"Was ist denn los? Warum redest du so komisch?", fragte mich mein großer Bruder. Ich zuckte mit den Schultern. Er wunderte sich und schaute ins Bad, wo er das Handtuch mit dem Blut dran fand. "Was ist das für ein Handtuch? Was hast du gemacht?", fragte er. Ich sagte nichts dazu. "Fiona... Ich hol Freddy, mir bleibt nichts anderes übrig und du machst mir hier keinen Scheiss mehr haben wir uns verstanden?!", machte er mir die Ansage.
Keine 2 Minuten später kamen dann auch Freddy und er ins Zimmer. "Fiona... was ist denn passiert? Phil erzählte mir von dem blutigen Handtuch im Bad.. Ist alles in Ordnung bei dir ?", fragte mich Freddy. Ich nickte nur ich wollte nicht wirklich was sagen, es tat schon sehr weh. "Jetzt schau uns doch mal an... Ich mach mir Sorgen...", sagte Phil. Ich fasste mir ein Herz und schaute die beiden an. "Was ist denn da passiert?", fragte Freddy entsetzt. "Ich wollte auf Toilette und bin dann umgekippt, ich konnte mich nicht mehr halten und dann bin ich auf die Bettkante gefallen...", erzählte ich, natürlich hatte das nicht wirklich gestimmt.
"Du solltest nicht mal aufstehen... Was machen wir nur mit dir Kind....", sagte Freddy und verdrehte die Augen. Er holte Verbandsmaterial und Phil nahm mich zur Brust. "Das war doch sicherlich Absicht oder?", fragte mich mein großer Bruder. "Mmh... naja.... ja... du hast schon recht... Ich will halt nicht mehr in dieses blöde Heim zurück, ich kann doch nirgendswo hin... ich dachte ich könnte dadurch noch etwas länger hier bleiben.", sagte ich. Phil hatte schon fast Tränen in den Augen. "Du kannst natürlich bei mir einziehen... Das rechtliche muss nur noch abgeklärt werden, dann kannst du sofort zu uns...", sagte er. Ich lächelte ihn an.
Irgendwann kam Freddy wieder zurück und versorgte meine Lippe. Er gab mir nochmal Schmerzmedikamente und ging dann wieder. Phil blieb noch ein bisschen bei mir. Wir redeten über Gott und die Welt. Ich fühlte mich ihm so nah wie noch nie. Irgendwann mitten in meinem Satz schlief ich ein, da meine Schmerzmittel doch recht stark waren und da Phil Arzt war checkte er nochmal meinen Puls und dann ging er. Er war nach unserem Gespräch ziemlich aufgewühlt und niedergeschlagen. Er fuhr zu sich nach hause und dort wartete schon Paul auf ihn, der Polizist der bei ihm wohnte. "Hey Phil, ist alles in Ordnung bei dir ? Du siehst so Traurig aus... ISt was passiert?", fragte er ihn. "Ach Paul, ich hab ja jetzt meine kleine Schwester gefunden und was soll ich sagen, ich hab übelst das schlechte Gewissen und ich weiß nicht wie ich es jemals wieder gut machen soll, dass ich sie 10 Jahre bei unseren gewalttätigen Eltern gelassen habe.... Ich dachte damals wirklich sie haben etwas daraus gelernt, dass ich sie verlassen hatte...", erzählte er Paul.
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Der "neue" Bruder / ASDS FF
FanfictionDie 15 Jährige Fiona lebt bei ihren gewalttätigen Eltern. Anfangs schafft sie es noch zu verstecken bis der Vater komplett ausrastet und sie verprügelt. In dieser Story kommen Gewalt, Drogen, Sexuelle Handlungen und psychische Erkrankungen vor. Wenn...