Kapitel 1

1K 30 3
                                    

„LOUISA!!"
„WAS?!"
„KOMM JETZT! WIR MÜSSEN LOS! DU WOLLTEST DOCH NOCH IN DIE BIBLIOTHEK!"
„BIN AUF DEM WEG. EINE MINUTE MUM"
Schnell packte ich alle meine Sachen in meinen Rucksack, schulterte ihn und rannte ins Bad um meine blonden langen haare wenigstens ein wenig zu bändigen. Seit einer Woche war ich nur noch am lernen für diese kack Englisch Prüfung. Wie sollte man das denn auch alles können? Ein letzter Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich mal wieder scheiße aussah .Naja, wer ist schon in der Stadtbibliothek. Ich trampelte die Treppen herunter, weswegen ich direkt böse blicke meiner Mutter erntete. Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe, zog meine Jacke an und kontrollierte noch einmal, ob ich alles hatte. Nachdem ich mein Handy, meinen Block und Kulli entdeckt hatte, ging ich zu meiner Mutter. „Auch mal fertig?" „Du bist ja heute nett drauf Mum." Sie rollte einmal kurz mit den Augen, nahm sich ihre Schlüssel und ging aus der Tür. Ich schlenderte ihr hinterher. Wir stiegen ins Auto und fuhren los.

In der Zwischenzeit nahm ich mein Handy aus der Tasche und checkte meine neuen Nachrichten. „Mit wem schreibst du denn da Lou", fragte meine Mutter hämisch und wackelte mit den Augenbrauen. „Lars", gab ich knapp zurück. „Der Schwule?" „Ja. N Problem damit?" „Nein, nein alles gut. Ich dachte nur, du hättest endlich wen gefunden." „Wenn ich so aussehe, ist das ziemlich schwer. Beschwer dich bei meinem Englischlehrer. Würde er nicht so viel fordern, hättest du vielleicht schon einen Schwiegersohn." „Ha.Ha", gab meine Mutter trocken zurück.

An der Bibliothek angekommen, ließ sie mich am Straßenrand raus und ich lief entspannt zu der großen Tür. In der letzten Woche hatte ich jeden Tag mindestens eine Stunde hier verbracht. Fix band ich meine Haare zu einem Dutt zusammen und setzte mich auf meinen Stammplatz. Dort stellte ich meinen Rucksack ab, holte Block und Kugelschreiber aus diesem, und machte mich auf den Weg, die benötigten Bücher zu holen. Als ich mit fünf Stück wieder zurück kam, bemerkte ich ein braun eingebunden Buch, wo nichts drauf stand. Ich legte meine anderen Bücher ab, setzte mich, holte meine Brille aus dem Etui und inspizierte das Buch genauer. Was war das denn bitte für eins? Also ich hatte mir das nicht au den Tisch gelegt. Als ich es aufschlug, runzelte ich meine Stirn. Es war nichts rein geschrieben. Ich seufzte, wegen meiner Neugier und stand erneut auf. Meine Beine trugen mich zu der etwas älteren und molligeren Bibliothekarin. Als ich vor ihr stand, sah sie von ihrem Buch auf. „Harry Potter?", fragte ich nachdem ich einen Blick auf ihr Buch geworfen hatte. „Immer", antwortete sie und ich musste grinsen. Sie verstand ihren Wortwitz und grinste ebenso. „Was kann ich für dich tun Lou", fragte sie kurze Zeit später. „Ich hab hier ein Buch gefunden. Es steht nichts drin und oder drauf. Was soll ich damit machen? Wissen sie etwas?" „Darf ich?" Ich gab es ihr in die Hand und sie streichet über den Buchrücken. „Es hat einen wundervollen Einband. An deiner Stelle würde ich es behalten. Als Notizheft oder etwas anderes. Ich hab keine Ahnung aber dieses Buch ist normalerweise ziemlich teuer." „Okay. Dankeschön" Sie nickte mir noch einmal zu und ich verschwand wieder um die Ecke, um zu meinem Tisch zu gelangen.

Ich schaute mir das Buch noch einmal genauer an. Es war wirklich schön gebunden. Das muss ich ja zugeben. Mein zwölf jähriges ich hätte das Buch schon lange vollgekritzelt aber ich wollte das vorsichtig machen. Ich wollte das Buch ordentlich gestalten. Also nahm ich mir vorsichtig meinen Kulli und schrieb auf die zweite Seite des Buches ‚Notizen' in einer fein leserlichen Schrift. Vorerst legte ich es dennoch zur Seite um meine anderen Bücher durchzudrucken und ein wenig zu lernen.

Nach knappen 15 Minuten hatte ich mir ein paar perfekte Lernsätze im Kopf gebildet. Ich klappte das Buch wieder auf und schrieb los. Nachdem die halbe Seite beschrieben war, las ich es mir noch einmal durch. Plötzlich vibrierte jedoch mein Handy auf dem Tisch und ich schaute nach. Es war eine Nachricht von meiner Mutter, dass sie in einer halben Stunde schon wieder da sein würde und später eine Verabredung habe, weshalb sie mich schon so früh holen müsse. Ich antwortete mit einem knappen ok und legte das Smartphone wieder weg. Doch als ich auf meine halbbeschriebene Seite blickte, erkannte ich eine krickelige Schrift. dort stand ‚was ist das denn für eine Sprache?' ich erschrak leicht. Doch aus purer Verzweiflung schrieb ich nur ein ‚?' daneben. Darauf wurde wieder in krickeliger Schrift darauf geschrieben. ‚Ja was ist das für eine Sprache? Ist das so schwer zu verstehen'. Es wurde immer komischer. Ich kniff mir in den Arm um zu gucken ob ich eingeschlafen war, doch nichts geschah. ‚Wer bist du?' schrieb ich vorsichtig aufs Papier. ‚Fred und du?' ‚Fred wer?' ‚Fred Weasley wer denn sonst?' Der Name kam mir bekannt vor, aber ich wusste nicht woher ‚Aber wer bist du denn?' bildete sich auf dem Papier. ‚Lou' ‚Lou wer?' ‚Louisa Carter' schrieb ich auf das Papier. Wie krank war ich denn bitte, dass ich in einem Buch mit jemandem schreibe, dessen Namen mir bekannt vor kommt ich aber nicht weiß woher und ich da gerade meinen Namen drauf geschrieben habe. ‚Schöner Name, habe ich aber noch nie gehört. Kommst du auch von Hogwarts? Welches Haus bist du?' Da machte es Klick bei mir. Aber das kann nicht sein. Fred Weasley, Streichekönig mit seinem Zwillingsbruder George Weasley, aus Harry Potter. Einem Buch, eine fiktionale Figur aus einem Buch. ‚Haha verarschen kann ich mich selber' ‚Schade, machen Georgie und ich ziemlich gerne' ‚niemals ist das echt' ‚Was?' ‚Na du' Wie konnte man so schwer von Begriff sein. ‚Also ich bin echt. Fred Weasley, Chaoszwilling, steht ihnen zu Diensten' ‚Das kann nicht stimmen. Du bist fiktiv.' Ich glaube, dass lernen tut mir nicht gut. ‚Fiktiv?' ‚Ja, fiktiv' ‚naja auch egal, wie kann ich dir beweisen das ich echt bin. Ich meine ich sage ja auch nicht, dass du unecht bist.' Ich überlegte, kam dann aber zu einem Entschluss.
‚Erzähle mir 15 Sachen die nur wenige bis niemand anderes wissen.'

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt