Kapitel 5

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Vor mir stand Jack, mein Ex.

Ich schlug die Tür sofort wieder zu, doch er schaffte es noch einen Fuß dazwischen zu stellen.

Er öffnete wieder die Tür: ,,Hab dich vermisst, Kleine.", fing er wieder an.

,,Was willst du hier Jack?", versuchte ich mit meiner gebrochenen Stimme rauszubekommen.

,,Das Zurückholen was mir gehört.", grinste er mich an.

,,Ich gehöre niemandem, und genauso bin ich kein Gegenstand der ein Besitzer hat. Also VERSCHWINDE!", gab ich sogar ziemlich selbstsicher wieder.

Doch er hörte nicht auf mich und kam mir immer näher.

,,Nur mit dir.", flüsterte er in mein Ohr.

Meine Tränen gefüllt aus Wut, Angst und Trauer konnte ich nicht länger zurück halten und ich fing wieder an zu weinen.

Eigentlich bin ich eine ziemlich starke Person, aber es ist mir momentan estwas zu viel.

,,B- bitte verschwinde einfach. Lass mich in Ruhe und komm nie wieder..!", schluchzte ich.

,,HEY!", rief eine starke, kräftige, männliche Stimme.

Hinter Jack befand sich Logan, der Chef der Firma.

Ich sah überrascht und auch dankend in seine Richtung. Auch Jack drehte sich jetzt um und betrachtete den absolut gut aussehenden Logan, der in einem total schicken, dunkelbraunen Anzug vor uns stand.

,,Gehen sie! Anna möchte nicht in ihrer Nähe sein! Verschwinden sie und kommen sie nie wieder, sonst bekommen sie mächtigen Ärger!", fing Logan an zu schreien.

,,Pff Nein, was denken sie? Als ob ich auf sie höre HAHAHAHAHAHHAH.", lachte er.

Logan holte aus und verpasste ihm eine.

Ich erschrak aber er hatte es mehr als verdient.

Jack ging wirklich, nach einigen Killer-Blicken, aber ich war mir sicher ihn nicht das letzte mal gesehen zu haben.

Ich ließ die Tür offen und lehnte mich an die Wand meines Flures und fing noch stärker an zu weinen alls zuvor.

Erst war es ruhig, doch dann kam Logan mit langsamen Schritten auf mich zu: ,,,Ist alles ok bei Ihnen?"

Ich schwieg kurz. ,,Nein, aber warum sind sie hier? Um mir nochmal persönlich zu sagen dass ich nicht bei Ihnen arbeiten kann?"

,,Nein, ganz im Gegenteil.", antwortete er.

Ich lehnte mich von der Wand ab und sah ihn verwirrt an. Ich zeigte ihm er solle reinkommen.

Schon peinlich, ich hatte nicht aufgeräumt, aber das war mir gerade wurscht.

,,Möchtest du was trinken?", fragte ich ihn noch etwas neben der Spur.

,,Nein, danke."

Ich setzte mich mal wieder auf mein geliebtes Sofa, was er mir nach tat.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken und atmete tief ein.

,,Also.. Anna, es gab ein Missverständnis. Im Anruf vorhin wurde Ihnen anscheinend mitgeteilt dass sie den Job nicht bekommen haben. Das stimmt aber nicht. Meine Sekretärin hat anscheinend ein paar Informationen vertauscht. Wir würden sie gerne bei uns einstellen.", kam er gleich zum Punkt, während ich einfach nur lauschte was er mir da erklärte.

,,Heißt das ich bin bei Ihnen eingestellt, also hab ich den Job doch?", ging ich lieber nochmal auf Nummer sicher.

,,Ja, könnten sie morgen um 8 schon anfangen?"

Etwas neben der Spur antwortete ich: ,,J..ja, ja natürlich."

,,Ok, wunderbar, Bis Morgen!", sagte er kalt, mit dennoch doch einem kleinem Lächeln.

Und schon war er weg.

Ich legte mich irgendwann in mein Bett. Ich war immer noch mitgenommen von der Sche mit Jack und dem Job.

Doch ich freute mich so sehr dass ich den Job doch noch bekommen hatte.

Positiv denken!

Ich habe beschlossen Sarah erst morgen von den Neuigkeiten zu erzählen.

Nach vielem Nachdenken schlief ich irgendwann auch aufgeregt ein.


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Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker leider viel zu früh. Wir hatten vor 7 und ich schlenderte langsam von meinem Bett in mein Badezimmer und machte mich fertig.

Fertig angezogen und gestylt lief ich aus meiner Wohnung und hielt, vor meinem ersten Arbeitstag bei den Charts, beim Bäcker um mir Frühstück zu holen.

Kurze Zeit später traf ich auch schon auf dem Parkplatz ein und lief rein. 7:58 Uhr, perfekt.

Ich ging in den Fahrstuhl und um Punkt 8 Uhr klopfte ich an Mr. Charts Büro.

,,Herein!", ertönte seine raue Stimme von Innen.

,,Guten Morgen!", lächelte ich ihn an.

,,Wow, heute mal pünktlich. Folge mir. Ich zeige dir dein Büro.", gab er mal wieder kalt zurück.

Ich folgte ihm. Wir gingen nicht weit, genau genommen nur die Tür raus, denn mein Büro scheint direkt gegenüber zu sein.

,,Das ist dein Büro. Deine Arbeit liegt bereits da. Den Rest weißt du ja schon.", erklärte er mir.

Der Raum war nicht so groß wie seiner, aber auch ich hatte ein Panorama Fenster. Es war sogar total schön eingerichtet.

Er wollte gerade gehen, aber ich hielt ihn noch auf: ,,Darf ich Sie noch was fragen?"

,,Was?", gab er genervt wieder.

,,Wie ist das mit der Mittagspause?"

,,Sie können die machen wie sie wollen, aber du musst damit rechnen dass mal was dazwischen kommt. Wars das?", beantwortete er mir meine Frage.

Ich schüttelte nur den Kopf.

Kurz darauf verließ er mein Büro.

Ich ging auf meinen Schreibtisch zu und vor mir lag ein Haufen Formulare, also machte ich mich gleich an die Arbeit.


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Soooo reicht für dieses Kapitel.

Die Abwechslung zwischen dutzen und siezen soll so, also nicht wundern hehe :)

Hoffe euch gefällt es bisher!

> 828 Wörter








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