Teil 68 - Oli kam in den Raum gestürmt

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Ich lag im Bett und auf einmal wurde das Licht angemacht. Ich checkte es erstmal gar nicht und schlief weiter. So einen heftigen Alptraum hatte ich noch nie. Oli kam in den Raum gestürmt, nachdem mich eine Schwester schon versucht hatte zu wecken.

Oli setzte mir einen Schmerzreiz. Das klappte auch nur bedingt, da ich doch schon sehr neben der Spur war. "Fiona, was ist los ? Warum weinst du ?", fragte er mich. Ich konnte ihm im Moment noch nicht antworten. Oli setzte mich in einen Rollstuhl und schob mich ins Behandlungszimmer. Er wollte meine Zimmernachbarin weiterschlafen lassen. "Fiona, was ist los ?" , fragte er erneut. "Oli, ich kanns dir nicht erzählen.", sagte ich während ich schon wieder anfing zu zittern. Oli nahm meine Hände in seine und fragte mich : "Soll ich dir ein bisschen Beruhigungsmittel geben?", ich schüttelte erneut den Kopf und meinte nur  : " Ne Oli, schon in Ordnung... ich brauche sowas nicht.", log ich ihn an. Man was hätte ich in dieser Situation nur alles getan um wieder etwas runterzukommen. Aber ich wollte nicht schwach wirken.

Oli machte mir einen Vorschlag. "So, ich geb dir jetzt Beruhigungsmittel und du schläfst hier im Behandlungszimmer damit du nicht allein bist, komme ich alle 20 Minuten vorbei. In Ordnung?", fragte er mich. Ich war davon jetzt nicht wirklich begeistert. "Ich kann das auch Ohne Beruhigungsmittel Oli....", murmelte ich. Oli gab mir jedoch, doch wieder ein Beruhigungsmittel da er mir das nicht glauben konnte.

Am nächsten Morgen war ich komplett durch. Ich war blass, mir war schlecht und schwindlig. Oli kam morgens zur Visite herein. "Guten Morgen, wie geht's dir ?", frage mich Oli. "Mir könnte es nicht besser gehen Oli...", sagte ich. Er merkte, dass an dieser Aussage etwas faul war und hakte nochmal nach. "Was ist los ?", "Oli... es ist alles in Ordnung...", murmelte ich wieder. "Naja wenn das so ist, dann kann ich dich ja dem Psychiater vorstellen. Der hat noch einen Termin mit dir offen...", sagte Oli mit einem grinsen.

"Oli mir geht's vielleicht doch nicht so gut. Mir ist schlecht und schwindlig....", sagte ich. Verwundert war Oli jedenfalls nicht. Er hatte sich sowas schon gedacht, zudem weil ich seit 6 Tagen nichts mehr gegessen hatte. Ich hatte mittlerweile auch wieder einen Kilo runter und bei mir machte das langsam schon was aus. Oli machte sich auch langsam Sorgen. "Fiona, du musst mit dem Hungerstreik aufhören...", sagte Oli zu mir.

Der "neue" Bruder / ASDS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt