Kapitel 5

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Als ich am Morgen aufwachte, streckte ich mich erst einmal gänzlich. Dabei gähnte ich noch. Doch als ich die Arme unter der Decke hervorzog durchzuckte mich ein Kälteschauer. Schnell legte ich sie wieder drunter. Als ich dann aber doch aufstehen musste, nahm ich meine Decke mit. Aus dem Schrank schnappte ich mir meinen Oddie in welchem ich fast unterging. Danach ging meine altbekannte Morgenroutine los. Jedoch flocht ich mir dieses mal die Haare zu zwei Boxerzöpfen.

Da ich zu viel Zeit noch in meinem kuschlig warmen, wunderbaren, weichen und jetzt hören wir damit mal bitte auf, Bett verbracht hatte, musste ich zum Bus rennen. Aber natürlich hatte ich meine beiden Bücher eingepackt. Nachdem ich dann auch noch dem Bus hinterhergerannt war, lachten mich Madison und Laura erst einmal aus. Allerdings rollte ich nur die Augen. „Zu gut geschlafen oder was war dieses mal los?", fragte Laura. „Oder etwa zu gut geträumt", dachte Madison laut weiter mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen. Ich lachte ein wenig. „Nein, es war nur so kalt in meinem Zimmer und mein Bett ist halt der schönste Platz der Welt." „Jaja ist gut Lou", lachte Mads. Wir redeten noch einige Zeit über die nächsten Klausuren und schon waren wir an der Schule.

Mal wieder mussten wir noch eine gefühlte Ewigkeit warten, bis es zur ersten Stunde klingelte. Meine beiden Freundinnen waren zu unseren Freunden gelaufen, doch ich wollte nicht. Ich konnte keine normalen Mädchengespräche führen. Also ließ ich mich auf einem der hinteren Stühle in einem noch leeren Klassenzimmer plumpsen, an welchem ich die nächste Doppelstunde verbringen würde. Ich legte meine Sachen heraus und nahm mein größeres Buch. Als ich es aufschlug sah ich auch schon die Schrift Freds. ‚Naaaa. Gut geschlafen?'

‚Ja aber nicht lange. Und du so? Wie war das Frühstück, falls du eins hattest im Gegensatz zu mir? xD' ‚Hatte auch keines.' schrieb der junge Mann sehr schnell zurück. ‚Wieso?', fragte ich weiter. ‚Streiche, Streiche, Streiche und ach ja fast vergessen: streiche.' Ich schüttelte grinsend den Kopf. ‚Ihr zwei seid echt unmöglich.' ‚Und das fällt dir erst jetzt auf Miss ich-weiß-alles-über-eure-Welt-aber-ich-bliebe-dir-gegenüber-unbekannt-und-bin-ein-Muggel?' ‚ Eyyy' ‚Was?' ‚Das ist gemein.' ‚Naja'

Wir schrieben noch ein wenig, bis es dann klingelte. ‚Freddie ich muss wegpacken. Mein Unterricht fängt jetzt an.' ‚Jaja du willst mich doch nur loswerden', nörgelte er rum. ‚Wenn ich das hätte wollen tun, hätte ich mein Buch schon längste weggelegt.' ‚ist gut Kleine. Ich muss jetzt auch zu Snape. Bis denn!' Lächelnd klappte ich das Buch zu und blickte in die sich immer mehr füllende Klasse und hielt Ausschau nach Laura und Madison. Doch sie bemerkten mich zuerst und ließen sich auf die Stühle rechts und links von mir fallen. „Ich kann nicht mehr", quengelte Madison. „Vor allem mit der Hexe", schaltete sich nun auch Laura mit ein. Ich gab meinen Senf allerdings nicht dazu.

„Erde an Lou." Plötzlich sah ich eine Hand vor meinem Gesicht herum flattern. Ich fuhr hoch. Alle schauten mich an und standen bereits zur Begrüßung der Lehrerin. Schnell stand ich auf und murmelte ein „Tschuldigung"
Meine Gedanken waren die Stunde über bei Fred und wie ich ihn sehen könnte. Wie ich nach Hogwarts gelangen konnte, doch keine Idee Stahl sich in meinen Kopf. Nach geraumer Zeit ließ ich den Gedanken allerdings senken und konzentrierte mich auf den Unterricht. Das war ja mal super spannend. Es schien, als würde die Uhr sich in Zeitlupe weiter bewegen. Als es klingelte, war ich die erste die aufsprang und die Sachen wegpackte. Meine Lehrerin warf mir zwar einen ernsten Blick zu, den ich aber gekonnt ignorierte. Die ersten zwei Stunden waren also endlich vorbei. Lachend ließen wir uns in der Cafeteria nieder und aßen. Da ich aber kein Essen dabei hatte, aber mein Bauch sich beschwerte, ging ich zum Kiosk und holte mir dort etwas kleines. Als ich jedoch wieder zu unserem Platz ging, sah ich einen Jungen aus meiner Stufe da stehen. Er unterhielt sich mit den anderen und als er aufblickte und unsere Blicke sich kreuzten, grinste er von einem bis zum anderen Ohr.

Ich legte meine Sachen ab und wollte mich gerade setzen, als er mich ansprach ,,Können wir vielleicht mal kurz reden?" Seufzend stand ich wieder auf. doch bevor ich was zu Madison und Laura sagen konnte, zog er mich in eine andere Ecke. ,,Also... was gibts Justin?" Er biss sich auf die Unterlippe. er wollte doch nicht? Oder doch? Plötzlich schoss mir wieder Fred in den Kopf. ,,Ich wollte fragen, ob du mal mit mir ausgehst?" Er hat es doch gefragt. Innerlich gab ich mir eine Backpfeife. War doch klar. Vor einem Jahr hatte er mir bereits seine Gefühle gestanden, doch er war (obwohl er recht hübsch war) nicht so ganz mein Typ. Ich steh eher auf Rothaarige. Warte was? Nein! Oder doch? Ich hasse meinen Dickschädel. Ich konnte ja nicht einfach sagen "ne sorry, da ist so ein Typ aus ner anderen Welt und wir schreiben immer durch ein Buch von mir" sagen. ,,Ich weiß nicht. Im Moment sind die Stoffe ausm Unterricht recht schwer." ,,Ich kann dir Nachhilfe geben wenn du willst." ,,Ich kriege schon Hilfe", entgegnete ich, schroffer als ich eigentlich vorhatte. ,,Oh, ok" ,,Sorry" sagte ich noch und verließ dann die Ecke, um mich zu meinen Freunden zu setzen.

„Was wollte er von dir?", fragte Madison sofort. „Er hat gefragt ob ich mit ihm ausgehe." Die zwei quietschten los. Doch als Laura meinen Blick sah, hielt sie inne. „Du hast doch nicht etwa? Oder doch? Lou, sag mir nicht, dass du zu diesem Hotten Typen nein gesagt hast. Wer kann dir bitte, wenn nicht er, das Wasser reichen?" Fred, schoss es mir erneut durch den Kopf. „Ich konnte einfach nicht. Er wird schon damit klar kommen. Er ist doch kein kleines Kind mehr", log ich. „Aber du, Louisa Carter, bist jetzt seit fast zwei Jahren sein heimlicher Schwarm." Ich rollte bloß mit den Augen. „Er kommt schon noch", antwortete ich wieder.

Als es wieder klingelte, packten wir unsere Sachen zusammen und verließen die Cafeteria. Als nächstes hatte ich zwar eine Freistunde, verbrachte diese aber lieber in der Bibliothek, als in der Cafeteria. Hauptsache ich musste nicht noch einmal Justin unter die Augen treten. Oder seinen Freunden. Die auch eigentlich meine Freunde waren. Aber das nur wegen Madison und Laura. Ich war schon immer eher die zurück stehendere. Vor ein paar Jahren, als ich auf die Schule kam, hatte ich nur die beiden und brauchte auch eigentlich nicht mehr. Doch irgendwann fanden sie Typen und dann war ich auf einmal mit in der Clique.

Während ich weiterhin über alles nachdachte, schlenderte ich in die Bibliothek. Dort angekommen, atmete ich erfreut aus, da niemand anderes da war (abgesehen von der Bibliothekarin). Schnell setzte ich mich auf einen Platz und stellte den Rucksack ab. Aus der Seitentasche zog ich meinen Stift und danach mein Buch. Ich schlug es auf und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Er hatte geschrieben ‚hey, hast du zufällig frei. Wurden ausm Unterricht bei Snape geworfen und jetzt hab ich Langeweile. George muss den Mist da aufwischen, ohne Magie haha' ‚Typisch, für euch zwei. Ja, ich hab Freistunde.'

Ich zog mein Handy aus der Tasche und checkte alles ab. Meine neuen Nachrichten und meine neuen Snaps. Schnell schickte ich noch einen Rundsnap, bis ich merkte, dass sich was auf meinem Buch bildete. ‚Also bitte, welcher Mensch versteht denn bitte Zaubertränke' ‚Snape' ‚Du bist ja lustig Lou.' ‚Ich weiß', schrieb ich schelmisch aufs Papier. Es ging noch einige Zeit so weiter.

‚Ich würde zwar gerne noch weiter schreiben, aber jetzt gibt's Mittagessen und danach Verwandlung bei McGoni' ‚Na dann viel Spaß Freddie.' ‚Wird ich haben, du Biest' ‚Jetzt bin ich aber schwer beleidigt.' ‚Komm ich wisch dir deine Tränen weg.' ‚Du bist doof.' ‚Das hör ich oft.' ‚Blödmann. Bis dann. Muss jetzt auch zum Unterricht.' ‚Bis dann Prinzessin' Warte hab ich mich verlesen? Ich wischte mir über die Augen und inspizierte die Seite noch einmal. Er hatte wirklich Prinzessin geschrieben. Ai Caramba.

The Book || a Fred Weasley Fan-Fiction (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt