The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)

Kapitel 44

Zwar war ich bereits einmal in der Winkelgasse, doch jetzt überwältigte es mich immer noch. Man erkannte fast bei jedem, dass sie Zauberer oder Hexe waren. Ich drehte mich um die eigene Achse und sah mir alles ganz genau an. Plötzlich jedoch lief ich in jemanden rein. Die Person lachte los und ich erkannte, wer es war. „ups", murmelte ich nur, bevor ich mich zu George umdrehte. Er sah mich kurz an und lachte erneut los.

Ron, Hermine, Ginny und Harry verließen uns drei schon nach kurzer Zeit, dass sie noch Sachen für die DA besorgen mussten. Also liefen die Zwillinge und ich seelenentspannt durch die Winkelgasse. „wie habt ihr euren Abgang geplant", fragte ich sie neugierig. Sie warfen sich einen kurzen Blick zu, bis sie mir antworteten. „Geplant ist es", begann Fred, „bei den Abschlussexamen", setzte George nach, „von Rons Jahrgang." „und was macht ihr danach. Also wo eröffnet ihr Weasleys zauberhafte Zauberscherze", fragte ich weiter. „Betriebsgeheimnis", rief George sofort, als Fred den Mund aufmachte. Dieser sah mich entschuldigend an.

Plötzlich versuchte sich der 1,90 Meter große George hinter mir, einem 1,67 großen dünnen Mädchen, zu verstecken. „was tust du da", nuschelte ich nach hinten. „Schräg rechts. Fred versteckt mich seitlich." Ich blickte zu der gesagten Stelle und konnte einen dunkelhäutigen jungen Mann ausmachen. Seine Züge waren recht kindlich, doch er müsste ungefähr in unserem Alter sein. Er hatte Dreadlocks, welche im Mittelscheitel über seine Ohren fielen. „Lee Jordan", murmelte ich leise. „Jip", bekam ich als Antwort. „Rede mit ihm Georgie. Wir sind bei dir. Und ich möchte den besten Freund meiner Lieblingszwillinge kennenlernen." Ich grinste den beiden entgegen, was sie nur erwiderten. „ich rede erst, wenn ich angesprochen werde", protestierte George noch, doch wir ignorierten ihn einfach.

Fred lief zu ihm und rief von zehn Metern Entfernung schon „Jordan! Hier!" Der dunkelhäutige drehte sich um und sah zu seinen besten Freunden und mir hinüber. „Twins!" Die letzten Meter waren schnell überbrückt und Fred nahm ihn in den Arm. Auch George umarmte ihn kurz, kürzer als sein Zwilling, auf jeden Fall. Der Blick des deutlich kleineren fiel zu mir und auch er grinste mich an. „Ich glaub wir kennen uns noch nicht. Ich bin Lee." Er hielt mir seine Hand entgegen, welche ich grinsend annahm. „Louisa. Kannst mich aber Lou nennen." „wie jeder normale Mensch", sagte der ältere Zwilling und wuschelte mir durch die Haare. „Fred", schnaubte ich empört und richtete mir erneut die Haare. Dabei war ich empfindlich. Ihm entwich nur ein Lachen.

„Wie kommt es, dass ich dich nicht kenne aber die Chaoten hier schon", fragte er weiter, immer noch an mich gerichtet. „Ich komme aus der Muggel-Welt. Da habe ich erfahren, dass mein Vater in Wirklichkeit Zauberer ist. Ja und jetzt wohn ich seit ein paar Tagen hier." Er sah mich lächelnd an. „Wer ist dein Vater denn Lou? Ich kenne eigentlich keine Zauberer Familie, die getrennt in der Zauberer und Muggel Welt leben?" Ich wusste nicht, ob ich es ihm sagen wollte, doch ich wusste, dass die Zwillinge es ihm eh sagen würden. Ich winkte ihn zu mir herunter. Auch er musste sich leicht hinunterbeugen, allerdings nicht so sehr wie die anderen beiden. „Sirius Black", flüsterte ich in sein Ohr und seine Kinnlade fiel hinunter. „Ich wusste gar nicht, dass er eine Tochter hat", fuhr er empört weiter. „ich habe auch erst vor kurzem von ihm erfahren. Mein Leben hat sich innerhalb weniger Tage um 180 Grad gedreht." Er lachte kurz und stemmte sich wieder auf.

„Weiß sie von eurem Plan", fragte Lee kurz darauf an die Zwillinge gewandt. Unauffällig haute ich meinen Ellenbogen in Georges Seite, welcher zum Glück sofort verstand. „Nicht alles. Nur wann und was wir dann machen. Sie weiß nicht wohin wir gehen und wie wir uns verabschieden. Wieso fragst du Jordan?" „Ich hatte noch ein paar Ideen." „Ich verschwind schon", warf ich ein und drehte mich um. „Ich komme mit", hörte ich noch Fred schnell sagen „wir sind in zwei Stunden wieder vorne, wo wir die anderen treffen. Tschüss Lee." „Tschüss ihr zwei", antwortete dieser. Ich drehte mich nochmal kurz um und winkte Lee und George zu, letzterer uns böse anguckend. Ich zwinkerte ihm zu und lief dann Fred hinterher.