Teil 12 - Du hast mich im Stich gelassen

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Ich sah ihn erwartungsvoll an. Mein Körper war komplett am Ende, ich hatte überall blaue Flecken, meine Nase war schon wieder leicht am bluten, meine Arme wiesen Schnitte auf, Brandblasen hatte ich auch. "Es tut mir so leid, keines...", sagte Phil nur. "Du hast mich im Stich gelassen Phil...warum hast du das getan...", fragte ich ihn. Ich war auf seine Antwort mehr als gespannt. "Ich konnte dich damals nicht mitnehmen und ich hatte einfach gehofft, dass wenn sie mich durch ihr Falsches Verhalten verlieren würden, dass sie dich besser behandeln... Aber da lag ich wohl falsch... Es tut mir so leid wirklich....", sagte er niedergeschlagen. 

"Hast du noch irgendwo Schmerzen gerade?", fragte er mich um vom eigentlichen Thema abzulenken. Ich sagte nur :"Ja... eigentlich tut mir alles weh... schon die letzten paar Jahre hatte ich keinen Tag wo mir keine Schmerzen zugefügt wurden....", Phil sah mich entsetzt an. "Ich leg dir erstmal nen Zugang und dann geb ich dir Schmerzmittel okay?", sagte er. Er wusste nichts von meiner panischen Angst vor Nadeln, woher sollte er auch. Als er die Nadel auspackte war ich schon am Aufstehen und als ich sie sah wurde ich bewusstlos. "Was ist denn jetzt los?", sagte Phil beunruhigt und rieb mir übers Brustbein. "Aua... Geh mit der Nadel weg!", sagte ich in einem nicht so freundlichen Ton. "Du brauchst die Nadel, hast du Angst vor ihr?", fragte er mich. Ich nickte. "Das ist doch nicht so schlimm, du musst nur mit mir reden ja?", ich sagte nichts dazu. "Mir ist schwindlig... und schlecht...", sagte ich zu ihm in der Hoffnung, dass er mir diese Nadel nicht in den Arm hauen würde. Tja falsch gedacht, er kümmerte sich sehr gut um mich. Mitten unter der Fahrt, Phil hatte beschlossen mitzufahren, da ich doch noch nicht so ganz stabil war.

Ich lag auf der Trage und fing an bitterlich zu weinen. Phil wusste gar nicht was los war auf einmal. "Hast du Schmerzen?", fragte er hastig. Ich antwortete ihm nicht, weinte weiter und vergrub meine Gesicht in meine Hände. "Fiona... ist alles in Ordnung? Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte er mich. "Nein...", stotterte ich zusammen. Er war sehr verwirrt und dachte sich erstmal nicht viel dabei... 

Der "neue" Bruder / ASDS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt