Teil 52 - Oli ich bin mir sicher verdammt!

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Er staunte nicht schlecht als er mich dort schlafen sah. Es regnete schon den ganzen Tag und ich war entsprechend durchnässt. "Fiona? Ist alles in Ordnung bei dir ?", fragte er mich und checkte ob ich bei Bewusstsein war. Ich wachte nicht so leicht auf, was Oli etwas besorgte. Er nahm mich auf den Arm und trug mich rein ins Wohnzimmer damit ich aus dem Regen heraus kam. Jetzt rieb er mir übers Brustbein um sicher zu gehen, dass ich nicht bewusstlos war und ich riss meine Augen auf. Ich sah Oli an und fing direkt wieder an zu weinen. 

"Was ist denn los ? Warum bist du nicht zuhause kleines ? Warum sitzt du im Regen draußen vor meiner Haustür? Was ist passiert?", fragte er mich entsetzt. Ich musste mich erst sammeln. "Okay... was ich dir jetzt erzähle wirst du mir eh nicht glauben Oli. Also kann ich es direkt sein lassen....", murmelte ich. Er sah mich an wie er mich immer ansah. "Jetzt sag schon. Ich glaube dir!", sagte er. "Amelie hat mich geschlagen...", meinte ich darauf zu ihm. Oli sah mich an wie ein Auto. "Bist du dir da ganz sicher kleines ?", er wollte sich rückversichern, da er es mir nun doch nicht wirklich glauben wollte. "OLI ICH BIN MIR SICHER VERDAMMT!", schrie ich ihm entgegen und brach in Tränen aus. Ich hatte ihn noch nie angeschrien. Ich beschloss wegzulaufen. Ich sah sehr schuldig auf den Boden und steuerte die Tür an. 

"Jetzt warte doch mal Fiona!", sagte er zu mir. Ich drehte mich um und sah ihn erschrocken an. "Was ist... ich hab dich angeschrien.. es tut mir unfassbar leid...", bei jedem Wort zuckte ich zusammen. Oli war schließlich auch nicht blöd und wusste ganz genau was los war. "Ich werd dir nicht weh tun Fiona... Hab keine Angst...", sagte er mit einer ruhe in der Stimme die ich noch nie gehört hatte. "Jetzt setz dich bitte mal aufs Sofa und dann seh ich mir dein Auge an ja? Soll ich mal mit Phil reden oder lieber nicht ?", fragte er mich. Er war so ein toller Mensch, ich hatte das noch nie so erlebt. Ich setzte mich aufs Sofa und weinte weiter. "Oli... Phil nimmt mich gar nicht mehr wahr man...", sagte ich traurig. Er hatte viel Verständnis. "So kleines, ich geb dir ein bisschen Schmerzmittel... Dann gehst du schlafen in Ordnung?", fragte Oli und lächelte. "Morgen sieht es alles schon wieder ganz anders aus...", sagte Oli. Ich versuchte es ihm zu glauben aber diese Nacht würde schon aufregend genug werden. 

Mittlerweile half das Schmerzmittel und Oli war schon eingeschlafen. Ich hatte für alle Fälle ein kleinen Brief für Oli dabei. Dummerweise ließ ich ihn im Bad fallen und bemerkte es nicht. Da die Schmerzmittel sehr gut wirkten zog ich mich an und schlich mich aus dem Haus. 

Der "neue" Bruder / ASDS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt