Kapitel 2

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‚Wenn s dich glücklich macht:
1. ich bin der ältere der Zwillinge
2. ich bin aber ein ganz klein wenig kleiner als George
3. als ich sieben war, hat mein Vater mir so fest auf den Hintern geschlagen, dass ich den eine Woche nicht gespürt habe
4. an Weihnachten haben wir am Stuhl unserer Großtante eine Düngerbombe losgelassen. Seit dem haben wir sie nie wieder gesehen
5. wir haben im ersten Jahr die Rumtreiber karte von Filch gestohlen
6. im zweiten Jahr sind wir Treiber im Quidditchteam der Gryffindors geworden
7. im dritten Jahr haben wir Schneebälle an den Kopf von du-weißt-schon-wem geworfen
8. letztes Jahr haben wir versucht Percy in einer Pyramide einzusperren
9. George und ich haben vor kurzem beschlossen unsere Scherzartikel zu verkaufen
10. meine Mutter hat mir das Buch hier zum 16. Geburtstag geschenkt und gesagt, dass ich abwarten solle
Reicht das?'
Ok wow. Das meiste davon wusste ich selber nicht und ich habe alle Bücher gelesen.
‚Ok ich glaube dir. Wobei ich immer noch denke, dass ich spinne'
‚Tust du aber nicht. Vertrau mir'
‚Jaja'
Ich klappte das Buch zu und ließ mich weiter auf den Stuhl sinken. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Es konnte doch nicht... oder doch? Ich musste herausfinden was das ist, besser gesagt war. Und wo konnte man das besser als in der Bibliothek? Schnell durchstöberte ich die Regale doch fand nichts. Irgendwann gab ich auf und ging wieder an meinen Platz. Ich schaute mir das Buch noch einmal genauer an, doch es war immer noch leer. Naja bis auf die Seiten die Fred und ich geschrieben hatten. Wenn es überhaupt Fred war. Aber im Moment war mir eigentlich alles egal. Es hatte sich eh alles in meinem leben verändert vor einigen Jahren. Als vor zwei Jahren mein Vater bei einem Autounfall starb, dachte ich, dass ich nie mehr aufwachen würde. Und das wäre mir auch lieber gewesen. Naja, jetzt hab ich den Salat.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass meine Mutter in wenigen Minuten da sein würde. Entspannt packte ich alles ein. Bis auf das Buch. Als ich dieses in der Hand hielt, grübelte ich noch einmal. Sollte ich es mitnehmen? Ich entschied mich dafür. Schnell stopfte ich es ebenso in den schwarzen Rucksack. Danach schloss ich den Zipper, schulterte ihn und schob meinen Stuhl an seinen Platz. Die Bibliothekarin saß nicht an ihrem Platz, wodurch ich ihr auch nicht tschüss sagen konnte.

Als ich die Tür öffnete, kam mir direkt die warme Sommerluft entgegen. Das Auto meiner Mutter stand bereits auf dem Parkplatz. Ich schlenderte zu ihr rüber und öffnete die Tür. Erschrocken fuhr sie hoch und ein Lachen umspielte meine Lippen. Wir begrüßten uns und ich setzte mich. Dieses mal ließ ich mein Handy bewusst in der Hosentasche. „Und, wieder was neues gelernt?" „Wie man es nehmen mag", antwortete ich ihr schroff. „Sorry, bin nur etwas abgelenkt", entschuldigte ich mich sofort für mein Verhalten. „Nicht schlimm meine süße." „Mummmm..." „Ja ich weiß. Ich soll dich nicht so nennen." ein paar Tränen stiegen mir in die Augen. Mein Vater hatte mich früher immer meine Süße genannt. Und es tat immer noch so weh.

„was möchtest du gleich essen", fragte meine Mutter in die entstandene Stille hinein. „Ich ess nicht mit. Unterleibschmerzen und so", log ich sie an. In Wirklichkeit wollte ich mehr über dieses Buch herausfinden. Sowas findet man ja auch nicht alle Tage. „Wenn du etwas brauchst sag Bescheid." „mach ich. Danke Mum" „Kein Problem"

An unserer Hauseinfahrt angekommen, atmete ich einmal kurz laut auf und stieg hinaus. Wieder einmal schulterte ich meinen Rucksack und ging zur Türe. Allerdings musste ich auf meine Mutter warten, damit sie die Tür aufschloss. Als sie das getan hatte, lief ich sofort die Treppe hinauf und ging in mein Zimmer. Dort stellte ich meinen Rucksack auf meinen Scheibtischstuhl und holte wieder einmal das Buch hinaus. Dieses legte ich auf mein Bett und holte dann noch einen Stift und mein MacBook. Ich schaltete den Computer an und öffnete ebenso das Buch. Ich klickte auf die Oberseite meines Kullis und schrieb auf das leicht gelb schimmernde Papier. ‚Fred, kann ich dich was fragen?' Al fünf Minuten später immer noch keine Antwort kam, schloss ich es wieder und legte es weg. War ja klar, alles nur Einbildung. Dennoch öffnete ich Safari auf meinem MacBook und gab verschiedene Dinge in die Suchleiste: Kommunikation durch Bücher, Verschiedene Welten, durch Bücher Kontakt aufbauen, durch Bücher in andere Welten schreiben,... Doch nichts gab einen Treffer.

Wieder nahm ich das Buch auf meinen Schoß. Als ich's jedoch öffnete, auf die neue Seite, erkannte ich die bekannte schnörkelige Schrift. ‚Was denn Lou?' ‚Wusstest du davon das das buch dich mit jemandem Verbindet?', fragte ich einfach drauf los. ‚Naja, Georgie hat auch eins bekommen und seine andere Person hat nach wenigen tagen zurückgeschrieben. Ich musste ja ein paar Monate warten.' ‚Und was bedeutest das jetzt?' ‚wenn ich es zugeben darf. Ich hab keine Ahnung. Ich weiß nur das georges Gegenstück nenn ich es mal, Angelina Johnson hatte. Aber ich frage mich, wieso ich noch nie etwas von dir gehört hab. Bist du ein Muggel?' ich lachte. ‚Gut möglich. Zumindest hab ich bis jetzt nur aus Büchern von Harry Potter gehört.'
‚was hört man denn so von ihm?' fragte Fred. ‚Naja, also in seinem ersten Jahr hat er den Stein der Weisen gefunden und hat herausgefunden das Voldemort auf Quirrels anderer Gesichtshälfte geruht hat.' ‚Du sagst seinen Namen?' ‚ja? Also so schlim kann das doch nicht sein' ‚Wenn du meinst. Okay erzähl weiter'
Ich schrieb alles, was ich aus den ersten drei Büchern wusste. ‚Das stimmt alles Lou. Alles ist wirklich so hier passiert. Ok das ist krass.' ‚Also, ist es real was in den Büchern steht?' ‚Ja, denkst du, dass ich mir das ausdenke oder wie?' ‚Nein haha.' ‚das will ich ja auch hoffen.'

Wir schrieben noch einige zeit, bis es recht spät war. ‚Du Fred, ich geh schlafen.' ‚Ok, gute Nacht, schreib mir morgen wieder. Ich weiß nur nicht wann ich wieder kann wegen Schule und allem.' ‚nur kein Stress. Ich bin morgen auch den halben Tag weg.' ‚Schlaf gut Lou' ‚Du auch, Freddie'

So legte ich das Buch und alles andere zur Seite, steig aus dem Bett und machte mich Bettlerin. Als ich allen gute Nacht gesagt hatte, ging ich wieder nach oben und schmiss mich erneut auf mein Bett. Dort steckte ich noch mein Handy an den Strom, stellte meinen Wecker, löschte das Licht und legte mich schlafen. Bevor ich einschlief, dachte ich über den heutigen Tag nach. Alles war so komisch und doch war es lustig mit ihm zu schreiben. Aber ob das real war wusste ich immer noch nicht. Zwischen einem meiner vielen Gedanken war ich wohl eingeschlafen. In dieser Nacht träumte ich von diesem Buch und wie sich die verschiedensten Konversationen darauf bildeteten.

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt