Kapitel 56

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Logans POV:

Bevor Anna heute Nachmittag in den Feierabend ging, erzählte sie mir noch, dass sie heute mit dieser Sarah verabredet war.

Ich muss sagen, seit dem letzten Mal ist sie mir sehr unsympatisch..

Ich weiß, dass sie die beste Freundin von Anna ist, aber irgendwas ist bei ihr doch nicht ganz sauber und ich werde schon noch rausfinden was es ist!

Jedenfalls, wollte ich sie jetzt noch zu Hause überraschen. Ich kriege einfach nicht genug von ihr.

Sie ist einfach perfekt und ich war anfangs so ein Arschloch zu Ihr.

Ich bin echt zu einem Waschlappen geworden.

Ich stehe gerade vor ihrer Türe und klingelte, doch es machte keiner auf.

Ist sie denn noch nicht zurück? Wir haben halb zehn..

Vielleicht sind sie ja noch in einer Bar oder so.

Ich beschloss also meinen Ersatzschlüssel, den sie mir damals gegeben hatte, zu nehmen und auf sie zu warten.

Drinnen ging ich erstmal in ihr Schlafzimmer, um zu schauen ob sie nicht einfach schläft, aber als ich auf ihr gemachtes Bett sah, wusste ich, dass sie wohl wirkich einfach noch nicht zu Hause war.

Ich setzte mich also auf die Couch und schaltete den Fernseher an.

Nach einer Gewissen Zeit schlief ich jedoch ein und sie War immer noch nicht da.

Als ich das nächste mal aufwachte, merkte ich, dass wir schon Acht Uhr in der Früh haben.

Ich blinzelte erstmal und sah auch hier im Wohnzimmer keine Anna. Ich lief also erneut in ihr Schlafzimmer, doch enttäuschung. Auch hier war sie nicht.

Auch im Bad war sie nicht aufzufinden.

Also so Iangsam mache ich mir Sorgen..!

Ich brauche erstmal Kaffee!

Ich stiefelte also in die Küche und brühtete mir erstmal einen doppelten Espresso auf.

Während ich nach einer Tasse suchte, stieß ich auf ein Paket, weIches im Regal gegenüber 'versteckt' war.

Ich weiß, ich sollte da nicht bei gehen, aber ich bin echt neugierig.

Das Paket war nämlich auch keins von Amazon oder so, es sah seltsam aus.

Ich nahm es vorsichtig aus dem Regal und legte es daneben auf den Tisch. Ich öffnete es und das Erste was ich sah, war ganz viel von diesen Styropordingern da.

Als ich tiefer hinein griff erfühlte ich ein aItes Spielzeug und etwas weiter daneben ein zusammengefaltetes Stück Papier.

Ich nahm es heraus und bemerkte, dass es rabenschwarz war.

Seltsam.

Ich hakte mit mir ob ich es wirklich öffnen sollte, entschied mich dann aber doch dafür.

Vielleicht wurde sie ja bedroht, aber das hätte sie mir doch erzählt, oder?

zwar mit dem Gedanken, dass ich mich zu sehr darein steigere, faltete ich das Stück Papier auf und las.

Auf dem Zettel stand nicht viel Text, aber der war auch definitiv nicht nötig, da die tatsächliche Drohung kurzgefasst wurde.

Meine eigentlich erst ziemlich dumme Angst wurde also zur Realität.

Meinen Kaffee warte ich jetzt ganz vergessen, dieser Brief hat mich schließlich schon genug wach gemacht.

Ich setzte mich vor dem Paket an den Tisch und las die Drohung ein weiteres mal durch. Ein Absender war nicht angegeben, sowie keine Unterschrift unter dem Brief vorhanden ist.

Aber das war auch gar nicht nötig.

Ich wusste ganz genau wer dahinter steckt und ich wette, dass diese Sandra oder Sina oder wie die heißt, da nicht ganz unschuldig ist.

Ich legte den Brief verzweifelt ab und fuhr mir mit meinen schwitzigen Händen durch meine Haare. Gleichzeitig schloss ich meine Augen und versuchte meine Atmung zu beruhigen.

Ich zählte eins und eins zusammen:

• Sarah war dicke mit ihrer Schwester von Biest
• Schwester von Biest war natürlich "rEiN zUfFäLlIg" hier in
London
• Sarah hat nichts mehr mit Anna gemacht und schlich nur mit Sina rum

Ja, ich glaube sie hieß so.

• Anna's Vater von Psycho hat seine Tochter dazu gedrängt, Anna dieses Paket vor die Tür zu legen
• Anna wusste es, hat mir aber nie was gesagt.
• Jetzt wollte sich Sarah aufeinmal ganz alleine mit meinem Mädchen treffen, damit Anna entführt wird, Was auch erklären würde warum sie nicht hier zu Hause ist.

Ok, nein. Das ist alles Schwachsinn!

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir aber, dass ich keine Zeit mehr dazu habe, darüber nachzudenken, weil ich jetzt zur Arbeit muss.

Ich ging also, in den selben Klamotten wie gestern, zur Arbeit...


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