Zwillings. „Mitten in London an so einer komischen Straßenecke." Ich nickte und folgte leise vor die Türe, wo ich mir meine Schuhe anzog.

Ich rannte noch kurz ins Wohnzimmer und sagte meinem Vater und den anderen Tschüss. Während ich wieder zurück ging, wurde ich plötzlich an der Taille festgehalten. Ein Blick nach hinten verriet mir, dass es Fred war. Er kam nah auf mich zu und legte seinen Kopf auf meinen. „Freust du dich", fragte er leise. „Natürlich",

antwortete ich ihm, löste seine Hand von meiner Taille und nahm sie in meine Hand und lief leise durch den Flur.

Wir verließen den Grimmauldplatz Nummer 12 und liefen eine kurze Zeit durch die Straßen. Irgendwann zweigten wir in eine kleine Gasse ein. Die Jungs tuschelten, bis Fred mir den Arm hinhielt. Ich griff danach und drückte mich an ihn. „Bereit?" „Ja." Alles drehte sich um mich herum, doch ich ließ Fred nicht los.

Wenige Sekunden später hatten wie wieder festen Boden unter den Füßen. Mit einem „Plopp" erschien  auch George neben uns. Langsam löste ich meinen Griff um Freds Arm und lief aus der neuen Gasse heraus. Ein paar Menschen liefen herum, beachteten uns allerdings nicht.

„Ab geht die Shopping-Tour. Erster halt: Georges Freund abholen", ertönte Freds Stimme hinter mir, was mich zum Lachen brachte. Ein Seitenblick zum Genannten zeigte, dass er rot wurde. Ich lief zwischen den beiden, während wir über irgendeinen Mist redeten.

Plötzlich griff Fred nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich fühlte mich wohl, während wir durch die Straßen Londons liefen. Zwar bekamen wir einige komische Blicke, was allerdings daran liegen konnte, dass rothaarige, große Zwillinge durch London marschierten. Daraus machten wir uns allerdings nichts.

„Da hinten", murmelte der jüngere plötzlich und nickte zu einer Straßenecke, an welcher ich den schwarzhaarigen Lee bereits ausmachen konnte. Als dieser uns auch sah, winkte er. Bei ihm angekommen, gab er George einen kurzen Kuss was mein Herz zum schmelzen brachte, schlug mit Fred ein und gab mir eine kurze Umarmung.

„hat bei euch beiden wohl auch endlich geklappt", sprach er und deutete und Fred und meine miteinander verschränkten Hände. „Scheint so", antwortete der rothaarige und drehte unsere Hände so, dass sein Arm um meine Schultern lag, unsere Finger jedoch immer noch verschränkt.

Langsam liefen wir los und führten Small-Talk. Ich zwickte Fred in die Seite, als die anderen beiden endlich ebenso Hände hielten. „Du bist wie ein kleines Kind", nuschelte mein Freund in mein Ohr. „Lass mich", schmollte ich, worauf ich nur einen Kuss auf die Wange bekam.

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A/N: Heyyy, ich bins einmal kurz. Wie man vielleicht mitbekommt bin ich momentan etwas inaktiv, was mit momentanem Schulstress zu tun hat. Ich habe nur recht selten Zeit zum schreiben, jedoch gibt es eine kleine Anmerkung. Vielleicht habe ich es schon einmla erwähnt, aber da bin ich mir gerade nicht ganz sicher, jedoch sind bereits die nächsten zwanzig Kapitel vorgeschrieben. Diese sind immer zwischen 1000-1300 Wörter lang, was ich anfangs als normal empfand (habe die Story im Oktober 2020 begonnen), jedoch weiß ich mittlerweile, dass es meistens mehrere sind. Von daher habe ich mich entschieden pro Kapitel um die 2000-3000 Wörter zu schreiben. Eure Meinung wäre mir da jedoch recht wichtig:/ Hättet ihr lieber so lange Kapitel wie bis jetzt oder auch mal längere??

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt