Der Tag des Wiedersehens war gekommen. Ich würde heute alle neu gewonnen Freunde wieder sehen. Als ich am Morgen die Treppe hinunter kam, saß er bereits mit meinem Vater und Remus am Esstisch und trank einen Tee. Ich setzte mich zu ihnen nachdem ich mir einen Kaffee ausgeschüttet hatte. Jeder an diesem Tisch wusste wie sehr ich mich auf diesen Tag gefreut hatte.
Kaum war meine Tasse leer erklärte der Schulleiter mir, dass wir in einer halben Stunde nach Hogwarts per Flopulver reisen würden. Von daher trampelte ich die Stufen hoch, wobei ich meine Großmutter weckte. „Sorry", rief ich runter, was die alte Frau noch mehr zum schreien brachte.
Von unten hörte man Lachen und ich lief immer höher. Dabei nahm ich immer zwei Stufen auf einmal mit. Oben versehrte ich meinen Rucksack mit einen Zauberspruch, welchen ich von Hermione gelehrt bekommen hatte. Dieser brachte mehr Platz in meinem Rucksack und mein ganzer Schrank würde hinein passen. Jedoch griff ich nur die wichtigsten Sachen, welche ich definitiv brauchen würde und noch andere nötige Sachen. Kaum hatte ich fertig gepackt, rannte ich noch ein letztes mal in das Bad meines Vaters und bürstete mir mit seiner Bürste die Haare, da sie viel angenehmer an der Haut war.
Nach zwanzig Minuten kam ich die Treppen wieder hinunter. Dort schloss Remus mich in seine Arme. „Pass auf dich auf Lou. Und mach keine Scheiße." „Mach ich nicht Onkel Moony. Du kennst mich doch." „Deshalb ja", antwortete er lachend und wir trennten uns wieder. Bevor ich überhaupt irgendetwas sagen konnte, schlossen sich die Arme meines Vaters um mich. Die Arme welche mich in letzter Zeit so oft hielten und mir den nötigen Halt gaben. Egal was für ein Problem es gab, mein Vater war da und half mir.
Meine Arme schlossen sich ebenfalls um den schwarzhaarigen und ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken. „Spiel einen Streich an Snievellus und Minnie ja?" „Na klar dad", flüsterte ich ihm zurück und uns beiden entwich ein Lacher. Noch ein letztes mal sah er mir tief in die Augen und drückte meine Hände mit einem Lächeln auf dem Gesicht, welches ich erwiderte.
Dumbledore war bereits gegangen und hatte meinem Vater erklärt was ich sagen musste. Ich stellte mich in den Kamin mit dem Pulver in der Hand, warf es auf den Boden und sagte dabei klipp und klar „Hogwarts Büro von Albus Dumbledore"
Meine Füße verloren den Halt und ich wurde hinaus gezogen. Dabei schloss ich meine Augen, da ich sonst hätte brechen müssen. Als meine Füße wieder Halt hatten öffnete ich ein Auge und sah McGonagall, Snape und Dumbledore vor mir stehen. Minerva kam auf mich zu und schloss mich kurz in die Arme. Sie war immer wieder zum Grimmauldplatz gekommen und hatte mir Geschichten aus der Schulzeit meines Vaters erzählt. Sie war wie eine Tante für mich geworden und ich hatte sie lieb gewonnen.
Snape hingegen nickte mir nur trocken und emotionslos zu. „Ich werde dich direkt in den Gemeinschaftsraum der Gryffindor bringen, wo du in der nächsten Woche aufgehoben bist", sprach Gryffindors Hauslehrerin. Die Weasleys, Potter und Granger sind noch im Unterricht und werden erst in anderthalb Stunden erscheinen. Ich nickte und ließ mich von der grauhaarigen hinausführen.
Wir liefen durch die Korridore und mir wurde erklärt wo alles war. Vieles wusste ich bereits, jedoch war es anders als ich es mir jemals vorgestellt hätte. Ich fühlte mich sofort wohl und geborgen. Die bewegenden Treppen überwanden wir recht schnell und standen nun vor der fetten Dame. Sie war gerade dabei zu singen und beachtete uns gar nicht. „Mimbulus Mimbeltonia", sprach die Lehrerin und bekam somit die Aufmerksamkeit von der in pink gekleideten Frau.
„wer ist denn die junge Dame?" „Louisa Black. Sie ist für die nächste Woche Gast im Gryffindor Turm." Das Portrait schwang zur Seite und der rot geschmückte Gemeinschaftsraum kam zum Vorschein. McGonagall trat ein und ich folgte ihr dicht auf den Fersen.
Sie leitete mich hoch in Ginnys und Hermiones Zimmer, welches durch Zufall zusammengelegt wurde. Dort war ein freies Bett, welches diese Woche meines sein würde. „Ich lasse dich erst einmal alleine auspacken", sprach die ältere Dame. „Danke Professor", sagte ich lächelnd und dieses wurde erwidert. Noch einmal kurz schloss Minnie ihre Arme um mich und verschwand dann wieder.
Ich machte mich ans ausräumen was nicht sehr viel Zeit beanspruchte. Als ich die Stufen erneut hinunterstieg fand ich nichts außer einen leeren Gemeinschaftsraum. Von daher suchte ich mir einen Platz vor dem Kamin und machte es mir gemütlich.
Während dem warten drehte ich meine Haare um meine Finger und starrte in das Feuer. Die Stille vor dem Sturm. Schon aus Entfernung konnte ich hören wie sich Menschen näherten.
Das Portrait öffnete sich und ich hörte Stimmen, welche ich seit zwei Monaten nicht gehört hatte. „Weißt du schon wann Lou ankommt Fred", hörte man eine Frage von Ginny. „Keine Ahnung Gin Gin. McGonagall meinte, dass wir das schon sehen werden." Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich die Stimme von dem Zwilling hörte.
Plötzlich zuckte ich zusammen, da sich zwei Hände um mich schlossen. Das war definitiv nicht Fred, aber ein schwarzhaariger Junge mit einer Brille. „Was machst du denn schon hier", fragte er mich leise in mein Ohr. „Bin hier hin gekommen", flüsterte ich leise zurück was ihn zum schmunzeln brachte. „Oi du hast eine Freundin gefunden Harrison", trällerte George was uns beide zum lachen brachte. „Nur Schwesterkram und so", sprach Harry und deutete mit dem Kopf zu mir. „LOU!!!!" Ginny sprang gegen mich, als ich aufstand und schon lag ich auf dem Boden. „Ist gut Gin Gin", sprach ich lachend, doch ich wurde nur noch fester gedrückt. Auch Hermione und Ron kamen auf mich zu und schlossen mich, sobald ich auf den Beinen stand, in die Arme. George schob alle beiseite und hob mich leicht hoch, während er mich halb erdrückte.
„Nicht meine Freundin erdrücken Georgie", machte ich die Stimme von Fred aus. Mein Kopf schoss in die Höhe und da stand er. Zwei Monate waren eindeutig zu lange. Ich löste mich von seinem Zwilling und rannte auf den rothaarigen zu. Ich sprang in seine Arme, welche sich sofort um mich schlossen. Sein Geruch stieg mir in die Nase und das Gefühl von Geborgenheit umgab mich. „Ich dachte du kommst erst später", sprach er und sah mich an. „Soll ich etwa wieder gehen oder wie", antwortete ich gespielt beleidigt. „natürlich nicht", widersprach er sofort und sah mich an.
Ehe ich mich versah lagen seine Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss sofort. Alles der letzten zwei Monate wurde dadurch aufgeholt. Als wir uns wieder lösten lag seine Stirn an meinem und wir atmeten kurz dieselbe Luft ein.
Er setzte mich ab und griff nach meiner Hand, welche sich sofort mit seiner verschränkte. Wir setzten uns wieder auf die Couch, wo die anderen schon saßen und ließen uns nebeneinander fallen. Sofort legte sich sein Arm um meine Taille und wir begannen uns alle zu unterhalten. Über die letzten zwei Monate und wie Umbridge den Schülern das Leben zur Hölle machte.
Vorsichtig griff ich nach Freds Hand, welche er leicht zurückzuckte, als ich über den Handrücken strich. Ich blickte auf die Hand und sah die Narben von der Schrift. Die Sätze, welche sie mit ihrem eigenen Blut auf Pergament schreiben mussten. Mein Bauch zog sich bei dem Gedanken zusammen. Fred merkte dies und gab mir einen kurzen Kuss auf die Schläfe. „Ist schon in Ordnung", flüsterte er dabei und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Endlich hatte ich alle wieder.
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The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)
FanfictionWas passiert wenn die sechzehn jährige Louisa ein unbeschriebenes Buch in der Bücherei findet? Es als Lernbuch verwenden will, doch etwas ganz anderes passiert? Sie Kontakt mit jemandem aus einer andere Welt aufbaut? Über seine Zukunft Bescheid weiß...