Kapitel 53

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,,Liebend gerne, a-aber du kannst nicht hier weg. Die Firma, dein Haus...", schluchzte ich nun wieder und Tränen begannen meine Wangen herunter zu strömen.

,,Scht.", legte er seinen Zeigefinger auf meine Lippen und zeigte mir somit, dass ich leise sein soll.

Er umfasste meinen Kopf mit seinen Händen und führte ihn zu seiner Brust.

Etwas verwundert drüber ließ ich es zu und Lehnte mich an sie.

,,Hörst du das?"

Ich lauschte seinem ruhigen Herzschlag.

,,Dieses Herz schlägt nur für dich und unsere hoffentlich irgendwann vorhandenden, süßen Kindern. Und wenn es dir, meinem Engel, Schlecht geht, bin ich bereit alles zu tun um dich glücklich zu machen. ", flüsterte er schon fast.

Diese süßen Worte brachten mich erneut zum weinen, aber diesmal nicht aus Angst, sondern aus Freude und Liebe.

,,Du machst mich doch schon zur glücklichsten Frau der Welt.", flüsterte ich eigentlich kaum hörbar, jedoch hörte er das, denn er nahm mein Gesicht wieder in seine großen Hände und drückte seine rosa Lippen auf meine.

Ich bin immer wieder aufs neue geflasht von dem Gefühl seiner Lippen auf meinen und die Spannung die dort entsteht.

Er fuhr mit seiner Zunge über meine Unterlippe und bat somit um Einlass.

Ich entschied mich dazu, jetzt keine Spielchen zu spielen und gewährte ihm diese nur zu gerne.

Unsere Zungen tanzten wild in unseren Mündern und das Gefühl von purem Glück und Zärtlichkeit überkam mich.

,,Ich hab gleich ein Meeting, ich muss ins Bad.", nuschelte er einmal zwischen drin.

,,Nein.", löste ich mich von ihm Und sah ihm starr ins Gesicht.

Etwas verwundert und auch irgendwie schockiert sah er mich an. ,,Wieso? Ich kann nicht so zur Konferenz gehen. "

,,Schon klar...", begann ich und fing an schelmisch zu grinsen. Ich zog mit meinem Zeigefinger leichte Kreise auf seine Brust und sprach dann weiter: ,,...aber ich kann dir genauso gut auch bei deinem 'kleinen' Problem helfen. ", und machte mich an seinem Gürtel zu schaffen.

Er wusste anscheinend nichts zu erwidern, denn er grinste nur und zog mich wieder in einen langen Kuss, welcher diesmal aber nicht mehr so liebevoll, sondern eher verlangend war.

Ich war inzwischen wieder zu Hause und lag gerade tief entspannt auf der Couch, als es an der Tür klingelte.

Etwas genervt rappelte ich mich auf und schlenderte zur Wohnungstür.

Ich öffnete diese, doch es war keiner zu sehen, als ich aber hinunter sah, soll ich ein Mittelgroßes, braunes Päckchen auf meiner Fußmatte liegen.

Etwas verunsichert bückte ich mich langsam um das Paket aufzuheben.

Es war nur mein Name und meine Adresse drauf angegeben, jedoch keinen Absender.

Ich hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache, da mir ja nicht mal ein Paketbote das Päckchen überreicht hatte, sondern es einfach so vor meiner Tür lag.

Ich stellte es auf meinem kleinen Tisch in meiner Küche ab und atmete noch einmal tief durch, bevor ich ein Messer ansetzte und langsam das Paketband durch schnitt.

Jetzt öffnete ich doch vorsichtig das Paket, obwohl ich dieses mulmige Gefühl immer noch nicht los bin.

Mein Blick verdunkelte sich augenblicklich als ich kurz in das Paket luscherte. Alledings nicht weil ich wütend oder geschockt war, sondern weil zuerst nichts anderes zusehen war als Schaumstoff. Aber als ich ein wenig darin rum wühlte, entdeckte ich einen schwarzen Briefumschlag.

Aus irgendeinem Grund bereitete mit dieser etwas Sorgen.

Ich nahm den Brief aus dem Karton und wühlte noch einmal drin rum, um zu gucken ob sich noch etwas dadrin befand, was aber nicht der Fall war.

Ich hatte Angst.

1. Stand auf dem Paket kein Absender.
2. Es lag einfach so vor meiner Wohnungstüre.
3. In diesem Karton befand sich nur ein schwarzer Briefumschlag.

Ich entschloss mich dennoch den Brief trotzdem zu öffnen.

Mit zitternden Händen öffnete ich den Brief und nahm einen ebenfalls schwarzen Zettel raus. Auch diesen öffnete ich mit Angst und als das Stück Papier dann endlich geöffnet war, erstreckte sich mir ein langer Text, geschrieben von einem weißen Gelstift.

' Hallo Anna,

lange nicht gesehen..
unser bedauernd kurzes zusammenstoßen in Tokio, war sehr vergnügend. Wie wärs wenn du mal wieder vorbei kommst, an hässliche Hure?
Ich habe dich und werde dich holen...'

Alles um mich rum wurde schwarz.

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ohoh...

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